Tonne, Wolfgang

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Wolfgang Tonne.jpg

Wolfgang Tonne (Lebensrune.png 28. Februar 1918 in Moosbach, Thüringen; Todesrune.png gefallen 20. April 1943 in Tunis) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Luftwaffe und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang bei 641 Feindflügen 122 Luftsiege, 26 davon gegen die Westalliierten (darunter 16 Supermarine Spitfire). Ob er mit Flieger-As Günther Tonne verwandt ist, ließ sich nicht ermitteln.

Leben

Adolf Hitler schaut auf Hans Beißwenger und schüttelt die Hand von Wilhelm Crinius bei der Verleihungszeremonie für das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Links neben Beißwenger Oberleutnant Wolfgang Tonne.

Militärischer Werdegang

Eichenlaubträger Wolfgang Tonne

1937 in die Luftwaffe gekommen, zählte er bald schon zu den erfolgreichen Flugzeugführern des legendären Jagdgeschwaders 53 und bewährte sich in der 3. Staffel im Westfeldzug und am Kanal über alle Maßen. Sein erster Luftsieg war ihm am 14. Mai 1940 in Frankreich gegen eine Bristol Blenheim der Royal Air Force über Sedan gelungen. Noch am selben Tag wurde er selbst abgeschossen, konnte mit dem Fallschirm aussteigen und fand seinen Weg zu Fuß zu den eigenen Linien. Drei weitere Luftsiege errang er beim Unternehmen „Adlerangriff“.

Dann an der Ostfront im Einsatz, fügte er seinen teilweise spektakulären Luftsiegen am Himmel von Rußland weitere hinzu. Nach 54 Erfolgen wurde Wolfgang Tonne, gerade 24 Jahre alt, am 6. September 1942 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Kurz zuvor war er Kapitän der 3. Staffel geworden und bildete mit seinem Kampfgefährten Wilhelm Crinius die wohl bekannteste Rotte im Pik-As-Geschwader. Tonne eilte von Luftsieg zu Luftsieg. Am 22. September 1942 gelangen ihm bereits die Erfolge 100 und 101. Dafür erhielt er, mittlerweile zum Oberleutnant befördert, am 24. September 1942 das Eichenlaub. Bis zum 29. September hatte er es auf 88 Luftsiege bei 155 Feindflügen gebracht.

Afrikafeldzug

Auch in Tunesien, wo das Geschwader ab November 1942 im Einsatz war, erzielte Tonne noch zahlreiche Abschüsse (insgesamt 21 Luftsiege bei 82 Feindflüge beim Tunesienfeldzug). Seinen ersten am 26. Dezember 1942 gegen eine P-38 Lightning der USAAF. Mit Wirkung vom 1. März 1943 wurde er zum Hauptmann befördert.

Fliegertod

Am 20. April 1943 ereilte ihn, für jeden unfaßbar, bei der Landung mit seiner Bf 109 G-6 „Gelbe 1“ (Werknummer 16523) in Tunis (Flugplatz Protville) nach einem Feindflug der Tod, als er mit ausgefahrenem Fahrwerk in eine Steilkurve ging. Der harte Kriegsschauplatz behielt einen der Besten der Luftwaffe. Wolfgang Tonne wurde nur 25 Jahre alt. Posthum wurde er zum Major befördert.

Ruhestätte

Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bordj-Cedria; Endgrablage: Hof BIZ, Ossario 3A, Tafel 9.

Auszeichnungen (Auszug)

Quelle

Verweise