Winter, Susanne

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Dr. Susanne Winter (2008)

Susanne Winter (Lebensrune.png 23. Juli 1957 in Graz) ist eine deutsche Juristin und Politikerin aus Österreich. Winter wird seit ihrer Islamkritik von Mohammedanern und politisch linken Gruppen mit dem Tode bedroht.[1] Bis zum 9. November 2015 (seit dem28. Oktober 2008 Abgeordnete zum Nationalrat) war sie Mitglied der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), aus der sie dann wegen israelkritischer Äußerungen in zeitgeistdienerischer Manier ausgeschlossen wurde. Danach war sie vom 10. November 2015 bis 8. November 2017 freie Abgeordnete zum Nationalrat ohne Klubzugehörigkeit.[2] Seit ihrem Ausscheiden aus dem Parlament tritt sie nicht mehr öffentlich auf.

Beruflicher Werdegang

Dr. Susanne Winter gegen den Radikal-Islam.jpg
Dr. Susanne Winter II.jpg

Im Mai 1976 maturierte sie am Wirtschaftskundlichen Bundesrealgymnasium in Graz. Von 1976 bis 1979 studierte sie Medizin in Graz und ab 1980 bis zu ihrem Abschluß (Dr. iur.) 1985 Rechtswissenschaften an der Universität Graz. Von 1986 bis 1987 war sie Rechtsberaterin der Mayr-Melnhof Karton AG und von 1987 bis 1988 im Interventionsreferat der Wirtschaftskammer Steiermark tätig. Danach folgten zwei Jahre Karenz.

Seit 1990 ist sie in der Zahnarztpraxis Dr. Winter tätig, wo sie die Leitung und Organisation der Praxis innehat.

Winters Sohn, Michael Winter, ist Obmann des steirischen Rings Freiheitlicher Jugend (RFJ). Seine Presseaussendungen führten im August 2007 zur Streichung der Landesförderung für die steirischen Jungfreiheitlichen wegen „menschenverachtender und rassistischer Äußerungen“.[3]

Politische Laufbahn

Susanne Winter trat im Jahre 1997 in die FPÖ ein und wurde im Folgejahr zur Obfrau der Partei im Grazer Bezirk Straßgang.

Zwischen 1998 bis 2001 wirkte sie in Straßgang als Bezirksvorsteher-Stellvertreterin, 2007 wurde sie zur Stadtparteiobfrau der FPÖ Graz und Spitzenkandidatin für die Grazer Gemeinderatswahl 2008 gewählt, bei der die FPÖ, die 2003 von 26,78 Prozent Stimmenanteil auf 7,98 Prozent zurückfiel,[4] einen Stimmenzuwachs und den Einzug in die Stadtregierung anstrebte. Letztendlich erhielt ihre Partei 3,11 Prozent mehr Wählerstimmen und lag damit bei 11,09 sProzent.[5]

Im März 2008 wurde Susanne WinterGrazer Stadträtin. Am 20. Juni trat Winter als Grazer FPÖ-Klubobfrau zurück, behielt jedoch den Stadtratssitz.[6]

Seit dem 28. Oktober 2008 ist Susanne Winter Abgeordnete der FPÖ zum österreichischen Nationalrat. Sie verfaßt Beiträge für das Netzportal unzensuriert.at.

Prozeß wegen Islamkritik

Die Politikerin sagte beim Neujahrstreffen der FPÖ am 13. Januar 2008 im Zuge des Grazer Gemeinderatswahlkampfes, der Prophet Mohammed wäre „im heutigen System“ ein „Kinderschänder“, weil er eine Sechsjährige (Aischa) geheiratet haben soll. Den Koran habe er „im Rahmen von epileptischen Anfällen geschrieben“. Der Islam sei ein „totalitäres Herrschaftssystem“ und gehöre „dorthin zurückgeworfen, wo er hergekommen ist, hinter das Mittelmeer“.

Gegen Winter wurde ein Strafverfahren wegen Herabwürdigung religiöser Lehren und Verhetzung eingeleitet, ihre Immunität als Abgeordnete wurde im November 2008 aufgehoben, damit der FPÖ-Frau der Prozeß gemacht werden kann. Winter hoffte auf einen Freispruch, die zahlreichen Gegner auf eine strenge Verurteilung.

Da sie als Abgeordnete Immunität genießt, hatte die Staatsanwaltschaft Graz ihre Auslieferung beantragt.[7] Susanne Winter wurde schließlich am Grazer Straflandesgericht wegen Verhetzung und Herabwürdigung religiöser Lehren zu einer Geldstrafe von 24.000 Euro und einer bedingten Freiheitsstrafe von drei Monaten verurteilt (27. Januar 2009).[8] Sie ging in Berufung. Im Juni 2009 wurde das Urteil wegen Verhetzung in zweiter Instanz bestätigt.

Expertengutachten von Islamwissenschaftlern über den Wahrheitsgehalt von Winters Aussagen wurden vom Gericht nicht zugelassen. In einem Gespräch mit dem islamkritischen Nachrichtenportal Politically Incorrect (PI-News) hatte Winter erklärt, daß sie auf die schwierigen Bedingungen aufmerksam machen wollte, unter denen Frauen im Islam leben müssen: „Immer wieder berichten auch österreichische Medien über Zwangsverheiratung minderjähriger Mädchen in islamischen Ländern und vor allem über die Versuche dieser ‚Kindfrauen‘, sich aus den Verhältnissen zu lösen.[9]

Winter kündigte jedoch an, vor den Europäischen Gerichtshof zu gehen.

Zitate

  • „Etwas das mich als Frau besonders empört und das ich immer wieder aufzeige und sage: Er als 50Jähriger hat ein sechsjähriges Mädchen geheiratet. Im heutigen System ist dieser Mohammed ein Kinderschänder!“ — Susanne Winter über Mohammed

Verweise

Karikaturen

Fußnoten

  1. Susanne Winter wurde im Juni 2009 wegen Verhetzung (§ 283 StGB) verurteilt, weil sie in einer Rede den Propheten Mohammed als „Kinderschänder“ bezeichnet hatte.
  2. https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_51573/index.shtml
  3. Der Standard: RFJ Steiermark bekommt keine Förderungen mehr, 31. August 2007
  4. Stadtverwaltung Graz: Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2003
  5. Telepolis: FPÖ haben die anti-islamischen Parolen wenig gebracht, 21. Januar 2008
  6. orf.at Steiermark: Winter tritt als Grazer FPÖ-Klubobfrau zurück. Aufgerufen am 11. November 2008
  7. Immunität für Susanne Winter fraglich, 17. November 2008
  8. Piusbruder: Kinderschänder Mohammed, 5. Februar 2009
  9. „Islamschelte: FPÖ-Politikerin muß Strafe zahlen“, jungefreiheit.de, 19. Juni 2009