Verhausschweinung

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Kehrbild des Edelmannes: Symptomatik der Verhausschweinung des modernen und verkommenen Zeitgeistes.

Verhausschweinung (auch: Verhaustierung) ist eine kulturpessimistische und gesellschaftskritische Begrifflichkeit sowie ein Schlagwort des deutschen Zoologen, Ethologen und Rassenkundlers Konrad Lorenz.

Definition

Konrad Lorenz beschreibt die artfremde Verhausschweinung der Menschen als eine „Triebverflachung“, ein Überwuchern niedriger Triebe, und es gebe dabei Personen, „die nur an Fressen und Begattung denken“ oft kombiniert mit der „Unlustvermeidung“, nämlich der Unfähigkeit, die eigenen Triebe zu beherrschen und vor allem zu steuern.

Der Terminus steht bei Konrad Lorenz im Zusammenhang mit seinen Forschungen zur Domestikation. Bloße Verhaltensabweichungen faßt seine Domestikationstheorie sehr wohl als erbliches Geschehen auf (auch als größere Häufigkeitsverteilung, und damit Typusrelevanz, gegenüber gesünderen Verhältnissen). Ziel seiner Beschreibung sind nicht lediglich Sittlichkeitsforderungen oder Disziplinfragen, sondern gerade die Natürlichkeit und Erblichkeit des biologischen Domestikationsvorganges, wie er bei Haustieren generell beobachtet wird – nun aber (als „kultureller“ Vorgang) ebenso in der Form menschlicher Selbstdomestikation beobachtbar ist.

Ursprung

Lorenz beklagte wiederholt die „Verhausschweinung des Menschen“ als Folge des Wegfalls von natürlichen Selektionsmechanismen in den zivilisierten Gesellschaften, auch aufgrund der Ablehnung bzw. (auch christlich geprägten) Verteufelung der darwinistischen Lehren, und eine künstliche Verfremdung der Verhaltensbiologie. Der fehlende Überlebenskampf wird nicht als die Hauptgefahr gesehen, sondern die Ergebenheit des Menschen in dem Zustand der Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit als Tribut an das Glück in einer ansonsten unerträglichen Wirklichkeit.

„Die Verfallstypen durchsetzen Volk und Staat dank ihrer größeren Vermehrungsquote und ihren vergröberten Wettbewerbsmethoden dem Artgenossen gegenüber in kürzester Zeit und bringen beiden aus analogen biologischen Gründen den Untergang, aus denen die ebenfalls asozialen Zellen einer Krebsgeschwulst das Gefüge des Zellstaates zugrunde richten.“[1]

Auswirkung und Widerstand

Die Verhausschweinung der Moderne geht mit der antikulturellen Leibfeindlichkeit einher, einer systematischen und degenerativen Zerstörung der eigenen Seele und der Unterdrückung des sozialen Instinktes. Die pathologische Entartung und Entfremdung menschlicher Individuen gilt als Auslöser des allgemeinen Sittenverfalls und hervorstechendes Charaktermerkmal der Minusmenschen.

„Zum Glück ist ihre Ausmerzung für den Volksarzt leichter und für den überindividuellen Organismus weniger gefährlich als die Operation des Chirurgen für den Einzelkörper. Die große technische Schwierigkeit liegt in ihrem Erkennen. [...] Der rassische Gedanke als Grundlage unserer Staatsform hat schon unendlich viel in dieser Richtung geleistet. Die nordische Bewegung ist seit jeher gefühlsmäßig gegen die Verhaustierung des Menschen gerichtet gewesen, alle ihre Ideale sind solche, die durch die hier dargelegten biologischen Folgen der Zivilisation und Domestikation zerstört werden würden.“[2]

Zitate

  • „Dem Wort Größenwahn ist noch nie das Wort Kleinheitswahn oder Niedrigkeitswahn gegenüber geprägt worden. Und doch ist dieses Leiden so verbreitet, daß ganze Völker noch nicht darüber hinausgekommen sind, sich als bloße Tiere zu empfinden, zu gebärden und zu behandeln.“Christian Morgenstern, in: Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, 1964
  • „Es graut mir davor, daß die USA die einzige Supermacht sind und ihren american way of life über die ganze Welt ausdehnen wollen. Ihr Materialismus und ihr Laissez-faire-Individualismus führen zu einer Trivialisierung des Menschen, zu seiner ‚Verhausschweinung‘, wie Konrad Lorenz es nannte. Auf diese Weise kann der Mensch seine Anlagen und Talente nicht entfalten. Die Selbstentfaltung seiner Anlagen ist aber in meinen Augen die zentrale Aufgabe des Menschen während seines Daseins. Die Tiefe des europäischen Denkens, wie sie etwa der Brite Peter Watson für die deutsche Geistesgeschichte in seinem Buch ‚Der deutsche Genius‘ beschrieb, wird durch den schnöden Materialismus der Amerikaner begrenzt, die Freiheit wird reduziert auf Konsumfreiheit.“[3]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Konrad Lorenz: Die angeborenen Formen möglicher Erfahrung. Zeitschrift für Tierpsychologie 5, 1943, S. 294.
  2. Konrad Lorenz: Durch Domestikation verursachte Störungen arteigenen Verhaltens. Zeitschrift für angewandte Psychologie und Charakterkunde 59, 1940, S. 70 f.
  3. „Es gibt zwei Strömungen in unserer Partei.“ Interview mit Björn Höcke, Compact – Magazin für Souveränität, Ausgabe 2/2015, S. 20f.