Scottish National Party
Scottish National Party | |
Parteivorsitzender | Nicola Sturgeon |
Gründung | 20. April 1934 |
Gründungsort | Edinburgh |
Ausrichtung | Sozialdemokratisch |
Farbe(n) | Gelb(/Schwarz) |
Parlamentsmandate | 69 von 129 und 6 von 650 in England |
Mitgliederzahl | 25.000 |
Europapartei | Europäische Freie Allianz (EFA) |
EP-Fraktion | Die Grünen/Europäische Freie Allianz - 2 Sitze |
Weltnetzseite | http://www.snp.org/ |
Die Scottish National Party (engl. | dt. Schottische Nationalpartei) ist die mächtigste Partei in Schottland und hat ein sozialdemokratisches Profil. Sie tritt für Schottlands Unabhängigkeit von England ein.
Inhaltsverzeichnis
Gründungsgeschichte
1921 wurde die Scots National League gegründet. 1927 erfolgte die Gründung der Glasgow University Scottish Nationalist Association. Als große Kraft existierte in jener Zeit das freie Scottish National Movement.
Alle drei Gruppierungen schlossen sich 1928 zur National Party of Scotland zusammen.
In jener Zeit existierte eine zweite große Kraft in Schottland, die Scottish Party.
Schließlich vereinigten sich 1934 die National Party of Scotland und die Scottish Party zur Scottish National Party.
Anführer des Unabhängigkeitsreferendums 2014
Die SNP und die Kleinpartei der schottischen Grünen bilden die Regierung des schottischen Regionalparlaments des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland. Das versetzte die SNP in die Lage, das Referendum auszulösen und anzuführen. Nachdem dieses im September 2014 gescheitert war, trat der langjährige Parteivorsitzende und Erste Minister (2007–2014), Alex Salmond, von seinen beiden Ämtern zurück. Ihm folgte Nicola Sturgeon sowohl als Parteivorsitzende als auch als Erste Ministerin nach.
Auch wenn die Volksabstimmung zur Loslösung Schottlands vom Vereinigten Königreich im September 2014 (vorläufig) scheiterte, ist diese Option weiterhin möglich. Insbesondere für den Fall, daß Großbritannien (→ Brexit) die EU verlassen sollte, könnte die Bewegung zur Unabhängigkeit Schottlands wieder starken Zulauf bekommen.[1] Ferner gehen politische Beobachter davon aus, daß trotz der gescheiterten Unabhängigkeitsbestrebungen, die durch die SNP angeführt wurden, Schottland zukünftig mehr Eigenständigkeit eingeräumt wird, um einem Wiedererstarken separatistischer Ziele vorzubeugen.