Deutschamerikaner

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In weiten Teilen der Vereinigten Staaten von Amerika bilden die Nachkommen von Deutschen die größte Volksgruppe und sind dort zahlenmäßig der dominierende Bevölkerungsteil.

Bei Deutschamerikanern oder auch Amerikadeutschen handelt es sich um Deutsche, die ihre Heimat verließen, um den amerikanischen Kontinent zu besiedeln.

Erläuterung

Zumeist werden mit Deutschamerikaner einschränkend nur diejenigen Deutschen gemeint, die die USA besiedelten, die deutschstämmigen US-Amerikaner. Diese bilden die größte Volksgruppe innerhalb der Vereinigten Staaten. Nach offiziellen Zahlen des U.S. Census Bureau aus dem Jahr 2006 zählen sich über 50.700.000 Amerikaner zu der Gruppe. Das entspricht 17 Prozent der US-Bevölkerung.[1] Weitere große deutsche Siedlungsgebiete auf dem amerikanischen Kontinent sind im Norden Kanada (→ Deutschkanadier) und im Süden u. a. Mexiko (→ Deutschmexikaner), Brasilien (→ Deutschbrasilianer) und Argentinien (→ Deutschargentinier).

Bei vielen heute lebenden US-Bürgern kann man anhand des Familiennamen noch die deutsche Herkunft erkennen, nicht selten kommt es vor, daß der ursprünglich deutsche Name angliziert wurde. Am 6. Oktober wird in den USA der German-American Day begangen, an dem an die Ankunft der ersten deutschen Siedler in Nordamerika erinnert wird.

Deutsche Städtenamen in den Vereinigten Staaten

Das 1897 eingeweihte 31 m hohe „Hermann Heights Monument“ in New Ulm (Minnesota) zu Ehren von Hermann dem Cherusker, seit 2000 nach Beschluß des Bundeskongresses offizielles Symbol aller US-Amerikaner deutscher Abstammung.[2]

In den meisten US-Bundesstaaten gibt es Stadtgründungen durch Deutsche und Städte mit deutschen Namen, beispielsweise Hamburg (Neuyork), Stuttgart (Arkansas), Augsburg (Arkansas), Berlin (Holmes County), Berlin (Pennsylvanien), Bismarck (Norddakota), New Braunfels (Texas), Minden (Nebraska), Augsburg (Illinois), Schaumburg (Illinois), New Baden (Illinois), New Minden (Illinois), New Berlin (Illinois), Flensburg (Minnesota), Frankenmuth (Michigan), Frankfort (Indiana), Dresden (Ohio), das historische Viertel Over-the-Rhine in Cinncinnati, Minden (Nevada), New Berlin (Wisconsin), Kiel (Wisconsin), New Holstein (Wisconsin), Hanover (Pennsylvanien), Berlin (New Hampshire), Hanover (New Hampshire), Paderborn (Illinois), Karlsruhe (Norddakota), New Leipzig (Norddakota), New Ulm (Minnesota), New Trier (Minnesota), Bremen (Georgia), Weimar (Texas), Amberg (Wisconsin), Couburg (Oregon), Bingen (Washington) oder Lennep (Montana).

Neben diesen bekannten Städtenamen gibt es auch viele Städte, die nach deutschen Kleinstädten wie beispielsweise Altenburg (in Missouri) benannt wurden. Bekannt sind auch die zahlreichen Viennas (z. B. Vienna (Georgia), Vienna (Virginia) usw.), die meist von deutschösterreichischen Einwanderern zu Erinnerung an Wien gegründet wurden.

Deutschamerikaner in Führungspositionen

Dwight Eisenhower und Herbert Hoover stammten väterlicherseits aus deutschamerikanischen Familien, George Washington und Richard Milhous Nixon hatten Mütter deutscher Herkunft.[3] Barack Obama hat einige schwäbische Vorfahren, die mütterlicherseits 1750 aus Besigheim emigrierten.[4]

Beispiele für deutschstämmige US-Amerikaner (alphabetisch)

Siehe auch

Literatur

  • Dietrich Schuler: Das Versagen des Deutschamerikanertums, in ders.: Der Aufstand der Verpflanzten. Die Wurzeln des Antigermanismus in der Welt, Grabert-Verlag, Tübingen 1988 (S. 298–304) – im Zusammenhang mit der Kriegserklärung 1917 und dem Kriegseintritt der USA in den Ersten Weltkrieg gegen Deutschland
  • 96-book.png PDF Max Henrici: Das Buch der Deutschen in Amerika, 1909
  • 96-book.png PDF Julius Goebel: Der Kampf um deutsche Kultur in Amerika. Aufsätze und Vorträge zur deutsch-amerikanischen Bewegung, 1914
  • 96-book.png PDF Herman Julius Ruetenik: Berühmte deutsche Vorkämpfer für Fortschritt, Freiheit und Friede in Nord-Amerika, 1893
  • 96-book.png PDF Der Deutsche Pionier. Erinnerungen aus dem Pionierleben der Deutschen in Amerika, 1869
  • Heinrich Piebrock: Deutsche helfen Amerika bauen - und Amerikas Dank? (HTML-Version)
  • Friedrich Kapp: Geschichte der deutschen Einwanderung in Amerika (1869) PDF-Datei 34MB
  • Julius Goebel: „Der Kampf um das Deutschtum: Das Deutschtum in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika“, 1904 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • 96-book.png PDF Oswald Seidensticker: Die erste deutsche Einwanderung in Amerika, und die Gründungvon Germantown im Jahre 1683. Festschrift zum deutsch-amerikanischen Pionier-Jubiläum am 6. October 1883
  • Joseph Tarcisius Och: „Der Deutschamerikanische Farmer; sein Anteil an der Eroberung und Kolonisation der Bundesdomäne der Ver. Staaten, besonders in den Nord Centralstaaten; nebst Würdigung der kulturellen Bedeutung des deutschen Farmers, und Wertung der deutschen Auswanderung und deutschen Kolonisationsarbeit in Amerika vom amerikanischen und deutschen nationalpolitischen Standpunkt. Eine statistische und volkswirtschaftliche Untersuchung“ (1913) (PDF-Datei)

Verweise

Fußnoten