Vogel, Walter (1915)
Walter Vogel ( 12. Januar 1915 in Solingen, Rheinprovinz; ?) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major des Heeres und Inhaber des Deutschen Kreuzes in Gold im Zweiten Weltkrieg sowie zuletzt Oberst der neu geründeten Bundeswehr in der Nachkriegszeit.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Walter Vogel trat nach dem Abitur und dem Reichsarbeitsdienst dem Heer der Wehrmacht bei. Er diente zuerst beim Infanterie-Regiment 110[1], dann beim Infanterie-Regiment 118.[2] Als Leutnant wird er laut Offizierstellenbesetzung vom 3. Januar 1939 als Adjutant des I. Bataillons unter Oberstleutnant von Gersdorff geführt. Er diente mit dem Regiment am Westwall, wurde im April 1940 zum Oberleutnant befördert und nahm am Westfeldzug 1940 als Chef der 2. Kompanie teil.
Aus dem seit 11. November 1940 motorisierten Regiment an der Ostfront wurde am 15. Oktober 1942 das Grenadier-Regiment (mot.) 118. Für eine mutige Tat auf dem Schlachtfeld am 9. September 1941 wurde Oberleutnant Vogel zwei Monate später im Ehrenblatt des Deutschen Heeres genannt.
Am 1. Mai 1943 wurde das Regiment entmotorisiert und am 2. November 1943 wurde das III. Bataillon aufgelöst. Im Juni 1944 wurde das Regiment im Kessel von Bobruisk vernichtet und am 4. August 1944 aufgelöst. Neu aufgestellt am 3. August 1944 als Regiment der 30. Welle in Baumholder wurde es der 36. Volks-Grenadier-Division unterstellt. Ob Major Walter Vogel auch im Endkampf um Deutschland noch im Regiment diente oder woanders versetzt wurde, ließ sich nicht ermitteln. Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft trat Vogel am 6. Januar 1956 als Major der Bundeswehr bei, die er zuletzt als Oberst diente.
Beförderungen (Auswahl)
- 20. April 1940: Oberleutnant mit Wirkung vom 1. April 1940
- 6. Januar 1956: Major (Bundeswehr)
- 28. Mai 1958: Oberstleutnant (Bundeswehr)
- 9. September 1965: Oberst (Bundeswehr)
Auszeichnungen (Auszug)
- Deutsches Schutzwall-Ehrenzeichen am 20. März 1940
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 28. Mai 1940
- 1. Klasse am 16. Juni 1940
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber am 22. September 1940
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz am 29. September 1941
- Ehrenblattspange des Heeres am 9. November 1941
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 31. August 1942
- Nahkampfspange des Heeres in Bronze am 18. Februar 1943
- Deutsches Kreuz in Gold am 9. Oktober 1942 als Hauptmann und Chef der 2. Kompanie/I. Bataillon/ Infanterie-Regiment (motorisiert) 118/36. Infanterie-Division (motorisiert)
- Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, Verdienstkreuz 1. Klasse am 16. März 1973