Schwan, Gesine

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Gesine Schwan (2008)

Gesine Marianne Schwan (Lebensrune.png 22. Mai 1943 in Berlin) ist eine deutsche Politologin. 2004 und 2009 kandidierte sie als Mitglied der BRD-Blockpartei SPD erfolglos für das Amt des Bundespräsidenten. Im Jahr 2014 führte sie die von ihr mitbegründete und geleitete private Hochschule „Humboldt Viadrina School of Governance“ in Berlin in die Insolvenz.[1]

Werdegang

Gesine Schwan, katholisch, ist die Tochter eines Volksschullehrers und wuchs mit ihrem Bruder im Berliner Bezirk Reinickendorf auf. Sie besuchte in Berlin das Französische Gymnasium und studierte nach dem Abitur 1962 an der Berliner Freien Universität (FU) und der Universität Freiburg/Br. Romanistik, Geschichte, Philosophie und Politologie.

2004 und 2009 kandidierte Schwan für das Amt des Bundespräsidenten gegen Horst Köhler.

Positionen

  • Gesine Schwan sprach im Jahr 2008 von einem falschen Signal, die deutsche Sprache ins Grundgesetz aufzunehmen. Sie will nicht, daß ein Bild von Deutschland vermittelt wird, in dem das Deutsche alleinverbindlich sei und alles andere sich einpassen müsse.[2] „Ich sehe jedenfalls nicht, daß wir kurz davor wären, ein dreisprachiges Land wie die Schweiz zu werden.“ sagte Schwan.[3]
  • Sie befürwortet ausdrücklich Völkermord und Landraub, wenn er an Deutschen begangen wird.[5]

Auszeichnungen

  • 1993 Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der BRD
  • 13. September 1999 Urania-Medaille Berlin
  • 28. November 2004 Marion-Dönhoff-Preis
  • 20. Mai 2006 Sankt-Stanislaus-Orden für ihre Verdienste um Polen
  • Oktober 2006 Ehrendoktortitel des europäischen Universitätsinstitutes
  • 2011 Internationaler Brückepreis

Mitgliedschaften/Ämter

  • Seit November 2004 Schirmherrin der Globalen Bildungskampagne in Deutschland, einem Bündnis aus Entwicklungsorganisationen und Bildungsgewerkschaften. Die Globale Bildungskampagne hat derzeit folgende Mitglieder: CARE International, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Kindernothilfe, Oxfam, Plan International, World University Service und World Vision.
  • Seit April 2005 Schirmherrin der Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e.V.
  • Seit August 2007 Schirmherrin des deutsch-polnischen Begegnungs- und Dokumentarfilmprojekts „Stereo Cultura“ von „Trialog – Netzwerk junger Ideen e.V.“

Siehe auch

Filmbeiträge

„Dumm-dreiste SPD-Tante redet Schwachsinn“ – Betitelung eines Youtube-Videos zur ARD-Fernsehsendung „Anne Will“ am 24. Juni 2015 – im Gespräch mit Hans-Werner Sinn
Schwan ist häufig geladener Gast in BRD-Talkshows und kommentiert in dieser Sendung wirtschaftstheoretische Fragen.
Veröffentlichte Meinung“ zum Euro, mit Till van Treeck, Wirtschaftswissenschaftler Uni Duisburg-Essen, Margarita Tsomou, Herausgeberin Missy Magazin, Ulrike Herrmann, Journalistin bei der taz, Harald Schumann, Autor und Journalist, Tagesspiegel, Gesine Schwan, Politikwissenschaftlerin, Humboldt-Viadrina

Werke

  • Leszek Kołakowski. Eine politische Philosophie der Freiheit nach Marx (Diss. 1970), Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1971
  • Die Gesellschaftskritik von Karl Marx. Philosophische und politökonomische Voraussetzungen (Habil.), Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1974
  • Sozialdemokratie und Marxismus. Zum Spannungsverhältnis von Godesberger Programm und marxistischer Theorie. (Gemeinsam mit Alexander Schwan), Hoffmann & Campe, Hamburg 1974
  • Demokratischer Sozialismus für Industriegesellschaften (Hg.), Europäische Verlagsanstalt, Köln u. a. 1979
  • Sozialismus in der Demokratie? Theorie einer konsequent sozialdemokratischen Politik, Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1982
  • Internationale Politik und der Wandel von Regimen (Hg.) Köln u. a.: Heymann 1987
  • Bedingungen und Probleme politischer Stabilität (Hg.), Nomos, Baden-Baden 1988
  • Wissenschaft und Politik in öffentlicher Verantwortung – Problemdiagnosen in einer Zeit des Umbruchs. Zum Gedenken an Richard Löwenthal, Nomos, Baden-Baden 1995
  • Politik und Schuld. Die zerstörerische Macht des Schweigens, Fischer, Frankfurt am Main 1997
  • Antikommunismus und Antiamerikanismus in Deutschland. Kontinuität und Wandel nach 1945, Nomos, Baden-Baden 1999
  • Demokratische politische Identität. Deutschland, Polen und Frankreich im Vergleich (Hg.), Verlag für Sozialwissenschaft, Stuttgart 2006
  • Vertrauen und Politik: politische Theorie im Zeitalter der Globalisierung, Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus, Stuttgart 2006
  • Allein ist nicht genug. Für eine neue Kultur der Gemeinsamkeit (Gemeinsam mit Susanne Gaschke), Herder, Freiburg im Breisgau u. a. 2007

Film

  • Die Brückenbauerin. Dokumentation, 30 Min., Buch und Regie: Annette Wagner, Produktion: SWR, Erstsendung: 6. März 2007, Inhaltsangabe des SWR

Verweise

Karikaturen

Fußnoten