Flink, Hugo

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Hugo Flink Portrait.jpg

Hugo Flink (Lebensrune.png 16. August 1879 in Wien; Todesrune.png 2. Mai 1947 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler aus Österreich.

Wirken

Hugo Flink wurde am 16. August 1879 in Wien geboren. Nach seiner Ausbildung zum Schauspieler trat er am Theater auf, machte sich anfangs vor allem mit Rollen in Lustspielen einen Namen. Flink gehörte zu den Pionieren des Stummfilms, erstmals wurde er 1910 in dem Film „Das Geheimnis der Toten“ an der Seite der legendären Henny Porten erwähnt, mit der er anschließend „Perlen bedeuten Tränen“ (1911) drehte und deren Filmehemann mimte. Als Partner von Asta Nielsen tauchte er in „Im großen Augenblick“ (1911), „Komödianten“ (1912), „Die Kinder des Generals“ (1912) und „Die Tochter der Landstraße“ (1914) auf. Joe May besetzte ihn in der Geschichte um „Das Rätselhafte Inserat“ (1916), in „Der Tod des Baumeisters Olsen“ (1917) erschien er als Detektiv, gefolgt von einer berühmteren Ermittlerrolle, der des Sherlock Holmes in „Der Schlangenring“ (1917), von Carl Heinz Wolff für die „Kowo-Film“ gedreht. In drei weiteren Filmen spielte Hugo Flink diese Figur: in „Die Kassette“ (1917), „Der Erdstrommotor“ (1917) und „Die Indische Spinne“ (1918). Unter der Regie von Richard Oswald drehte Hugo Flink die Geschichte „Es werde Licht! 1. Teil" (1917), einem von Oswalds ersten umstrittenen sogenannten „Aufklärungsfilmen“, der mit Unterstützung der „Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten“ entstanden war und ein gesellschaftliches Tabu in der Beschäftigung mit den als „Volkskrankheit“ verbreiteten Geschlechtskrankheiten brechen sollte.

Später konzentrierte sich Hugo Flink vermehrt auf seine Arbeit beim Theater, bereits seit Mitte der 20er Jahre hatte er seine Zeit zwischen Theater und Film geteilt. So trat er nur noch in wenigen Stummfilmen wie „Der Bettler vom Kölner Dom“ (1927) oder „Der Zigeunerprimas“ (1929) in Erscheinung. Im beginnenden Tonfilm blieb er ein beliebter Darsteller, wurde meist mit Nebenrollen besetzt.

Einen letzten Leinwandauftritt hatte er in Helmut KäutnersRomanze in Moll“ (1943), danach stand er ausschließlich auf der Theaterbühne.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Hugo Flink wegen seiner Mitarbeit an großen Filmen im Dritten Reich mit zeitweiligem Berufsverbot belegt und erhielt auch nach der sogenannten „Entnazifizierung“ keine Engagements mehr. Er überlebte das Ende des Krieges nur kurze Zeit. Der Schauspieler, der während seiner Karriere in mehr als 80 Filmen mitgewirkt hatte, verstarb am 2. Mai 1947 im Alter von 67 Jahren in Berlin.

Filmographie

  • 1910: Das Geheimnis der Toten
  • 1916: Adamants letztes Rennen
  • 1917: Der Erbe von Het Steen
  • 1917: Der Onyxknopf
  • 1920: Brigantenliebe
  • 1920: Katharina die Große
  • 1920: Weltbrand
  • 1921: Der wird geheiratet
  • 1921: Der Mord in der Greenstreet
  • 1921: Der Tanz um Liebe und Glück
  • 1922: Das Liebesnest 1
  • 1923: Die Frau mit den Millionen – 1. Der Schuß in der Pariser Oper
  • 1924: Der gestohlene Professor
  • 1925: Liebe und Trompetenblasen
  • 1926: Fräulein Josette - Meine Frau
  • 1926: Menschen untereinander
  • 1926: Die Unehelichen
  • 1927: Der Bettler vom Kölner Dom
  • 1927: Bismarck 1862–1898
  • 1927: Der Herr der Nacht
  • 1927: Zwei unterm Himmelszelt
  • 1929: Der Zigeunerprimas
  • 1931: Strohwitwer
  • 1931: 1914, die letzten Tage vor dem Weltbrand
  • 1932: Es wird schon wieder besser
  • 1932: Das Geheimnis um Johann Orth
  • 1932: Die Gräfin von Monte-Christo
  • 1933: Kleiner Mann – was nun?
  • 1933: Walzerkrieg
  • 1934: Herr Kobin geht auf Abenteuer