Haase, Curt (1881)

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Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel behandelt den Generaloberst Curt Haase; für den gleichnamigen Politiker siehe: Curt Haase (1897).

Curt Haase (zuweilen auch Kurt; Lebensrune.png 15. Dezember 1881 in Honnef; Todesrune.png 9. Februar 1943 in Berlin) war ein deutscher Offizier der Württembergische Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generaloberst des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Curt Haase wurde mit Wirkung vom 15. Februar 1941 Oberbefehlshaber der 15. Armee. Der Ia traf beim Stab jedoch schon am 11. Januar 1941, der Chef des Generalstabes Oberst i. G. Maximilian Grimmeiß dann am 13. Februar 1941 und der Oberbefehlshaber Haase aus Gesundheitsgründen jedoch erst am 15. April 1941 ein. Sein Nachfolger wurde am 1. Dezember 1942 Generaloberst Heinrich von Viettinghoff, genannt von Scheel.
Curt Haase (rechts) im Gespräch mit Erwin von Witzleben (links), Mai 1941
Curt Haase.jpg

Er trat am 25. Juni 1901 als Fahnenjunker in die Württembergische Armee ein. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze verliehen. Nach dem Zusammenbruch 1918 wurde er in die Reichswehr übernommen. Er führte dann als Kommandierender General im Westfeldzug 1940 ein Armeekorps und stand danach als Oberbefehlshaber an der Spitze einer Armee. Der Führer verlieh Generaloberst Haase in Anerkennung seiner Verdienste am 8. Juni 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

15. Armee

Die Aufstellung des AOK 15 geht auf einen Befehl vom 7. Dezember (Ob.d.H.Gen.d.H./Org.Abt. (181) I Nr. 1988/40 g.Kdos) zurück. Mit Befehl vom 20. Dezember wurde die Aufstellung dem Heeresgruppenkommando D übertragen. Das AOK 15 war demnach bis zum 15. Januar 1941 in Dinard in Frankreich als motorisierte Einheit aufzustellen, die O.Qu.-Abteilung in Nürnberg. Die Aufstellung selbst wurde dann vom 8. bis 15. Januar 1941 durchgeführt. Nachdem das AOK am 14. April 1941 den Befehlsbereich der 16. Armee in Nord-Frankreich übernommen hatte, folgte am 17. April 1941 die Unterstellung des IV. Armeekorps. Das AOK 15 wurde zur Sicherung der Kanalküste in Belgien und Nordfrankreich eingesetzt. Im Bereich des AOK 15 erfolgte am 19. August 1942 die alliierte Landung bei Dieppe.[1]

Lexikon der Wehrmacht

Curt Haase trat am 25. Juni 1901 als Fahnenjunker in die Württembergische Armee ein. Er kam dabei zum 4. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 65. Am 27. Januar 1902 wurde er in diesem zum Fähnrich befördert. Am 18. Oktober 1902 wurde er in seinem Regiment zum Leutnant befördert. Am 18. Oktober 1910 wurde er zum Oberleutnant befördert. Bis 1914 gehörte er zum Regiment, von dem er auch zur Kriegsakademie versetzt. Auch zu Beginn des Krieges gehörte er als Batterieführer noch zum 4. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 65. Am 8. Oktober 1914 wurde er zum Hauptmann befördert. Dann kam er zum Stabsdienst. Im Krieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze verliehen. Nach dem Krieg wurde er in die Reichwehr übernommen [Anm.: zuvor war er jedoch bis zum 1. Oktober 1919 Mitglied der Waffenstillstandskommission, u. a. in Spa]. Er wurde zuerst als Lehrer an der Infanterieschule Dresden eingesetzt. Am 1. April 1923 wurde er als Batteriechef der 9. Batterie in die III. Abteilung vom 5. (Württ.) Artillerie-Regiment versetzt. Am 1. Februar 1925 wurde er zum Major befördert. Am 1. November 1925 wurde er zur Inspektion der Artillerie (In 2) in das Reichswehrministerium versetzt. Dort wurde er am 1. Oktober 1929 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Februar 1930 übernahm er dann für die nächsten 3 Jahre als Kommandeur die II. Abteilung vom 5. (Württ.) Artillerie-Regiment [Anm.: seit dem 1. Oktober 1932 Oberst]. Danach wurde er als Kommandeur zum Artillerie-Lehr-Stab nach Jüterbog versetzt. Im März 1935 wurde er zum Kommandeur der 3. Infanterie-Division ernannt. Am 1. Juni 1935 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 1. März 1936 gab er die Division an Generalmajor Walter Petzel ab. Er übernahm dafür als Kommandeur die 17. Infanterie-Division. Am 1. August 1937 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 1. Oktober 1937 gab er auch diese Division ab. Er wurde jetzt zum Inspekteur der Artillerie ernannt. Am 1. November 1938 wurde er zum General der Artillerie befördert. Bereits am 16. November 1938 wurde er zum Kommandierenden General vom III. Armeekorps ernannt. Gleichzeitig war er damit bis zur Mobilmachung auch Befehlshaber vom Wehrkreis III. Das III. Armeekorps führte er dann im Polenfeldzug. Ab Oktober 1939 war er mit dem Korps dann im Westen im Einsatz und nahm am Frankreichfeldzug teil. Ihm wurden im 2. Weltkrieg auch die Spangen zu beiden Eisernen Kreuzen verliehen. Für die Leistungen seines Korps wurde er am 8. Juni 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 19. Juli 1940 wurde er zum Generaloberst befördert. Am 14. November 1940 wurde er in die Führerreserve versetzt. Am 15. Februar 1941 wurde er zum Kommandeur der 15. Armee ernannt. Am 1. Dezember 1942 wurde er in die Führerreserve versetzt. Am 9. Februar 1943 ist er dann in Berlin an Herzversagen oder einem Krebsleiden gestorben. Er wurde auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt.[2]

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. 15. Armee, Lexikon der Armee
  2. Haase, CurtLexikon der Wehrmacht
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Mittler & Sohn Verlag, Berlin, S.118.
  4. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 357.