Sonne, Heinrich
Heinrich Sonne ( 23. Februar 1917 in Riga, Lettland; 3. Dezember 2011 in Erfstadt) war ein baltendeutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Hauptsturmführer der Reserve[1] und Ritterkreuzträger der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg sowie zuletzt Oberstleutnant der neu geründeten Bundeswehr.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Sonne trat der SS am 13. September 1938 bei (SS-Nr.: 372.400). Ab 1944 gehörte Sonne zum Stamm der neu aufgestellten 18. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Horst Wessel“ unter Wilhelm Trabant, wo er die SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 18 in Kroatien und Ungarn führte. Zuletzt war Kommandeur der SS-Panzer-Aufklärungs-Unterführer-Ausbildungs-Abteilung des SS-Panzer-Aufklärer-Regimentes „Meyer“ in Paderborn, das in der Nacht zum 29. März 1945 als III. Bataillon der SS-Panzerbrigade „Westfalen“ zugeteilt wurde.
Nachkriegszeit
Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft trat Sonne, als einer der wenigen Waffen-SS-Angehörigen, der Bundeswehr am 5. November 1956 als Hauptmann bei. Am 31. März 1973 wurde er als Oberstleutnant in den Ruhestand verabschiedet.
Beförderungen
- SS-Untersturmführer d. R. der Waffen-SS am 9. November 1940
- SS-Obersturmführer (ggf. d. R.) der Waffen-SS am 9. November 1942
- SS-Hauptsturmführer (ggf. d. R.) der Waffen-SS am 9. November 1943
Auszeichnungen (Auszug)
- Deutsches Reichssportabzeichen in Bronze
- SA-Sportabzeichen in Bronze
- Julleuchter der SS
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse 7. Januar 1943
- 1. Klasse am 9. Juni 1943
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. Klasse mit Schwertern am 28. Dezember 1941
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz am 24. Juli 1942
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 1. August 1942
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 10. Dezember 1943 als SS-Obersturmführer der Reserve und Chef der Kradschützen-Kompanie der 1. SS-Infanterie-Brigade (mot.)/9. Armee/Heeresgruppe Mitte
Bildergalerie
Oberstleutnant a. D. Heinrich Sonne beim Treffen der OdR im Oktober 2009 in Bad Honnef