Sonnenwende

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Die Motivseite der Silbermünze zeigt die Himmelsscheibe von Nebra, links davon wird die Wintersonnenwende mit einem blattlosen Ast stilisiert und rechts davon die Sommersonnenwende mit einem Ast mit Blättern, darunter erkennt man die Himmelsscheibe inmitten des Mittelberges. Die Sonne steht zur Sommersonnenwende direkt über dem Berg Brocken.

Eine Sonnenwende oder Sonnwende (lat. Solstitium, altgr. ηλιοστάσιον Heliostásion, beides „Stillstand der Sonne“) stellt den Zeitpunkt dar, in dem die Sonne im Lauf eines Sonnenjahres den größten nördlichen oder südlichen Abstand vom Himmelsäquator erreicht.

Erläuterung

Im Augenblick der Sonnenwende kehrt die Sonne ihre durch die Schiefe der Ekliptik bewirkte Deklinationsbewegung um und nähert sich wieder dem Himmelsäquator.

Diese maximale Deklination erreicht sie jedes Jahr zweimal: einmal nördlich und einmal südlich des Himmelsäquators; je nach Hemisphäre (also Nord- oder Südhalbkugel der Erde) spricht man dabei jeweils von der Sommer- oder Wintersonnenwende am 21. Juni oder 21. Dezember jedes Jahres. Zu diesen Zeiten hat sie auch ihre größte bzw. geringste Mittagshöhe über dem Horizont.

Die Verbindungslinie der beiden Sonnenwenden heißt Solstitiallinie.

Siehe auch

Bildergalerie

Literatur

  • Johann von Leers: Reich und Sonnenordnung, in: „Der Weg“, Jg. 1955, Heft 9
  • Dieter Vollmer: Sonnenspiegel – Das Tagesgestirn im Widerschein menschlichen Erlebens, Erkennens und Bekennens. Ein Beitrag zur Ganzheit von Forschen und Verehren, Widar-Verlag, Rotenburg/Wümme 1983 (Archive)

Verweise