Rode, Werner

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Werner Rode (1912-2002)

Werner Rode (Lebensrune.png 6. November 1912 in Dortmund; Todesrune.png 2. November 2002 ebenda)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant, Kradschütze und Träger des Ritterkreuzes im Zweiten Weltkrieg sowie zuletzt Oberstleutnant der neugegründeten Bundeswehr.

Leben

Herkunft und Ausbildung

Werner Rode wurde am 6. November 1912 als Sohn eines Bergbauunternehmers in Dortmund geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule und dem Abitur im Jahre 1933 studierte er in Hamburg.

Im Jahr 1934 trat er als Offiziersanwärter in das Infanterie-Regiment 5 in Stettin ein. Dort durchlief er die Offiziersausbildung und absolvierte die Kriegsschule in Dresden. Am 1. Januar 1938 wurde er Leutnant und am 1. August 1939 Oberleutnant.

Der Zweite Weltkrieg

Als Bataillonsadjutant des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 5 nahm er am Polenfeldzug teil, wo er sich das Eiserne Kreuz 2. Klasse erwarb.

Im Rahmen des Frankreichfeldzuges war er als Chef der 10. Kompanie des Infanterie-Regiments 5 der 2. Infanteriedivision (mot.) eingesetzt. Aufgrund eines schweren Nachtgefechts bei Le Chesne, in dessen Verlauf der Offizier verwundet wurde, erhielt Rode als erster Offiziers des Regiments das Eiserne Kreuz 1. Klasse.

Am 1. Januar 1941 wurde er Chef der 2. Kompanie des Kradschützenbataillons 34, mit der er sich während der Anfangsphase des Rußlandfeldzuges im Raum Roslawl besonders auszeichnete. Als die 4. Panzerdivision, der das Bataillon angehörte den Versuch unternahm bei Stary-Bychow den Dnjepr zu überqueren, konnte dies durch die Verteidiger immer wieder vereitelt werden. Erst der selbstlose Einsatz des Oberleutnants Rode, der als erster die Brücke überquerte , ungeachtet der feindlichen Abwehr, und die dort befindlichen Abwehrkräfte zusammen mit seinen Kradschützen bekämpfte. Dadurch konnten Verstärkungen herangebracht werden und die Verteidiger zogen sich zurück. Damit war die einzig brauchbare Brücke für motorisiere Truppenteile in deutscher Hand. Nach dem Ausfall des Bataillonskommandeurs übernahm Rode die Verteidigung des wichtigen Brückenkopfes und bewährte sich wieder im Besonderen. Für diesen entschiedenen Waffengang war Rode am 17. September 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen worden. Außerdem sprach ihm der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarschall von Brauchitsch, seine Anerkennung in Form einer Urkunde aus.

Am 31. Oktober 1941 wurde Rode zum Kradschützen-Ersatz-Bataillon 1 versetzt und übernahm dann als Hauptmann das Kommando über das I. Bataillon des Panzergrenadier-Regiments 394 der 3. Panzerdivision. Bei den Frühjahrskämpfen der Division am Fluß Kuma, ergab sich eine schwierige Situation für die Truppen, so daß sie den Rückzug antraten. Ein gemischter russischer Kampfverband versuchte die Division zu umfassen. Einzig das I. Bataillon unter Major Rode konnte dies durch schwere Abwehrkämpfe verhindern, wurde dabei aber selbst von der Division abgeschnitten. Nach dem Eintreffen von 5 Sturmgeschützen und 15 Panzerspähwagen, versuchte Rode nachts den Ausbruch und schaffte ohne einen einzigen Verlust den Anschluß an die Division und konnte so das gesamte Bataillon retten. Für diese Tat erhielt er am 7. Mai 1943 eine zweite Anerkennungsurkunde und die damit verbundene Ehrenblattspange.

Nach seiner 3. Verwundung am 4. Juli 1943 wurde er am 5. Juli Kommandeur des Panzergrenadier-Ersatz-Bataillons 3 und am 1. Oktober 1943 Lehrgruppenkommandeur bei der Panzertruppenschule II in Krampnitz.

Am 1. Oktober 1944 wurde Rode zum Oberstleutnant befördert und wurde 1945 Kommandeur einer Panzerjagdbrigade, mit der er an der Westfront kämpfte. Am 10. Mai 1945 geriet er in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Juli desselben Jahres wieder entlassen wurde.

Nachkriegszeit

Von 1946 bis 1950 war Rode LKW-Fahrer und bis 1960 Maschineninspektor im Bergbau.

Am 1. April 1960 trat er der Bundeswehr bei und war bis 1961 Inspektionschef für Lenkraketen zur Panzerabwehr an der Panzerabwehrschule in Münster. Danach wurde er Korps-Panzerabwehroffizier beim I. Korps in Münster. Als sich ein Schießunfall bei einem Generalstabslehrgang ereignete, bei dem zehn Mann starben, reichte Rode, der auf verschiedenen Mißstände aufmerksam gemacht hatte, am 31. März 1970 seinen Abschied ein.

Oberstleutnant a. D. Werner Rode starb am 2. November 2002 in seiner Geburtsstadt Dortmund.

Beförderungen

  • 1. Januar 1938: Leutnant
  • 1. August 1939: Oberleutnant
  • 1. Oktober 1944: Oberstleutnant

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten