Alvensleben, Werner von (1802)

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Werner von Alvensleben

Werner von Alvensleben (Lebensrune.png 7. Februar 1802 in Eichenbarleben; Todesrune.png 30. Juni 1877 in Potsdam) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, zuletzt Generalleutnant.

Werdegang

Fünf Generäle von Alvensleben, Lichtbild aus Juni 1865; von links nach rechts: Hermann Karl Rudolf Gebhard von Alvensleben (1809–1887), Gustav von Alvensleben (1803–1881), Werner von Alvensleben (1802–1877), Gebhard Karl Ludolf von Alvensleben (1798–1867) und Reimar Constantin von Alvensleben (1809–1892).
Kurzwerdegang
Grabstätte der Gebrüder (insgesamt waren es fünf) von Alvensleben in Ballenstedt: Generalleutnant Werner von Alvensleben (1802–1877), General der Infanterie Gustav von Alvensleben und General der Infanterie Constantin von Alvensleben (1809–1892).

Familie von Alvensleben e. V.

„Er wurde am 7.2.1802 in Eichenbarleben als Sohn von Gebhard Johann VI. v. Alvensleben (1773-1856) und dessen Frau Karoline v. Alvensleben (1773-1826) aus Neugattersleben geboren. In seiner engeren Familie konzentrierte sich eine außergewöhnliche militärische Begabung: Seine jüngeren Brüder waren die Generäle Gustav und Constantin v. Alvensleben, der jüngere Bruder seines Vaters war der General Johann Friedrich Karl II. v. Alvensleben, der Begründer des Hauses Schochwitz, dessen Sohn der Generalleutnant Hermann v. Alvensleben. Werner v. Alvensleben besuchte die Schule im Kloster Unserer Lieben Frauen in Magdeburg, trat 1815 in die Kadettenanstalt Berlin ein und war im April 1819 Sekondeleutnant beim 2. Garde-Regiment zu Fuß. Seine weitere Karriere in Stichworten: Nach verschiedenen Kommandos zur allgemeinen Kriegsschule 1832 Premierleutnant, zugeteilt dem Garde-Schützen-Bataillon [Anm.: 4. Kompanie]. Nach einem mehrjährigen Kommando als Werbeoffizier in Neuchâtel 1841 Kapitän und Kompagniechef im Garde-Schützen-Bataillon, als solcher 1846 zum 9. Infanterie-Regiment nach Stettin. 1848 Major, 1850 als Bataillonskommandeur zum Kaiser-Alexander-Grenadier-Regiment Nr. 1, 1853 Oberstleutnant. 1856 als Oberst in den Ruhestand versetzt. 1856/57 militärischer Begleiter des Herzogs Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin, mit dem er eine längere Reise durch Frankreich und Spanien unternahm. 1857 unter Wiederanstellung zum Kommandanten von Wittenberg ernannt und 1860 als Kommandant nach Wesel, 1861 als solcher nach Posen versetzt; hier 1861 Generalmajor, 1865 Generalleutnant. 1869 nach Ablauf einer 50jährigen Dienstzeit zur Disposition gestellt. Den Rest seines Lebens verbrachte er im glücklichen Zusammenleben mit seinen Brüdern Gustav und Constantin in Potsdam. Wenn ihm auch die staatsmännische Fähigkeit seines Bruders Gustav und die Feldherrngabe Constantins fehlten, so war er doch an Charaktereigenschaften beiden ebenbürtig. In allen drei Brüdern lebte die große Überlieferung der Zeit der Befreiungskriege wirksam fort. Auch er war in Gesinnung und Lebenshaltung ein rechter Vertreter vornehmen Preußentums.“[1]

Vorläufiger Abschied

Von Alvensleben wurde am 12. Juni 1856 mit der Regimentsuniform und der Pension in den Ruhestand versetzt.

Wiedereinstellung

Oberst a. D. von Alvensleben erhielt am 7. April 1857 die Anwartschaft auf Anstellung als Brigadier in der Land-Gendarmerie erteilt, am 14. September 1857 wurde er à la suite des „Kaiser Alexander“ Garde-Grenadier-Regiments Nr. 1 gestellt und zum Kommandant von Wittenberg ernannt. Am 3. Mai 1860 erhielt er ein Patent seiner Charge und wurde zum Kommandant von Wesel erteilt.

Verabschiedung

Generalleutnant von Alvensleben, seit dem 12. September 1861 Kommandant von Posen, wurde am 8. Mai 1869 in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit der Pension zur Disposition (z. D.) gestellt.

Tod

Werner von Alvensleben z. D. verstarb am 30. Juni 1877 in Potsdam und ruht mit seinen Brüdern Gustav und Constantin in einem gemeinsamen Erbbegräbnis in Ballenstedt.

Familie

Ehen

Werner war zweimal verheiratet, in erster Ehe mit Elisabeth Adelheid Kahl (1826–1863). Sie hatten zusammen sieben Kinder, von denen zwei sehr jung starben. Nach dem Tode seiner ersten Frau heiratete er Klara Heineccius (1835–1906). Aus dieser Ehe ging Sohn Karl Werner Achaz Konstantin (1866–1943) hervor.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten