Wetterleuchten um Barbara
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Wetterleuchten um Barbara |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1941 |
Stab | |
Regie: | Werner Klingler |
Drehbuch: | Hans Sassmann |
Vorlage: | Irmgard Wurmbrand |
Produktion: | Rolf Randolf-Film GmbH |
Musik: | Herbert Windt |
Kamera: | Sepp Allgeier |
Schnitt: | Roger von Norman |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Sybille Schmitz | Barbara Stammer |
Attila Hörbiger | Martin Stammer |
Maria Koppenhöfer | Stammermutter |
Oskar Sima | Gansterer |
Eduard Köck | |
Heinrich Heilinger | |
Hans Jamnig | Sergeant Kratzer |
Georg Vogelsang | Altknecht Aegyd |
Maria Stadler | Magd Wettl |
Leopold Esterle | Hansbauer |
Ilse Exl | Hansbäuerin |
Leopold Kerscher | Ödbauer |
Liselotte Berker | |
Hugo Flink | |
Luis Gerold | |
Carl Günther | |
Hans Hanauer | |
Franz Lichtenauer | |
Karl Meixner | |
Waldemar Moosbacher | |
Magnus Stifter | |
Erich Teibler | |
Rudolf Vones |
Wetterleuchten um Barbara ist eine deutsche Literaturverfilmung von 1941. Der Film entstand nach dem gleichnamigen Roman von Irmgard Wurmbrand. Der Film wurde in Steinach/Tirol gedreht. Die Uraufführung fand am 17. Oktober 1941 statt.
Inhaltsverzeichnis
Auszeichnung
- Prädikat
- staatspolitisch wertvoll
Kritiken
- „Ein eigenartig schöner Film, der die Romanhandlung zu ungemein spannendes filmischem Erleben verdichtet hat.“, Dresdener Nachrichten, 1941
- „Ein packendes Geschehen, dramatisch und mitreißend. Zahlreiche Darsteller geben Ihr Bestes“, Nationalblatt, Koblenz, 1941
- „Das packende und bewegende Schicksal einer Frau, das dem Film seinen tiefen menschlichen Gehalt gibt.“, Märk Stadt- u. Landbote, Eberswalde, 1941
- „Der Einsatz ausgezeichneter Darsteller gibt dem Film ein ebenso künstlerisches Format wie eine tiefgehende Wirkung.“, Oberschlesische Wanderer, Gleiwitz, 1941
- „Es ist ein kämpferischer Film. Er spielt in der großartigen Bergwelt Tirols, die sich uns in wunderbarsten Bildern offenbart.“, Volkszeitung, Wien, 1941
- „In einer wunderbaren Einheit von Naturaufnahmen von selten gesehener Schönheit und einer dramatisch stark unterbauten Handlung, wächst hier ein Glaubensbekenntnis, das sowohl in der politischen Idee wie in der tiefen Liebe der Bergmenschen zu ihrer Heimat wurzelt.“, Bayrische Ostmark, Bayreuth, 1941
- „Sybille Schmitz, in einer Aufgabe, die wohl zu den besten Leistungen der Darstellerin zu nennen ist.“, Frankfurter Volksblatt, 1941
- „Attilla Hörbiger als Stammbauer. Eine neue großartige Menschenstudie des beliebten Filmschauspielers.“, Offenburger Tageblatt, 1941
- „Viktor Staal gibt dem Freund die helle Lauterkeit und die beherrschte Wehmur zum Verzicht verurteilter Liebe zu Barbera.“, Öffentlicher Anzeiger, Kreuznach, 1941
- „Oskar Sima zeigt sich in einer seiner echtesten Rollen.“, Danziger Neueste Nachrichten, 1941
- „Wie einem Holzschnitt entlehnt, gestaltet Maria Koppenhöfer die Stammermutter, eine Leistung, die man ihr nicht sobald vergißt.“, Mittelschlesische Gebirgszeitung, Waldenburg, 1941
Handlung
Hoch droben, von Wetter und Wind umbraust, liegt der mächtige Stammerhof in. den Tiroler Bergen. Der Stammerbauer Martin hat ein Weib aus der reichen, fruchtbaren Ebene gewählt: die schöne dunkle Barbara. Die alte Stammerin, Martins Mutter, die bisherige Herrin in Küche, Kammer und Stall, hat sich gegen die fremde, unbekannte Schwiegertochter verschworen. Keinen Fußbreit Boden wird sie weichen, um der Neuen, Hergelaufenen, wie sie Barbara nennt, Platz zu machen. Voll guten Mutes und fester Zuversicht kommt die aufrechte junge Frau aut den Hof, ihres Seins und Wertes bewußt, und nimmt den Kampf mit den Mächten auf, die sich ihr entgegenstellen, bis sie als Herrin geachtet und geehrt wird. Nicht nur der Haß der Alten, auch die heimliche neue Bewegung unter den jungen gegen den morschen und falschen Geist der volksfremden Regierung eint die Gatten. Barbara erweist sich als echte Stammerin auch dann, als der Martin vor den Häschern des Regimes fliehen und sie allein den Kampf um den Bestand des Hofes führen muß. Selbstlos und aufrecht dient sie der Sache der Heimat. Ihre Aussage bewahrt den Walcher Toni, den besten Freund des Bauern, vor Gefängnis und Tod. Sie bleibt mutig und tapfer, als der Stammerhof beschlagnahmt wird, als der Martin plötzlich vor ihr steht und sie mit ihm und dem Walchertoni über die verschneiten Berge tliehen muß, gehetzt und gejagt von der Frontmiliz. Es bleibt kein Ausweg, Martin und Barbara sind völlig umstellt und werden gefangengenommen_ Doch es kommt der Tag, der ihnen die Freiheit und den Hof wieder gibt, der das Land aufjauchzen läßt im Jubel des Sieges und in der Hoffnung auf eine neue, große Zukunft im geeinten Reich. Den dramatischen Hintergrund des Films bildet die nationale Erneuerung in der Ostmark, zu der Martin, der Tiroler Berghofbauer, und seine junge tapfere Frau Barbara ihr Teil dazu beitragen.