Wunder des Fliegens

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FILM

Wunder des Fliegens..jpg
Filmdaten
Originaltitel: Wunder des Fliegens
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1935
Laufzeit: 79 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Terra-Film
Erstverleih: Terra-Filmverleih GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Heinz Paul
Regieassistenz: Carl Boese
Drehbuch: Peter Francke,
Heinz Paul,
Hans Rameau
Produktionsleitung: Willy Clever
Musik: Giuseppe Becce
Ton: Ernst Schütz
Kamera: Hans Schneeberger,
Heinz von Jaworsky,
Franz Weihmayr (zusätzlich)
Kameraassistenz: Eberhard von der Heyden,
Wilhelm Schmidt
Standfotos: Josef Höfer
Aufnahmeleitung: Conny Carstennsen,
Willy Laschinsky
Schnitt: Paul May
Besetzung
Darsteller Rolle
Ernst Udet Flieger Udet
Jürgen Ohlsen Heinz Muthesius
Käte Haack Mutter Muthesius
Cornelius Booth
Leonie Duval
Friedl Sandner

Wunder des Fliegens ist ein Fliegerfilm von 1935
Gedreht wurde der Film vom November 1934 bis Januar 1935 auf der Zugspitze, in der Schweiz, Berlin (Flugfeld Tempelhof), Tegernsee. Die Uraufführung fand am 22. Mai 1935 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Weiter Titel

  • Wolkenrausch (Arbeitstitel)

Handlung

Quelle
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Ein alter Traum der Menschheit hat sich erfüllt: aus eigener Kraft fliegt der Mensch nun mehr im Segelflugzeug. Das Wunder des Fliegens offenbart sich uns in dieser Art zu fliegen. Vor allem ist es die Jugend, die von den Taten unserer großen Piloten begeistert, der Fliegerei huldigt. Auch Heinz Mulhesius, dessen Vater im Weltkrieg als Kampfflieger fiel, hat keinen sehnlicheren Wunsch, als zu fliegen. Durch einem Zufall - sein Drachen hat sich in den Strebender Klemm verfangen – lernt er den von ihm glühend verehrten Ernst Udet kennen. Der Meisterflieger, dem die frische Art des Jungen gefällt, nimmt ihn auf seinem weiteren Flug mit. Der Traum des flugbegeisterten Jungen hat sich rascher efüllt, als er dachte. Doch als Heinz wieder zur Mutter zurückkommt, mit der Einladung Udets, ihn am nächsten Volksflugtag zu besuchen, trübt sein Glück ein leiser Schatten. Die Mutter, der er um den Hals fä11t mit den Worten: „Mutter. Ich will Flieger werden!“ sieht nur die Gefahr in dem von Heinz erwählten Beruf und ist in Sorge um ihren einzigen Sohn. - Per Rad nach Berlin geeilt, kommt Heinz gerade noch zurecht, um den Jubel der Massen über Udets tollkühne Sturzflüge mitzuerleben. Nach Schluß des Flugtages nimmt ihn Udet mit zu sich. - Im historischen Zimmer kann der Junge viele Andenken und Trophäen, an denen manche unvergeßliche Erinnerung haftet, bewundern. Staunend folgt er an Hand der erklärenden Worte Udets seinen Flügen nach Afrika wie nach dem ewigen Eis. — Udet selbst bringt den Ausreißer zu seiner Mutter nach Tegernsee zurück. Natürlicherweise bewegt sich das Gespräch zwischen Frau Mulhesius und Udet um die Zukunft ihres Sohnes. Den verständigen Worten des Fliegers werden keine Einwände mehr entgegengebracht. Niemand ist glücklicher als der Junge um so mehr, als sein großer Freund Udet beim Abschied ihn für die Ferien zu einem Alpenflug in die Schweiz einlädt. — Nur zu rasch nimmt der Flug zum Matterhorn über die weiße Majestät der Alpen sein Ende. — Schon sehen wir Heinz als eifrigen Segelflugschüler, der sein Examen ablegt. Der Wagemut der Jugend kommt zum Durchbruch: - er will die Zugspitze bezwingen. Schon scheint diese Aufgabe gelöst, als ungünstige Wetterverhältnisse eintreten. Sein Flugzeug gerät in Böen, es kommt zum Absturz und zerschellt. Es gelingt Heinz, sich - mit dem Fallschirm zu retten. Durch den heftigen Aufschlag bei der Landung wird er erheblich verletzt, es ist ihm unmöglich, sich von dem Felsvorsprung herunter zu retten. Seine Lage wird verzwelfelt: Bei jeder Bewegung läuft er Gefahr, abzustürzen. In dieser Situation greift Udet, der durch das Radio die Nachricht erhält, rettend ein, da er weiß, daß der sichere Tod dem Jungen bevorsteht, wenn er nicht in wenigen Stunden in dieser qualvollen Lage befreit wird. Nach mühevollem Suchen, gelingt es Udet, Heinz zu finden; nicht der Gefahr achtend, landet er auf abschüssigem Schneehang und rettet den Jungen. Heinz, der von den Vorgängen der letzten Stunden niedergeschlagen ist, wird von Udet mit den Worten aufgemuntert: „Jugend muß wagen!“ In diesem Augenblick hört man fernes Motorgeräusch hinweg über beide ziehen.


Wisssenswertes

Das Hohelied des Fliegers, zeigt, wie zwei Generationen zusammen treffen: Der berühmte Flieger des Ersten Weltkrieges, der Pour le Mérite-Ritter Ernst Udet verkörperte die Kriegsgeneration mit dem ungeheuren Erlebnis zahlloser Luftschlachten, und Ohlsen, bekannt durch den Film „Hitlerjunge Quex“, war der junge Heinz Muthesius, der gegen die Tränen der Mutter (Käthe Haack) und allen Schwierigkeiten zum Trotz den Weg zum Jungflieger erkämpft.

Fast ein Jahr ist an diesem Werk gearbeitet worden, und lachend berichtete Heinz Paul nach dem Film, daß es oft die größte Angst aller Beteiligten war, daß der gute Jürgen Ohlsen zu schnell wuchs und rein körperlich die Rolle nicht mehr werde gestalten können. Doch glücklicherweise hatte die Natur ein Einsehen, und Jürgen ist seiner Rolle körperlich nicht davongelaufen. Die Hauptwirkung dieses Films wird in der überzeugenden Art liegen, mit der diese beiden Träger der Hauptrollen, Udet und Ohlsen, sich einfach selber spielen.

Mit Udet, dem Regisseur Heinz Paul und dem jungen Jürgen Ohlsen ist vor allem auch der ausgezeichnete Kameramann Hans Schneeberger zu nennen, der die prachtvollen Aufnahmen, oft unter gefährlichen Verhältnissen, zustande brachte.[1]

Filmvorschau

Fußnoten