Wichura, Georg

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Carl Georg bzw. Georg Karl Wichura.jpg

Carl Georg Wichura (auch Georg Karl; Lebensrune.png 15. Dezember 1851 in Ratibor, Schlesien; Todesrune.png 11. Dezember 1923 in Frankfurt/Oder) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee und des Deutschen Heeres, zuletzt General der Infanterie und Ritter des Ordens „Pour le Mérite“.

Familie

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Carl Georg bzw. Georg Karl Wichura III.jpg

Georg war der Sohn des preußischen Landrats (seit 1842) Carl Albert Wichura (zuweilen auch als Karl Adalbert geführt; Lebensrune.png 1808 in Brieg, Schlesien; Todesrune.png 23. Februar 1862 in Oderberg, Österreichisch-Schlesien) und dessen Frau Agnes, geb. Linke. Georgs Vater studierte ab 1827 in Berlin und dann in München, Heidelberg und Breslau Rechtswissenschaften. Er war danach in Breslau Auskulator und Referendar. 1838 wurde er Oberlandesgerichtsassessor und 1840 Justizkommissar und Notar in Ratibor. Seinen Militärdienst beendete er als Leutnant im 22. Landwehr-Regiment. Er war seit 1839 Rittergutsbesitzer (Rittergut Lubowitz, gekauft von Oberlandesgerichtsrat Wilhelm Zöllmer), von 1842 bis 1851 preußischer Landrat im Kreis Ratibor in der Provinz Schlesien und seit 1850 Mitglied des Volkshauses des Erfurter Unionsparlaments. 1852/53 wurde er durch ein Urteil des Disziplinarhofs aufgrund seiner persönlichen finanziellen Verhältnissen aus dem Staatsdienst entlassen. Das Rittergut mit dem Schloß mußte er notgedrungen verkaufen, neuer Eigentürmer wurde Salomon Meyer Freiherr von Rothschild (1774–1855), der aber schon 1852 Schloß und Gut an Viktor Moritz Karl Erbprinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst (seit 1840 Victor I. Herzog von Ratibor) für 51.000 Taler verkaufte. Die Herzöge von Ratibor waren Eigentümer bis zur Vertreibung und Enteignung 1945.

Ehe

Generalleutnant Wichura heiratete am 10. Dezember 1913 in Birkholz, Kreis Friedeberg, seine aus Lissa stammende und 28 Jahre jüngere Verlobte Elineora/Ellinoe Elisabeth von Langenn-Steinkeller (1879–1954).

Beförderungen

  • 15. September 1872 Fahnenjunker
    • Eintritt in das 4. Niederschlesische Infanterie-Regiment Nr. 51 (Breslau)
  • 12. April 1873 Portepée-Fähnrich
  • 12. Februar 1874 Sekondeleutnant
  • 16. August oder 6. Dezember 1883 Premierleutnant
  • 22. März 1889 Hauptmann
  • 12. September 1896 Major
  • 18. April 1903 Oberstleutnant
  • 10. April 1906 Oberst
    • Kommandeur des in Schweidnitz stationierten Grenadier-Regiments „König Friedrich Wilhelm II.“ (1. Schlesisches) Nr. 10
    • Das Regiment übergab Wichura am 18. Februar 1910 an seinen Nachfolger Oberst von Blankensee und wurde anschließend mit der Führung der 23. Infanterie-Brigade beauftragt.
  • 22. März 1910 Generalmajor
    • Kommandeur der 23. Infanterie-Brigade in Gleiwitz
  • 1. Oktober 1912 Generalleutnant
    • Kommandeur der 5. Division
  • 22. März 1917 General der Infanterie
    • 2. Januar 1919 Kommandierender General des V. Armeekorps beim Grenzschutz Ost (Nachfolger von General der Infanterie Eduard von Below)
    • 20. September 1919 mit Pension zur Disposition gesetllt

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

Ehrungen

  • Ehrenbürger der Stadt Frankfurt (Oder), 1916
  • Wichurastraße in Steglitz-Zehlendorf, sie führt vom Keffenbrinkweg zur Friedrichrodaer Straße, 11. März 1937
    • Die Wichurastraße entstand 1937 aus der Mühlenhofstraße sowie den Straßen 33, 19 i und 61 d des Bebauungsplanes. Am 5. Juni 1958 wurde die Verlängerung der Wichurastraße in die Wichurastraße einbezogen.

Fußnoten