Streit, Ludwig

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Streit, Ludwig.jpg

Ludwig Streit (Lebensrune.png 9. Juli 1911 in München, Königreich Bayern; Todesrune.png 8. Januar 1947 ebenda) war ein deutscher SS-Führer und Reserveoffizier der Wehrmacht, zuletzt SS-Sturmbannführer, Hauptmann der Reserve und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Der junge Streit trat 1932 sowohl der NSDAP (NSDAP-Nr.: 916.030) als auch der Allgemeinen SS (SS-Nr.: 31.086) bei. Er war diensteifrig und zeigte, daß er eine Führernatur war. Am 15. September 1935 wurde er zum SS-Untersturmführer, am 9. November 1936 zum SS-Obersturmführer und am 20. April 1939 zum SS-Hauptsturmführer befördert. Von 1939 bis 1944 führte er den III. Sturmbann (9.–12.Sturm) der 101. SS-Standarte des SS-Abschnittes XXXVIII im Sudetenland. Der Stab des Sturmbanns war in Falkenau, der 9. Sturm befand sich in Neudek, der 10. in Elbogen, der 11. ebenfalls in Falkenau und der 12. Sturm in Graßlitz.

Bei Gründung der Wehrmacht als Nachfolger der Reichswehr 1935 wurde auch die Wehrpflicht wieder eingeführt. Streit trat dieser gerne an, diente bei der Artilleriewaffe und wurde von der Reserve als Leutnant übernommen. 1939 wurde er in das Artillerie-Regiment 114 versetzt, welches am 10. November 1938 in Eger aufgestellt wurde. Als solcher wurde er an der Kriegsfront eingesetzt. Mit der 46. Infanterie-Division nahm das Regiment am Polenfeldzug teil, überschritt die Grenze in Richtung Tschentstochau und marschierte dann über Prtzysucha südlich an Radom vorbei über Grabow und Warka an die Weichsel. Schließlich erreichte die Division den Raum südlich von Warschau, wo sie bis zur polnischen Kapitulation blieb. Bei Flixécourt überschritt 1940 die Division die Somme und kämpfte sich bis zur Seine bei Donains vor. Anschließend marschierte die Division über Chateauneuf und Le Mans bis zur Loire in den Raum Angers vor. Nach Beendigung des Westfeldzuges wurde die Division zum Küstenschutz an der Atlantikküste eingesetzt. Im März 1941 wurde die Division dann als Lehrtruppe nach Rumänien in den Raum Prilep verlegt. Im April 1941 nahm die Division am Balkanfeldzug teil. Sie griff jedoch nicht in die Kämpfe ein, sondern wurde über Belgrad in den Banat nachgezogen, wo sie zu Sicherungszwecken verblieb. Bei Beginn des Ostfeldzuges wurde die 46. Infanterie-Division erneut OKH-Reserve und nach Rumänien verlegt. Erst im Juli 1941 nahm die Division dann am Rußlandfeldzug teil und wurde der Front am Pruth bei der 11. Armee eingegliedert.

Streit wurde 30. Januar 1943 zum SS-Sturmbannführer und am 10. September 1943 zum Oberleutnant der Reserve befördert. Als Führer der 5. Batterie zeichnete er sich an der Ostfront besonders aus und wurde am 10. September 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 1. Oktober 1944 wurde Streit zum Hauptmann der Reserve befördert und geriet im Endkampf um Deutschland schwer verwundet in kurze Kriegsgefangenschaft. Ob sein früher Tod in den Spätfolgen seiner Verwundung liegt, konnte nicht ermittelt werden.

Auszeichnungen (Auszug)