Der Monat

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Der Monat war eine im Jahre 1948 von Melvin Lasky gegründete politische deutschsprachige Zeitschrift.

Geschichte

1948 bis 1971

Der jüdische Publizist Melvin J. Lasky, kam nach Kriegsende als US-Offizier nach Berlin, um dort den „Neuaufbau der Kultur“ zu beaufsichtigen. Er blieb in der Stadt und gründete 1948 das Magazin „Der Monat“, zu dessen Mitarbeitern bald ein Großteil der Führungsriege der transatlantischen Publizistik zählte.[1] Als Herausgeber fungierte neben Melvin Lasky später auch Helmuth Jaesrich. Die „internationale Zeitschrift für Politik und geistiges Leben“ wurde über Nacht zum großen Kulturereignis - und zum schärfsten, intellektuellen Kritiker des Kommunismus.

Die Intention des Herausgebers war, mit den 30.000 Exemplaren monatlich die kulturellen deutschen Wortführer umzuerziehen.

Es ging um die Herstellung einer Demokratie nach dem Modell der Vereinigten Staaten. Ziel war es, die deutschen Nachkriegsintellektuellen ins westliche Lager einzubinden und langfristig den Neutralitätsgedanken innerhalb der politischen Linken (SPD, Gewerkschaften) zu diskreditieren.[2]

„Der Monat“ wurde zuerst von der amerikanischen Militärregierung finanziert und erhielt dann Gelder getarnt über die Ford-Stiftung. Die Zuwendungen der CIA betrugen 900.000 Fed-Dollar jährlich. In den 1960er Jahren war Fritz René Allemann einer der Herausgeber, der verantwortliche Objekt-Leiter J. Lovestone war CIA-Agent unter Tom W. Braden. Die zeitschrift sollte den intellektuellen Austausch insbesondere von liberalen, sozialkritischen und linken Kulturschaffenden (sog. NCLs, non-communist leftists) auf der Linie des Kongresses für kulturelle Freiheit herstellen, wobei antiamerikanisch oder kommunistisch denkende Intellektuelle isoliert bzw. in ihrer öffentlichen Wirksamkeit reduziert werden sollten.

1967 wurde aufgedeckt, daß die Gelder von der CIA über amerikanische Stiftungen flossen. Lasky räumte Geheimdienste als „Mäzene“ ein, behauptete aber, niemand hätte sich in die redaktionelle Arbeit eingemischt.[1] Um Ruhe in die Angelegenheit zu bringen, verkaufte man die Zeitschrift an Die Zeit, die man für vertrauenswürdig hielt, die Blattlinie zu halten. Als Verkäufer trat Shepard Stone auf.

In England erschien von Melvin Lasky eine Zeitschrift unter dem Titel "Encounter" mit den gleicher Ausrichtung und gleichem verdeckten Ziel.

1978 bis 1987

1971 wurde die Zeitschrift eingestellt, 1978 jedoch unter dem Titel Der Monat (Neue Folge) wiedergegründet. Der neue Chefredakteur wurde der Blockparteipolitiker (SPD) und spätere „Kulturstaatsminister“ der rot-grünen Bundesregierung Michael Naumann. Zuletzt war „Zeit“-Verlagschef Gerd Bucerius Miteigner, konnte aber das Aus des Blattes mangels Leserinteresses auch nicht mehr verhindern. 1987 wurde die Zeitschrift endgültig eingestellt.

Autoren

Unter anderem schrieben für den Monat:

Verweis

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9
  2. Germany - Made in USA - Wie US-Agenten Nachkriegsdeutschland steuerten, phoenix tv, 4. März 2003