Walther, Erich

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Erich Walther)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Generalmajor Erich Walther

Erich Walther (Lebensrune.png 5. August 1903 in Gorden bei Falkenberg, Provinz Sachsen (heute südliches Brandenburg); Todesrune.png 26. Dezember 1948 im Speziallager Nr. 2 Buchenwald) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor, und Fallschirmjäger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Ritterkreuzträger Oberstleutnant Erich Walther und seine Mutter mit Mutterkreuz zum Muttertag, in: „Die deutsche Landfrau“, 17. Mai 1942.
Hitler mit Offizieren nach einer Verleihungszeremonie (Eichenlaub bzw. Schwerter zum RK) auf dem Berghof; v. l. n. r.: Werner Streib, Gerhard Barkhorn, Erich Walther, Kurt Bühligen, Hans-Joachim Jabs, Bernhard Jope, Reinhard Seiler, Erich Hartmann bzw. Hansgeorg Bätcher (von Hitler verdeckt), Horst Ademeit, Johannes Wiese, Fritz Petersen (Flak-Artillerie), Dr. Maximilian Otte und Walter Krupinski, 4. April 1944.

Erich Walther stammte aus einer Bauernfamilie und zählte zu den deutschen Fallschirmjägern der ersten Stunde. Walther ging zur Berliner Landespolizei als Polzeikadett, 1933 wechselte er zur Polizeiabteilung z. b. V. „Wecke“, die ab 1935 Regiment „General Göring” hieß, der Luftwaffe unterstellt und als Fallschirmtruppe ausgebaut wurde.

Zweiter Weltkrieg

Walther kam mit seinen Soldaten bei dem Unternehmen „Weserübung“, dem Westfeldzug und dem Unternehmen „Merkur“ (als Kommandeur des I./Fallschirm-Jäger-Regiment 1) zum Einsatz. Auf Kreta kämpfte sein Bataillon an der Seite des III. Bataillons, das von seinem Freund vom Göring-Regiment Karl-Lothar Schulz befehligt wurde.

Als Kommandeur des Fallschirm-Jäger-Regiments 4 stand er 1943/44 in Italien im Kampf gegen die alliierten Invasoren und kämpfte später als Führer der Fallschirmjäger-Panzergrenadierdivision 2 „Hermann Göring“ im Osten gegen die Bolschewisten. Im September 1944 leistete seine Kampfgruppe bzw. Divisionsgruppe „Walther“ (eine Ad-hoc-Truppe aus Waffen-SS und Fallschirmjägern) des deutschen LXXXVI. Korps erbitterten Widerstand gegen die einfallenden Truppen der Operation Market Garden. Die Kampfgruppe lag mit zehn vom Kampf geschwächten Bataillonen und zehn Artilleriegeschützen unmittelbar vor der Durchbruchzone der alliierten Verbände.

Im Winter 1944 wurde Walther dann zum Kommandeur der neuen Fallschirm-Panzergrenadier-Division 2 „Hermann Göring“ an der Ostfront, die sich bei der Abwehrschlacht in Ostpreußen bewährte. Unmittelbar nach der Verleihung der Schwerter zum Eichenlaub des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes wurde Generalmajor Walther durch einen Granatsplitter schwer verwundet und ins Lazarett eingeliefert. Erst Anfang April konnte er als Generalmajor wieder die Reste seiner Division übernehmen, die inzwischen in Norddeutschland lag.

Tod

Nach der „Befreiung“ kam er zunächst in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, wurde aber an den NKWD ausgeliefert. Als „Kriegsverbrecher“ sperrten die Sowjets ihn in ihr Sonderlager 2 (Buchenwald), wo er „offiziell“ an Tuberkulose starb. Erich Walther hinterließ Gattin (Dr. med. Annemarie, geb. Bassenge; 1909–2002) und Sohn Wolf, beide spätere Mitglieder der OdR und der Fallschirmjägerkameradschaft „Erich Walther“ Berlin.

Rehabilitierung

Am 25. Januar 1996 wurde Generalmajor Erich Walther von der russischen Militärhauptstaatsanwaltschaft offiziell rehabilitiert und zum Opfer des Stalinismus erklärt.[1]

Schlachtenteilnahme

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten