Berning, Melchior Ferdinand

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Preisschießen für das Winterhilfswerk im DRK-Hauptlager in Potsdam-Babelsberg, auf der Veranstaltung von links Generalhauptführer und Chef des Personalamts Melchior Ferdinand Berning, Ilse Grawitz, der Geschäftsführende Präsident des DRK Ernst Robert Grawitz sowie Oberfeldführerin und Leiterin des Archivs Lina Hauchecorne, 21. November 1942.

Melchior Ferdinand Berning (Lebensrune.png 15. Februar 1907 in Dortmund, Regierungs-Bezirk Arnsberg, Provinz Westfalen; Todesrune.png ?) war ein deutscher Arzt, DRK-Funktionär und Offizier der Allgemeinen-SS und der Waffen-SS, zuletzt SS-Standartenführer im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Sanitätsfeldwebel Franz Schmitz und DRK-Amtschef SS-Obersturmbannführer Dr. med. Berning (Führer beim Sanitätsdienst im SS-Hauptamt), Februar 1944
Franz Schmitz (li.) wird nach seiner Auszeichnung mit dem Ritterkreuz von DRK-Amtschef Ferdinand Melchior Berning empfangen, Februar 1944.png
Franz Schmitz wird nach seiner Auszeichnung mit dem Ritterkreuz von DRK-Amtschef Ferdinand Melchior Berning empfangen, Februar 1944 II.png

Berning studierte nach dem Abitur Medizin, war nach der Approbation 1. Assistent am Städtischen Krankenhaus zu Dortmund-Dorstfeld und promovierte 1935 an der Universität Würzburg mit der Arbeit „Untersuchungen über gram-negative Mikrokokken aus der Mundhöhle“ zum Dr. med. Schon 1932 war er in die NSDAP (Mitgliedsnummer: 1.321.636) und im April 1933 in die SS (SS-Nr. 108.362) eingetragen. 1934 wurde er SS-Scharführer, im Januar 1935 dann aktiver SS-Führer. Zum Amtschef der Führungsabteilung im Präsidium des DRK hatte ihn der seit dem 1. Januar 1938 Geschäftsführende Präsident des DRK, SS-Gruppenführer Dr. Ernst-Robert Grawitz, bei Kriegsbeginn ernannt.

SS-Arzt

Ab 1. Januar 1935 wurde SS-Untersturmführer Berning aktiver SS-Arzt und bis April 1936 als Lagerarzt im Konzentrationslager Esterwegen tätig. Im April 1936 wurde Berning als Adjutant des Kommandeurs der Sanitätsabteilung der SS zum Stab der SS-Totenkopfverbände versetzt; seit dem 1. Januar 1937 war er Adjutant von Grawitz sowohl in dessen Dienststellung als Reichsarzt SS als auch in seiner Stellung als stellvertretender Präsident des Deutschen Roten Kreuzes. Die Stellung eines „Adjutanten“ war in der DRK-Satzung zu diesem Zeitpunkt nicht erwähnt, da nicht vorgesehen.

Da Berning nach einer Übereinkunft zwischen Grawitz und Reichsgesundheitsführer Leonardo Conti im Falle seines [Anm.: Grawitz] und Professor Stahls Ausscheiden das Amt des geschäftsführenden DRK-Präsidenten übernehmen sollte, ersuchte Grawitz im Januar 1940 den Chef des SS-Personalhauptamtes SS-Obergruppenführer Walter Schmitt, Berning, unbeschadet seiner Zugehörigkeit als aktiver Führer zur Waffen-SS, den Dienstgrad eines DRK-Generalführers verleihen zu dürfen. Im April 1944 befürwortete Grawitz sodann die Beförderung Bernings zum SS-Standartenführer:

„Berning hat seit Kriegsbeginn als Amtschef der Führungsabteilung im Präsidium die Bereitstellung und Ausbildung der Helferinnen für das Wehrmachtsgefolge im Betreuungs- und Verpflegungsdienst, in den Soldatenheimen und auf den Bahnhöfen zu leiten. Ihm untersteht die Ausbildung der weiblichen Germanisch-Freiwilligen für den DRK-Dienst. Insbesondere obliegt ihm der gesamte Krankentransport und die Soforthilfe bei Luftangriffen, ein Arbeitsgebiet, das einer ganz besonders eingearbeiteten Kraft bedarf.“

Verbleib

Dr. Bernings Verbleib nach dem Krieg, insofern er den Endkampf um Berlin überlebte, ist unbekannt. Es gibt jedoch eine Heiratsanzeige von 1956, da heiratete ein Dr. med. Ferdinand Berning seine Verlobte Dr. med. Ingeborg Weihrauch (Anschrift: Celle, Parkstraße 4).[1] Ob es sich dabei um den Standartenführer a. D. Berning handelt, konnte mit Stand 2021 nicht ermittelt werden. Wenn ja, wäre es seine zweite Ehe gewesen.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Quelle: Die Zeit, 16. August 1956
  2. Brekenfeld, Friedrich Wilhelm Ludewig, Axis History Forum