Willis, Bruce

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Deutschamerikaner Bruce Willis im Jahre 2002

Walter Bruce Willis (Lebensrune.png 19. März 1955 in Idar-Oberstein, Rheinland-Pfalz, Bundesrepublik Deutschland) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Musiker deutsch-britischer Herkunft.

Leben

Willis, Bruce.jpg

Am 19. März 1955 in Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz geboren, verbrachte Walter Bruce Willis seine ersten beiden Lebensjahre in Deutschland, bevor die Familie nach Neu Jersey übersiedelte. Sein Vater David Willis war ein amerikanischer Besatzer, seine Mutter Marlene Willis eine Deutsche. Obwohl Willis in seiner Kindheit stotterte, trat er bereits in der Schulzeit einer Theatergruppe bei. Mit dem High-School-Abschluß in der Tasche nahm Willis Schauspielunterricht und hielt sich mit diversen Nebentätigkeiten – etwa in einer Chemiefabrik, als Schankwirt, Musiker und Komparse – über Wasser.

Insgesamt spielte Bruce Willis deutsche Herkunft kaum eine Rolle im Leben des Schauspielers. In einer Unterredung mit dem Merkur antwortete er auf die Frage, ob seine Mutter ihm deutsche Tugenden und Traditionen gelehrt hätte:

„Nein, soweit ich mich erinnere, gab es in meiner Kindheit nichts spezifisch Deutsches. Meiner Mutter war ihre Herkunft nicht wichtig. Sie hat mich vor allem dazu erzogen, ein guter Mensch zu werden. Kurz gesagt: Sie hat mir wunderbare Werte vorgelebt.“[1]

Bruce Willis unterstützt weder Demokraten, noch Republikaner. 2006 sagte er in einem Interview:

Wir können unsere Politiker nicht beeinflussen. Die interessieren sich einen Dreck für uns.

Karriere

Bruce Willis spielte hauptsächlich die Rolle des Helden in Polizei- und Ganovenfilmen. Seine Paraderolle ist der amerikanische Polizist John McLane in der mittlerweile 5-teiligen Filmreihe Stirb Langsam. In Sin City – der Verfilmung der gleichnamigen Bilderstreifengeschichte von Frank Miller – spielte er 2005 ebenfalls einen Polizisten, der den kinderschändenden Sohn eines fast allmächtigen, korrupten Senators jagt und zur Strecke bringt und dabei sein Leben aufopfert.

Einen neuen Karriereschub erlebte Bruce Willis in Quentin Tarantinos Episodenfilm „Pulp Fiction“ aus dem Jahr 1994, in dem er die Rolle des Boxers Butch übernahm. Noch im selben Jahr war der Schauspieler als Psychotherapeut Bill Capa im sehr mißlungenen Erotikfilm „Color of night“ zu sehen.

Mit dem Erfolg von „Pulp Fiction“ im Rücken landete Bruce Willis ab Mitte der 90er eine Reihe von Kassenschlagern. An der Seite von Brad Pitt lieferte er 1996 in Terry Gilliams zukunftsvisionistischer Dystopie „12 Monkeys“ eine Glanzleistung als Zeitreisender. Einer der größten Erfolge seiner Karriere gelang Bruce Willis 1999 mit dem gefeierten Geisterdrama „The Sixth Sense“ von M. Night Shyamalan.

Da Bruce Willis an Aphasie leidet, eine Sprachstörung, die in den meisten Fällen durch ein Schlaganfall entsteht, hatte er am 30. März 2022 angekündigt, das er sich aus dem Filmgeschäft zurückzieht.[2]

