Tonne, Günther

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Günther Tonne.jpg

Günther Tonne (auch Günter; Lebensrune.png 21. Mai 1916 in Frankfurt a.d. Oder; Todesrune.png gefallen 15. Juli 1943 in Vibo Valentia in Italien) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang rund 20+ Luftsiege bei über 300 Feindflüge und bekämpfte als Schlachtflieger und Zerstörer unzählige Bodenziele zur Entlastung und zum Schutz der deutschen Truppen. Ob er mit Flieger-As Wolfgang Tonne verwandt ist, ließ sich nicht ermitteln.

Werdegang

Günther Tonne trat 1935 in die Kriegsmarine ein und kam 1937 zur Luftwaffe, wo er seine Ausbildung zum Jagdflieger erhielt. Als Leutnant kam er zur 1. Staffel des Jagdgeschwaders 333 und im Mai 1939 zur I. Gruppe/Zerstörergeschwader 1. Mit dieser nahm er am Polen- und Westfeldzug 1940 teil. Er flog ab Juli 1940 mit der 9. Staffel/III. Gruppe/Zerstörergeschwader 76 (vormals II./ZG 1) beim Unternehmen „Adlerangriff“ gegen England. Nach sieben Abschüssen wurde er mit seiner Einheit nach Stavanger verlegt. Hier wurde die Gruppe zur II. Gruppe/Schnellkampfgeschwader 210. Er flog ab Juni 1941 in Rußland beim Unternehmen „Barbarossa“.

Nach weiteren sechs Luftsiegen und vielen erfolgreichen Tiefangriffen wurde er am 5. Oktober 1941 als Oberleutnant mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 27. Dezember 1941 wurde er als Flugzeugführer in der 6./SKG 210 durch Feindbeschuß in seiner Bf 110 E-2/Trop verwundet. Am 4. Januar 1942 wurde er zum Kapitän der 6. Staffel ernannt (bis 4. Februar 1942). Im Februar 1942 wurde das Schnellkampfgeschwader 210 zum Zerstörergeschwader 1 umgewandelt. Staffelkapitän Günther Tonne wurde im März 1942 Kommandeur der II. Gruppe (bis August 1942). Ca. Dezember 1942 wurde er zum Hauptmann befördert.

Am 1. Februar 1943 wurde Tonne frühzeitig zum Major befördert, dies war notwendig geworden, weil er schon seit dem 1. Januar 1943 Kommodore des Schnellkampfgeschwaders 10 war, die er am Kanal und in Italien führte.

Fliegertod

Während der Operation Husky, der Invasion Siziliens im Juli 1943, stand das Geschwader von Tonne unmittelbar an der Kriegsfront. Zahlreiche Feindflüge waren täglich zu fliegen, Mensch und material war überfordert. Am 15. Juli 1943 hob er zum weiteren Feindflug mit seiner Fw 190 A-5 vom Fliegerhorst Reggio di Calabria ab, als der Motor des Jagdflugzeuges aussetze. Er versuchte eine Notlandung auf dem Flugplatz Vibo Valentia, aber der Flieger schmierte ab. Kommodore Tonne fand dabei den Tod.

Generalleutnant Alfred Bülowius (links) im Gespräch mit Major Günther Tonne vom Schnellkampfgeschwader 10, Juni 1943

Eichenlaub

Posthum wurde er am 24. Oktober 1944 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet.

Ruhestätte

Major Tonne ruht auf der deutschen Kriegsgräberstätte Cassino; Endgrablage: Block 8. Grab 788.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise