Altacher, Eduard

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Eduard Altacher.jpg

Eduard Altacher (Lebensrune.png 24. Januar 1919 in Saalfelden-Harham bei Zell am See; Todesrune.png ermordet 27. Mai 1945 ebenda) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann des Heeres und Ritterkreuzträger der Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Zweiter Weltkrieg

Eduard Altacher trat am 4. März 1940 in die 5. Kompanie des Gebirgsjäger-Ersatz-Regiments 137 in Salzburg ein. Am 2. September 1940 wurde er zur 6. Gebirgs-Division in Marsch gesetzt und am 11. September zur 3. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 141 versetzt. Am 29. September 1940 wurde er stellvertretender Gruppenführer und dann Gruppenführer in der 13. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 143, dann am 8. November in der 11. Kompanie und am 30. November 1940 wieder bei der 13. Kompanie.

Am 1. Juli 1941 zum Oberjäger befördert, wurde er nach einer Verwundung am 11. August 1941 in das I. Bataillon des Gebirgsjäger-Ersatz-Regiments 136 nach Innsbruck versetzt. Vom 16. September 1941 bis zum 15. Februar 1942 besuchte er die Kriegsschule Potsdam, wo er am 1. Februar 1942 zum Fahnenjunker ernannt wurde. Am gleichen Tag erfolgte die Beförderung zum Fahnenjunker-Feldwebel und am 12. Februar 1942 die Beförderung zum Leutnant.

Am 16. Februar 1942 wurde Eduard Altacher Zugführer in der 15. Kompanie des Gebirgsjäger-Ersatz-Regiments 136 und am 3. April 1942 Zugführer in der 4. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 143. Vom 28. Mai bis 9. Juli führte er die 4. Kompanie und übernahm anschließend wieder seinen Zug in der 4. Kompanie. Am 10. März 1943 wurde er Führer der 4. Kompanie, am 22. April 1943 Führer der 1. Kompanie und am 1. August 1943 Chef der 4. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 143. Am 6. April 1943 war er zum Oberleutnant befördert worden. Am 20. Juni 1944 folgte die Beförderung zum Hauptmann.

Am 15. Oktober 1944 wurde Altacher Führer des II. Bataillons des Gebirgsjäger-Regiments 143. Am 25. Oktober 1943 deckte das Gebirgsjäger-Regiment 143 den Rückzug der 6. Gebirgs-Division aus der Stadt Kirkenes (im Osten der Provinz Finnmark in Nord-Norwegen) auf der Reichsstraße 50 nach Narvik. Dabei zeichnete sich Hauptmann Altacher mit seinem II. Bataillon besonders aus. Er hielt unter großen Verlusten seine Position und ermöglichte so die Rettung der Division. Hierfür wurde Altacher am 18. November 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 10. Dezember 1944 wurde er in die Führerreserve versetzt. Zum 20. März 1945 wurde er dann zur Gebirgsjäger-Schule Mittenwald versetzt.

Tod

Unterwegs nach Hause, über zwei Wochen nach der Kapitulation der Wehrmacht, wurde Hauptmann Altacher am 27. Mai 1945 bei Zell am See als angeblicher „Nazi“ in einem Streit mit VS-amerikanischen Besatzungssoldaten erschlagen. Seine ihn begleitenden Kameraden bezeugten den Mord durch die „Sieger“, konnten aber nicht eingreifen. Ähnliches sollte Hauptmann Ägidius Mimra im Gefangenenlager Zell am See am 6. Juli 1945 passieren.

Ruhestätte

Eduard Altacher ruht auf der Kriegsgräberstätte in Reutti; Endgrablage: Grab 47. Seine Beisetzung in Neu-Ulm statt in der Heimat kann man nur damit erklären, daß die VS-Amerikaner den Leichnam des Mordopfers zur Vertuschung, wie dies auch bei anderen Fällen der Westalliierten geschah (z. B. Johann-Heinrich Eckhardt, Hans-Adolf Prützmann uvm.), über 300 km entfernt transportiert haben.

Auszeichnungen (Auszug)