Thiele, Adolf

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Konteradmiral z. D. Adolf Thiele (hier in der Uniform als Kapitän zur See) war nach seiner aktiven Dienstzeit vom 15. Januar 1903 bis 30. Juni 1930 Reichskommissar beim Seeamte Bremerhaven in Bremen, von 1908 bis 1919 Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Marine-Vereine sowie u. a. ordentliches Mitglied der „Schiffbautechnischen Gesellschaft“ (am 23. Mai 1899 in Berlin gegründet).

Adolf Carl Johann(es) Thiele[1] (auch: Adolph; Lebensrune.png 28. November 1853 in Hanau, Kurfürstentum Hessen; Todesrune.png 5. August 1941 in Bremen) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, zuletzt mit dem Charakter als Konteradmiral.

Werdegang

  • 2. Mai 1870 Kadett
  • 1. Juli 1871 Seekadett
    • Bordausbildung auf der SMS „Renown“
  • 17. November 1874 Unterleutnant zur See
    • Dienst auf der Panzerfregatte SMS „Kronprinz“ in heimischen Gewässern
    • Dienst auf der Korvette SMS „Vineta“
  • 14. April 1877 Leutnant zur See
    • Dienst in der I. Matrosen-Division in Kiel
    • zur Königlichen Central-Turn-Anstalt zu Berlin kommandiert
    • 1879/80 Dienst in der I. Matrosen-Division in Kiel, wo sein Bruder Untersuchungsoffizier war
    • Dienst auf der Korvette SMS „Hertha“ in nicht heimischen Gewässern
      • In den Jahren 1880 bis 1882 wurde eine ausgedehnte Ausbildungsreise unternommen, die das Schiff nach Ostasien (Juni 1881 bis März 1882), in die Südsee und nach Afrika führte. So hielt sie sich im Juni 1881 in Yokohama auf. Im Juni 1882 befand sie sich zu einem Besuch beim Sultan Barghasch ibn Said vor Sansibar und reiste anschließend weiter nach Dahomey, wo Verhandlungen mit dem Königreich Dahomey zugunsten deutscher Handelsinteressen geführt wurden.
    • 1882/83 Admiralstabsausbildung (I. Coetus) an der Marineakademie in Kiel
    • 1883/84 Admiralstabsausbildung (II. Coetus) an der Marineakademie in Kiel
    • Adjutant der 1. Marine-Inspektion in Kiel unter Konteradmiral von Blanc
  • 15. Januar 1885 Kapitänleutnant
    • Dienst in der Kommandoabteilung der Admiralität in Berlin
    • Dienst in der Militärischen Abteilung des Reichs-Marine-Amtes
    • Erster Offizier (I.O.) auf dem S. M. Panzerschiff „Preußen“
  • 12. Mai 1891 Korvettenkapitän
    • im Stab des Kommandos der Manöverflotte unter Vizeadmiral Deinhard
    • Dienst in der Nautischen Abteilung des Reichs-Marine-Amtes
    • 20. Juni 1896 bis 7. August 1896 Reise nach Tschifu auf dem Dampfer „Sachsen“
    • 8. August 1896 bis 30. Januar 1898 Kommandant des S. M. Kreuzers II. Klasse „Prinzeß Wilhelm“ beim Kommando der Kreuzerdivision
  • 5. April 1897 Kapitän zur See
    • 31. Januar 1898 bis 16. März 1898 Heimreise aus Tsingtau, anschließend zur Verfügung des Chefs der Marinestation der Nordsee Vizeadmiral Karcher
    • 17. März 1898 bis 25. September 1900 Kommandeur der II. Matrosendivision in Wilhelmshaven
    • 26. September 1900 bis 1. Oktober 1901 Kommandant des S. M. Linienschiffs „Kaiser Wilhelm II.“ beim Übungsgeschwader
    • 10. Oktober 1901 bis 2. Oktober 1902 Kommandeur der I. Matrosendivision in Kiel
    • 3. Oktober 1902 bis 10. Januar 1903 zur Verfügung des Chefs der Marinestation der Ostsee
  • 10. Januar 1903 Charakter als Konteradmiral
    • mit der Pension zur Disposition gestellt

Familie

Adolfs älterer Bruder war August Adolf Carl Thiele, sein Neffe war August Adolf Karl Hermann Thiele, beide waren ebenfalls Offiziere der Marine. Adolf war mit Helene Johanna Thiele verheiratet, aus der Ehe sind vier Töchter entsprossen.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten