Athene

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Die rekonstruierte, 1990 von Alan LeQuire (Lebensrune.png 1955) geschaffene Replik der Athena Parthenos im Innern des 1920 errichteten Nachbaus des Parthenons in Nashville. Die Plastik von 13 m Höhe gilt als größte Skulptur der westlichen Welt, die sich innerhalb eines Gebäudes befindet. Athenas Augen sind blau.

Athene (altgr.-attisch: Ἀθηνᾶ, Athēnā oder Ἀθηναία, Athēnaia) auch Pallas Athene (Pallas „das Mädchen“), Athene Parthenos (Parthenos „Jungfrau“) oder Athēnā ist in der Mythologie der alten Griechen die Schutzgöttin der Helden, der Städte (auch Stadtgöttin des antiken Athens), des Ackerbaus, der Wissenschaft und der Künste. Ihre heiligen Tiere waren die Eule und die Schlange. Athene entsprang laut Mythologie aus dem Haupt ihres Vaters Zeus.

In den zwei größten Epen Griechenlands, der Ilias und der Odyssee von Homer, ist Athene (auch als Gegnerin Trojas) die Schutzgöttin des Odysseus. Ihr bei Homer stehendes Attribut „eulenäugig“ (glaukopis) verweist möglicherweise darauf, daß sie im Dunkeln sehen konnte; jedenfalls war die Eule ihr symbolisch zugeordnet (und erschien auch auf den athenischen Münzen[1]).

In der Kunst erschien sie schon im 6. Jahrhundert v. d. Z., dargestellt mit Helm, Aegis (Brustpanzer) und Speer. So wurde sie in Mykene als Burggöttin und Beschützerin des Fürstenhauses verehrt. Als Göttin von Polis verkörpert sie Rechtschaffenheit, Ordnung und Fleiß. Ihre bekannteste Darstellung war das Goldelfenbein-Bildwerk des Phidias im Parthenon in Athen.

Mythologie

Athene ist eine Tochter des Zeus und der Metis (vergleiche die Theogonie des Hesiod). Zeus hatte die von ihm mit zwei Kindern schwangere Metis verschlungen, da prophezeit worden war, daß deren Kind ihn absetzen würde. Hephaistos zerschlug das Haupt des Zeus (was dieser jedoch überstand), daraus entsprang in voller Rüstung Athene. Sie wird damit eine Verkörperung des Geistes (da aus dem Kopf des Zeus) und damit der Weisheit und Intelligenz. Der Bruder der Athene blieb in Metis beziehungsweise in Zeus ungeboren und unbenannt.

Sie ging niemals eine Liebesbeziehung ein, daher auch der Beiname Parthenos (vergleiche auch Artemis). Doch hat sie auf Bitten ihres Freundes, des Titanen und Freundes der Menschen Prometheus, den Menschen ihr Wissen und die Weisheit eingehaucht.

Galerie II


Athenes Feindschaft mit Medusa

Medusa, einst eine der mädchenhaft schönen Begleiterinnen der Athene, wurde von dieser verstoßen, als sie ihre Jungfräulichkeit durch Poseidon, einem langjährigen Feind der Athene, verlor. Zudem verwandelte Athene sie auch noch in das Gorgonenmonster, als das man sie heute kennt. Später schickte Athene den Perseus aus, welcher Medusa für sie tötete und ihr Haupt als Waffe behielt.

Fußnoten

  1. Daher die Redensart „Eulen nach Athen tragen“ (γλαῦκας εἰς Ἀθήνας κομίζειν oder γλαῦκ᾿ Ἀθήναζε ἄγειν) für „etwas Überflüssiges tun“