Filmographie

  • 1980: Die erste Todsünde (The First Deadly Sin)
  • 1980: Ein Guru kommt (Deutscher Film von Rainer Erler)
  • 1982: The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit (The Verdict)
  • 1984: Miami Vice (Fernsehserie)
  • 1985-1989: Das Model und der Schnüffler (Moonlighting, Fernsehserie)
  • 1985: Twilight Zone (Fernsehserie)
  • 1987: Blind Date – Verabredung mit einer Unbekannten (Blind Date)
  • 1988: Sunset – Dämmerung in Hollywood (Sunset)
  • 1988: Stirb langsam (Die Hard)
  • 1988: The Return of Bruno
  • 1989: Kuck mal, wer da spricht! (Look Who’s Talking)
  • 1989: Zurück aus der Hölle (In Country)
  • 1990: Fegefeuer der Eitelkeiten (The Bonfire of the Vanities)
  • 1990: Stirb langsam 2 (Die Hard 2)
  • 1990: Kuck mal, wer da spricht 2 (Look Who’s Talking Too)
  • 1991: Tödliche Gedanken (Mortal Thoughts)
  • 1991: Hudson Hawk – Der Meisterdieb (Hudson Hawk)
  • 1991: Billy Bathgate
  • 1991: Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben (The Last Boy Scout)
  • 1992: Der Tod steht ihr gut (Death Becomes Her)
  • 1992: The Player
  • 1993: Loaded Weapon 1 (Cameo-Auftritt als John McClane)
  • 1993: Tödliche Nähe (Striking Distance)
  • 1994: Color of Night
  • 1994: Nobody’s Fool – Auf Dauer unwiderstehlich (Nobody’s Fool)
  • 1994: Pulp Fiction
  • 1994: North – Eltern, nein danke! (North)
  • 1995: 12 Monkeys (Twelve Monkeys)
  • 1995: Four Rooms – Silvester in fremden Betten (Four Rooms)
  • 1995: Stirb langsam: Jetzt erst recht (Die Hard: With a Vengeance)
  • 1996: Last Man Standing
  • 1996: Beavis und Butt-Head machen’s in Amerika (Beavis & Butt-Head do America)
  • 1997: Das fünfte Element (The Fifth Element)
  • 1997: Der Schakal (The Jackal)
  • 1997: Verrückt nach dir (Mad About You, Fernsehserie)
  • 1998: Armageddon
  • 1998: Das Mercury Puzzle (Mercury Rising)
  • 1998: Ausnahmezustand (The Siege)
  • 1999: Ally McBeal (Fernsehserie)
  • 1999: An deiner Seite (The Story of Us)
  • 1999: Breakfast of Champions – Frühstück für Helden (Breakfast of Champions)
  • 1999: The Sixth Sense
  • 2000: Keine halben Sachen (The Whole Nine Yards)
  • 2000: Friends (Fernsehserie)
  • 2000: The Kid – Image ist alles (The Kid)
  • 2000: Unbreakable
  • 2001: Banditen! (Bandits)
  • 2002: Das Tribunal (Hart’s War)
  • 2002: Grand Champion
  • 2002: True West (Fernsehserie)
  • 2003: Tränen der Sonne (Tears of the Sun)
  • 2003: 3 Engel für Charlie – Volle Power (Charlie’s Angels: Full Throttle, Cameo-Auftritt)
  • 2004: Keine halben Sachen 2 – Jetzt erst recht! (The Whole Ten Yards)
  • 2004: Ocean’s Twelve (Cameo-Auftritt)
  • 2005: Hostage – Entführt (Hostage)
  • 2005: Sin City
  • 2005: Die wilden Siebziger (That 70’s Show, Fernsehserie)
  • 2006: Ab durch die Hecke (Over the Hedge, Stimme)
  • 2006: Lucky Number Slevin
  • 2006: Alpha Dog – Tödliche Freundschaften (Alpha Dog)
  • 2006: 16 Blocks
  • 2006: Fast Food Nation
  • 2007: Verführung einer Fremden (Perfect Stranger)
  • 2007: Stirb langsam 4.0 (Live Free or Die Hard)
  • 2007: Planet Terror (Grindhouse: Planet Terror)
  • 2007: Astronaut Farmer
  • 2007: Nancy Drew, Girl Detective (Nancy Drew) (Cameo-Auftritt)
  • 2008: Inside Hollywood (What Just Happened)
  • 2008: Lange Beine, kurze Lügen (Assassination of a High School President)
  • 2009: Surrogates
  • 2010: Cop Out – Geladen und entsichert
  • 2010: The Expendables
  • 2010: R.E.D. – Älter, Härter, Besser (Red)
  • 2011: Set Up
  • 2011: Catch .44 – Der ganz große Coup (Catch .44)
  • 2012: The Cold Light of Day
  • 2012: Moonrise Kingdom
  • 2012: Lady Vegas (Lay the Favorite)
  • 2012: The Expendables 2
  • 2012: Looper
  • 2012: Fire with Fire – Rache folgt eigenen Regeln (Fire with Fire)
  • 2013: Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben (A Good Day to Die Hard)
  • 2013: G.I. Joe – Die Abrechnung (G.I. Joe: Retaliation)
  • 2013: R.E.D. 2 (RED 2)
  • 2014: Sin City 2: A Dame to Kill For (Sin City: A Dame to Kill For)
  • 2014: The Prince – Only God Forgives (The Prince)
  • 2015: Vice
  • 2015: Rock the Kasbah
  • 2015: Extraction
  • 2016: Precious Cargo
  • 2016: Marauders – Die Reichen werden bezahlen (Marauders)
  • 2016: Split
  • 2017: Once Upon a Time in Venice
  • 2017: First Kill
  • 2018: Death Wish
  • 2018: Acts of Violence
  • 2018: Reprisal – Nimm dir, was dir gehört! (Reprisal)
  • 2018: Air Strike (Big Bombing)
  • 2019: Glass
  • 2019: The LEGO Movie 2 (Stimme)
  • 2019: The Orville (Fernsehserie, Folge 2x07, Stimme)
  • 2019: Motherless Brooklyn
  • 2019: 10 Minutes Gone
  • 2019: Trauma Center
  • 2020: Survive the Night
  • 2020: Hard Kill
  • 2020: Breach
  • 2021: Cosmic Sin
  • 2021: Midnight in the Switchgrass
  • 2021: Out of Death
  • 2021: Killing Field (Survive the Game)
  • 2021: Apex
  • 2021: Deadlock
  • 2021: Fortress – Stunde der Abrechnung (Fortress)
  • 2022: Gasoline Alley
  • 2022: A Day to Die

Auszeichnungen

Fußnoten

  1. Interview mit Bruce Willis2013
  2. Aphasie: Bruce Willis beendet Schauspielkarriere, 30. März 2022
  3. Willis Receives French Honor. Internet Movie Database, 14. April 2005, abgerufen am 31. Juli 2010 (englisch).