Uhland, Ludwig (1888)
Ludwig Adolf Gustav Uhland ( 28. Juli 1888 in Stuttgart; unbekannt) war ein deutscher Offizier der Württembergischen Armee, des Deutschen Heeres und der Vorläufigen Reichswehr sowie Mitglied der NSDAP (seit 1. Oktober 1930; NSDAP-Mitgliedsnr. 333.096), SA-Führer (seit 1. Dezember 1930, u. a. Stabsführer der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg), zuletzt SA-Obergruppenführer, und Mitglied des Reichsluftschutzbundes (RLB-Gruppenführer) im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Uhland war ein Sohn des Dozenten Theodor Uhland und seiner Ehefrau Emilie, geborene Kussmaul (1864–1928). In seiner Jugend besuchte er ein humanistisches Gymnasium, das er 1908 mit dem Abitur verließ. Anschließend schlug er die Offizierslaufbahn ein: Mit Eintrittsdatum vom 1. Juli 1908 trat er als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württembergisches) Nr. 125 ein. In diesem wurde er bis zu seinem Ausscheiden aus der Vorläufigen Reichswehr 1920 nacheinander zum Leutnant, Oberleutnant und Hauptmann befördert.
Uhland war Mitglied des 1923 gegründeten „Regimentsverein Kaiser Friedrich - Ehemalige Siebener 125. Traditionsverein“ und schrieb auch Abhandlungen für dessen „Vereinsnachrichtenblattes“. Er arbeitete nach dem Krieg als Betriebsleiter und Unternehmer.
Familie
1917 heiratete Uhland Helene Heyge ( 17. November 1893). Aus der Ehe gingen die beiden Söhne Werner ( 1920) und Wolf-Dieter ( 1922) hervor.
SA- und RLB-Beförderungen
- 18. Dezember 1931: SA-Oberführer
- 1. April 1933: SA-Gruppenführer (gemäß Führerbefehl Nr. 13)
- 30. Januar 1942: SA-Obergruppenführer
- 1. April 1942: Generalluftschutzführer (Reichsluftschutzbund)
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz
- Abzeichen SA-Treffen Braunschweig 1931
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Kampfrune
- SA-Ehrenstreifen
- SA-Ehrendolch