Wimbauer, Tobias

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Tobias Wimbauer (Lebensrune.png 13. Juni 1976 in Überlingen) ist ein deutscher Publizist und Antiquar. Er lebt in Hagen und beschäftigt sich vorwiegend mit dem Werk von Ernst Jünger.

Wirken

Wimbauer begann 1996 an der Universität Freiburg das Studium der Germanistik und Philosophie, brach dieses jedoch nach wenigen Semestern ab. Danach war er als Journalist für die Wochenzeitung Junge Freiheit und im Verlagswesen tätig. 2004 nahm er das Studium der Germanistik und der Soziologie in Wuppertal wieder auf.

In der Fachöffentlichkeit wurde Wimbauer 1999 bekannt, als er in seinem Personenregister der Tagebücher Ernst Jüngers zahlreiche von Jünger verwendete Decknamen entschlüsselte. Zudem erstellte er ein Register für die Korrespondenz Jüngers mit Carl Schmitt. Aufgrund der aufwendigen Indizierungsarbeiten sowie neuer Funde zum Briefwechsel Jüngers (u. a. mit Alfred Kubin und Schmitt) wird Wimbauer gelegentlich als der „Detektiv des Lebens von Ernst Jünger“ bezeichnet. Über die Fachöffentlichkeit hinausgehende Aufmerksamkeit erhielt Wimbauers Entdeckung eines unbekannten Briefes von Paul Celan an Jünger, den er 2005 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung präsentierte. Eine ausführliche Aufbereitung und Kritik der anschließenden Feuilletondiskussion erschien im selben Jahr in einem Buch von Theo Buck (in: Celan schreibt an Jünger, Aachen 2005).

2004 stieß Wimbauer mit einer neuen Auslegung der „berüchtigten Burgunderszene“ aus den Strahlungen eine Debatte über den fiktionalen Gehalt der Tagebücher Jüngers an, indem er Indizien zusammentrug, denen zufolge der dort beschriebene Luftangriff in Wirklichkeit nicht stattgefunden hatte (in: Anarch im Widerspruch, Schnellroda 2004). Wimbauers These, Jünger habe in der „Burgunder“-Szene eine eskalierende Liebesaffäre mit der Pariser Ärztin Sophie Ravoux chiffriert, hat in der Jünger-Forschung eine nähere Beschäftigung mit der Affäre zur Folge gehabt.

Wimbauer veröffentlichte in Publikationen und arbeitete mit Institutionen der sogenannten Neuen Rechten. So schrieb er u. a. für die Junge Freiheit und Criticón (heute Neue Nachricht) und publizierte in dem rechtskonservativen Verlag Edition Antaios. Für den ersten Band einer Schriftenauswahl des zeitweiligen Jünger-Sekretärs Armin Mohler schrieb Wimbauer das Nachwort (in: Die Schleife. Dokumente zum Weg von Ernst Jünger, Bad Vilbel 2001).

Von 2002-2003 war Wimbauer im Institutskollegium (= Vorstand) des neurechten Instituts für Staatspolitik. Wimbauer erstellte auch das Register für das Buch Jüdischer Bolschewismus – Mythos und Realität von Johannes Rogalla von Bieberstein, das 2003 die Vorlage für Martin Hohmanns umstrittene „Tätervolk“-Rede lieferte.

2009 distanzierte sich Wimbauer in einem Interview ausdrücklich von seiner rechten Vergangenheit.[1]

Wimbauer betreibt ein Versandantiquariat.

Verweise

Fußnoten

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