Borodajkewycz, Taras

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Prof. Dr. Taras Borodajkewycz

Taras von Borodajkewycz (Lebensrune.png 1. Oktober 1902; Todesrune.png 3. Januar 1984 in Wien) war ein deutscher Historiker ukrainischer Abstammung, Hochschullehrer und Deutschnationaler aus Österreich.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Demonstration gegen Borodajkewycz

Sein Geburtsort ist bis heute nicht bekannt: neben Baden bei Wien wird auch das damals zu Österreich gehörende Galizien angegeben. Jedenfalls wuchs er in Baden bei Wien auf. Die Vorfahren stammten aus der Ukraine, der Vater Wladimir war im kaiserlich-königlichen Verkehrsministerium tätig. 1919 mußte das adelige „von“ aufgegeben werden.

Das Studium der Theologie aufnehmend, wechselte er zur Geschichte. Auch wenn die Reichsdeutschen nicht am Allgemeinen Deutschen Katholikentag 1933 in Wien teilnehmen konnten, besorgte er pflichtbewußt die Öffentlichkeitsarbeit. 1932 erfolgte die Promotion, 1937 die Habilitation. In Zusammenarbeit mit seinem Lehrer Heinrich Ritter von Srbik wurde Borodajkewycz zum Vertreter der großdeutschen Idee. 1942 erging seine Berufung an die Karls-Universität Prag.

Er dozierte ab 1955 an der Hochschule für Welthandel in Wien, heute die Wirtschaftsuniversität, zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Die Stärke seines Charakters zeigte sich ab 1962 bei einer gegen ihn organsierten Hetzkampagne. Es ging vor Gericht, im Parlament wurde debattiert, und die Medien setzten mehr sich als die Wirklichkeit in Szene. Während die Universitätsleitung Borodajkewycz strafversetzte, ging die Studentenschaft für ihn auf die Straße. Dabei wurde im März 1965 ein germanophober Linksextremist getötet, der angeblich von „Burschenschaftern totgeprügelt“ wurde.

Borodajkewycz war aufgrund seiner Weltanschauung einer der beliebtesten Universitätsprofessoren der damaligen Zeit. Ihm wurde seitens der Linken zur Last gelegt, daß die österreichische „Nation“ wenig Wert für ihn besaß und die Alleinschuld Deutschlands am Krieg abgelehnt wurde. Wie 1971 nachgewiesen werden konnte, war ein Grund für die Kampagne die Verhinderung einer kleinen Koalition von SPÖ und FPÖ 1965. 1972 wurde die Strafversetzung aufgehoben und in Ruhestand geändert.[1]

Zitate

  • „Der dem Zentrum des Kreises nahestehende Taras Borodajkewycz formulierte als Voraussetzung dieser Verbindung das selbstverständliche Bekenntnis zum Deutschen Volk, also zur nationalen Volksgemeinschaft.“ — Franz Krahberger

Werke

  • Deutscher Geist und Katholizismus im 19. Jahrhundert, 1935
  • Wegmarken der Geschichte Österreichs, 1972

Fußnoten

  1. Deutsche Annalen 1985. 1985. S. 310–313