Schulz, Karl-Lothar
Karl-Lothar Schulz ( 30. April 1907 in Königsberg; 26. September 1972 in Wiesbaden) war ein deutscher Polizist während der Weimarer Republik und Fallschirmjäger sowie Offizier der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor der Luftwaffe und Schwerterträger im Zweiten Weltkrieg.
Werdegang
Schulz ging 1924 zum Militär und diente als Pionier bei der Artillerie, wechselte dann 1925 zur Polizei (Polizeischule in Brandenburg an der Havel) und ging danach als Polizei-Offizier zur Polizeiabteilung z. b. V. „Wecke“, die ab 1935 Regiment „General Göring” hieß, der Luftwaffe unterstellt und als Fallschirmtruppe ausgebaut wurde. Im neuen Regiment wurde Schulz, wie auch sein Freund Erich Walther, als Fallschirmjäger ausgebildet und wurde mit der Aufgabe betraut, die 15. Pionier-Kompanie aufzubauen. Im März 1938 wurde aus dem IV. Bataillon und der Pionier-Kompanie das I. Bataillon des neuaufgestellten Fallschirm-Jäger-Regimentes 1 unter dem Kommando von Bruno Bräuer.
Vom 2. Mai 1945 bis 17. Oktober 1947 war Generalmajor a. D. Schulz in VS-amerikanischer Kriegsgefangenschaft.
Auszeichnungen (Auszug)
- Fallschirmschützenabzeichen der Luftwaffe (Abzeichen nach Stiftung 1936)
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse am 12. Mai 1940
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz
- Ärmelband „Kreta“
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis III. Klasse
- Deutsches Kreuz in Gold am 9. März 1942
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern
- Ritterkreuz am 24. Mai 1940 als Hauptmann und Kommandeur des III./FschJägRgt 1
- Eichenlaub am 20. April 1944 (459. Verleihung) als Oberst und Kommandeur des FschJägRgt 1
- Schwerter am 18. November 1944 (112. Verleihung) als Oberst und Führer der 1. Fallschirm-Jäger-Division