Ewert, Wolf
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Wolf Ewert ( 31. Juli 1905 in Stralsund; 16. März 1994 in Bad Nauheim) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
- „Wolf Ewert trat am [1. Januar 1924 in das 5. (Preußische) Infanterie-Regiment der Reichswehr] ein, wo er am 1. April 1926 zum Obergrenadier, am 1. Oktober 1926 zum Fahnenjunker-Gefreiten und am 1. November 1926 zum Fahnenjunker-Unteroffizier befördert wurde. Es folgten die Beförderungen zum Fähnrich am 1. September 1927, zum Oberfähnrich am 1. August 1928, zum Leutnant am 1. Juli 1929 und am 1. April 1933 zum Oberleutnant. Ab dem 1. Oktober 1934 war er Adjutant des II. Bataillons des Infanterie-Regiments Döberitz (ab dem 15.10.1935 Infanterie-Regiment 48). Am 1. August 1936 zum Hauptmann befördert, wurde er am 6. Oktober 1936 Chef der 8. Kompanie der Wachtruppe Berlin, ab dem 23. Juni 1937 des Wach-Regiments Berlin. Ab dem 14. April 1939 war er Kompaniechef im Infanterie-Regiment Großdeutschland. Am 5. Januar 1940 wurde er dann Chef der 1. Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons (mot) 99 und am 7. Juni 1940 Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 196. Am 1. Juni 1941 zum Major befördert, wurde Ewert am 1. Dezember 1942 mit der Führung des Grenadier-Regiments 196 beauftragt, dessen Kommandeur er am 1. April 1943 wurde. Am 30. April 1943 folgte die Beförderung zum Oberstleutnant. und am 4. Oktober 1943 die Versetzung in die Führerreserve. Am 1. Februar 1944 wurde er Kommandeur des Grenadier-Regiments 274 und am 20. August 1944 zum Oberst befördert. Am 3. September 1944 erneut in die Führerreserve versetzt, wurde Ewert am 18. September 1944 Kommandeur der Feld-Unteroffiziersschule der Infanterie in Arys. Ab November 1944 war er dann Inspekteur der Ausbildung der rechtsrheinischen Truppen bei der Heeresgruppe Oberrhein. Am 30. Dezember 1944 übernahm er die Führung der 716. Infanterie-Division [Teilnahme am Unternehmen ‚Sonnenwende‘] und am 18. Januar 1945 die der 338. Infanterie-Division [als Nachfolger von Konrad Barde], deren letzter Kommandeur er am 1. März 1945 wurde. Am 15. April 1945 geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er am 15. Juli 1947 entlassen wurde.“[1]
Beförderungen
- Obergrenadier (1 April 1926)
- Fahnenjunker (1. Juli 1926)
- Fahnenjunker-Gefreiter (1. Oktober 1926)
- Fahnenjunker-Unteroffizier (1. November 1926)
- Fähnrich (1. September 1927)
- Oberfähnrich (1. August 1928)
- Leutnant (1. Juli 1939)
- Oberleutnant (1. April 1933)
- Hauptmann (1. August 1936)
- Major (1. Juni 1941)
- Oberstleutnant (30. April 1943)
- Oberst (20. August 1944)
- Generalmajor (1. März 1945)
Auszeichnungen (Auszug)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis III. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Deutsches Kreuz in Gold am 1. November 1943 als Oberstleutnant und Kommandeur des Grenadier-Regiments 196
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 18. Juli 1944 als Oberstleutnant und Kommandeur des Grenadier-Regiments 274/94. Infanterie-Division
Schriften (Auswahl)
- Wolf Ewert / Paul Weege: Was jeder Deutsche vom Weltkrieg wissen muß, 1938 (ABBYY FineReader 8.0; PDF-Datei)