Düren

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Düren

Wappen von Düren
Staat: Deutsches Reich
Gau: Köln-Aachen
Landkreis: Düren
Provinz: Rheinprovinz
Einwohner (2011): 88.567
Bevölkerungsdichte: 1.041 Ew. p. km²
Fläche: 85 km²
Höhe: 85 m ü. NN
Postleitzahl: 52349, 52351, 52353, 52355
Telefon-Vorwahl: 02421
Kfz-Kennzeichen: DN
Koordinaten: 50° 48′ N, 6° 29′ O
Düren befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Bürgermeister: Paul Larue (CDU)

Düren ist eine deutsche Stadt im Kreis Düren im BRD-Bundesland Nordrhein-Westfalen zwischen Aachen und Köln mit etwa 93.000 Einwohnern. Die große kreisangehörige Stadt ist Verwaltungssitz des Kreises Düren und Mitglied der „Euregio Maas-Rhein“. Durch das Stadtgebiet Dürens fließt die Rur. Die als große Mittelstadt klassifizierte Stadt liegt am Rand der Nordeifel zwischen Aachen und Köln.

Geschichte

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1900 27.168
1939 45.000
1945 3.806

Düren hieß zur Zeit der Römer Marcodurum und soll, wie Köln, seinen Ursprung dem Marcus Agrippa verdanken. 69 n. d. Z. schlug hier Civilis, der Heerführer der Bataver, die Ubier und 70 wurde der Ort von ihm erobert. Die fränkischen Könige hielten in Düren in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts mehrere Kirchenversammlungen und Reichstage. Karl der Große, welcher nach seinen Siegen über die Sachsen hier 775 und 789 in seiner Pfalz Duria oder Dura Versammlungen hielt, erhob den Ort zur Reichsstadt, diese wurde als solche von Otto III. (1000) und Ruprecht (1407) bestätigt.

Der Graf Wilhelm von Jülich erhielt 1238 die Stadt vom Kaiser Friedrich II. als Pfand für ein Darlehen, woraus schließlich die Einverleibung in den Verband des Herzogtums Jülich erwuchs, in welchem sie bis zur französischen Okkupation verblieb. Karl V. brannte die Stadt nach hartnäckiger Verteidigung 1543 nieder. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Düren 1642 durch den hessischen General Graf Eberstein und 1794 durch die Franzosen unter General Marceau belagert. Durch den Frieden von Lunéville (1801) kam Düren an Frankreich, 1814 durch Beschluß des Wiener Kongresses an Preußen.

Düren wurde während des Zweiten Weltkrieges durch angloamerikanischen Bombenterror total zerstört (→Luftangriffe auf Düren).

Bekannte, in Düren geborene Personen

  • Paul Becker (1918–1992), Unteroffizier der Reserve und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
  • Franz Binz (1896–1965), Reichstagsabgeordneter (NSDAP)
  • Josef Bohlen (1891–?), Kampfflieger im Ersten Weltkrieg
  • Theodor Osterkamp (1892–1975), Generalleutnant und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
  • Leopold Peill (1872–1941), Glasfabrikant und Förderer der NSDAP
  • Sybille Schmitz (1909–1955), Schauspielerin
  • Hermann Schwarz (1864–1951), Autor und Philosoph

In Düren geborene Nichtdeutsche

  • Alfred Apfel (1882–1940), jüdischer Rechtsanwalt und Zionist
  • Kurt Bachmann (1909–1997), jüdisch-kommunistischer Parteifunktionär

Literatur

  • Domsta, Krebs, Krobb: Zeittafel zur Geschichte Dürens 747-1997, Düren 1998, ISSN 0343-2971
  • Domsta: Düren 1940-1947, Düren 1994, ISSN 0343-2971