18. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Horst Wessel“
Die 18. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Horst Wessel“ war eine Infanterie-Division der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Der Verband wurde nach dem Blutzeugen der nationalsozialistischen Bewegung Horst Wessel benannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zur Aufstellung der „Horst Wessel“ wurde die 1. SS-Infanterie-Brigade verwendet, weitere Männer wurden von verschiedensten Ausbildungs- und Ersatzeinheiten der Waffen-SS und der Luftwaffe abgestellt. Der Verband bestand zu einem großen Teil aus ungarischen Volksdeutschen. Am 1. März 1944 hatte die Division eine Stärke von 4.111 Mann erreicht, wobei die Sollstärke bei 13.861 Mann lag. Im April 1944 wurde der Verband nach Ungarn verlegt, am 1. Juli 1944 hatte man die Stärke einer Brigade erreicht.
Aus bereits einsatzfähigen Einheiten der Division wurde am 6. Juli 1944 die Kampfgruppe „Schäfer“ unter SS-Sturmbannführer Ernst Schäfer gebildet. Dieser Kampfgruppe unterstand auch das I. Bataillon der Französischen SS-Freiwilligen-Sturmbrigade, Vorgängerin der 33. Waffen-Grenadier-Division der SS „Charlemagne“ (französische Nr. 1), während der Niederschlagung des slowakischen Aufstandes, der von Kommunisten angezettelt worden war.
Die Kampfgruppe unterstand dem XXIV. Panzerkorps und kämpfte zwischen dem Strypa und dem Dnjestr bei Chodorow. Am 22. August 1944 wurde die Kampfgruppe „Schäfer“ im Raum Dabrowa aufgelöst und der Division zugeführt. Im November 1944 bezog „Horst Wessel“ Stellungen ostwärts Budapest. Im Februar 1945 folgte die Verlegung nach Oberschlesien, nach Rückzugsgefechten stand die Division im April im Raum Zobten in Niederschlesien.
Am 7. Mai 1945 erhielt der Verband den Befehl, sich auf die Elbe zurückzuziehen.
Gliederung
- SS-Panzergrenadier-Regiment 39
- SS-Panzergrenadier-Regiment 40
- SS-Artillerie-Regiment 18
- SS-Panzer-Abteilung 18
- SS-Instandsetzungs-Abteilung 18
- SS-Flak-Abteilung 18
- SS-Nachrichten-Abteilung 18
- SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 18
- SS-Panzerjäger-Abteilung 18
- SS-Pionier-Bataillon 18
- SS-Nachschubtruppen 18
- SS-Sanitäts-Abteilung 18
- SS-Wirtschafts-Bataillon 18
- SS-Feldersatz-Bataillon 18
- SS-Panzergrenadier-Ausbildungs-Bataillon 18
Angehörige
Kommandeure
- 25. Januar 1944 – 3. Januar 1945: SS-Brigadeführer Wilhelm Trabandt
- 3. Januar – 10. Januar 1945: SS-Gruppenführer Josef Fitzthum
- 10. Januar – März 1945: SS-Standartenführer Georg Bochmann
- 15. März – 8. Mai 1945: SS-Standartenführer Heinrich Petersen
Weitere (Auswahl)
Literatur
- Wilhelm Tieke: Im letzten Aufgebot. Die 18. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division Horst Wessel, Nation Europa-Verlag, ISBN 978-3920677538