Der Stürmer (Musikgruppe)

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Der Stürmer

Der Stürmer - Logo.jpg
Gründung: 1998
Stilrichtung: Black Metal
Herkunft: Griechenland
Netzpräsenz: http://www.thepaganfront.com/dersturmer/
Aktuelle Mitglieder
Musik: Hjarulv Henker
Gesang, Gitarren: Jarl von Hagall
Gesang: Commando Wolf
Der Stürmer - Auftritt.jpg

Der Stürmer ist eine neugriechische Musikgruppe, die dem NSBM angehört. Ihr Name leitet sich von der Zeitung Der Stürmer ab, die 1923 von Julius Streicher gegründet wurde; als Emblem verwendet die Gruppe den Fraktur-Schriftzug der Zeitung. Die Gruppe bezeichnet Streicher als eine Musterperson des Nationalsozialismus:

Schreibfeder.png

[We] took it from the infamous anti-jewish newspaper that existed in Germany, edited by Julius Streicher, an example of a True National Socialist Fighter. His life ended on the Judaic ropes of the joke known today as the "Nuremberg trial".

Der Stürmer, [1]


Gruppengeschichte

Die Gruppe wurde 1998 von Nick „Jarl von Hagall“ Giohalas mit dem Ziel, das nationalsozialistische Weltbild zu verbreiten[2], gegründet. Der ursprüngliche Name der Gruppe war Herrenblut. Als Einflüsse nennt die Gruppe frühe NSBM-Gruppen wie Capricornus, Spear of Longinus, Schwarze Sonne, Morke, Lord of Evil/WAR 88, Abs Conditus, Absurd, RAC-Gruppen wie No Remorse, Skullhead, Svastika, Macht & Ehre, Landser, SS-Totenkopf, Razors Edge[3] und den Hatecore. Da die Gruppe aufgrund dieser Einflüsse vom typischen Black Metal abweicht, wird sie teilweise nur wegen ihrer Ideologie zum NSBM gezählt.[4]

In den Jahren 1999 und 2000 erschienen zwei Demos der Gruppe, 2001 wurde ihr Erstlingswerk The Blood Calls for W.A.R. veröffentlicht. Bekannt wurde die Gruppe in der NSBM-Szene durch ihre nationalsozialistischen Texte und Split-Veröffentlichungen mit ähnlichen Gruppen wie Capricornus, WAR 88 und Totenburg. Des weiteren beteiligte sie sich an diversen NSBM-Kompilationen wie The Night And The Fog Part II – Hammer of National Socialist Black Metal (mit dem Legion-of-Doom-Schlagzeuger Nikos „Aithir“ Konstadinou als Gastmusiker) der Pagan Front und einem Tribut-Album für Graveland.

Die Mitglieder der Gruppe sind alle in der griechischen Partei Chrysi Avgi aktiv sowie Mitglied bei ähnlichen Gruppen wie Stutthof, Ravenbanner, Wodulf, Wintergods, Nachtkaiser oder Stosstrupp. Des weiteren ist die Gruppe Mitglied der NSBM-Vereinigung Pagan Front. Giohalas trat auch bereits mehrmals bei Veranstaltungen im deutschen Raum als Redner auf, wie etwa 2005 und 2007 bei dem von der NPD organisiertem Fest der Völker in Jena. Commando Wolf betreibt die Plattenfirma Totenkopf Propaganda, auf der auch das Erstlingswerk der französischen NSBM-Gruppe Ad Hominem als Band-Version erschien.

Am 1. Februar 2008 sollte die Gruppe zusammen mit Absurd und Satanic Warmaster, einer der wenigen von der Gruppe unterstützten satanistischen Gruppen[5], in Tampere und Turku auftreten. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Pagan Front.

In der Bundesrepublik Deutschland werden sämtliche Artikel der Gruppe unter dem Decknamen Der Sturm angeboten. Das Album The Blood Calls for W.A.R. wurde 2004 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert.[6]

Weltanschauung

Auf ihrer Weltnetzseite stellt die Gruppe klar, daß es ihr in erster Linie um ihre Ideologie gehe und das musikalische Element ihrer Musik zweitrangig sei. Ihr Ziel sei es, heidnische wie nationalsozialistische Werte und Weltanschauungen zu verbreiten. Sie lehnt die Welt seit der industriellen Revolution ab und will eine neue „arische Weltordnung“, die aus den Trümmern des alten entstehen soll. Als gemeinsamer Feind wird hierbei das Judentum genannt. Den Nationalsozialismus nannte Sänger Commando Wolf einen hellen Moment in der europäischen Geschichte und ein Beispiel für Mut, Heldentum und eisernen Willen. Er betonte zudem, daß man diesem Ideal folgen und man den Kampf und die Opferbereitschaft dieser Leute nicht vergessen solle.[1]

Die Lieder behandeln als Thema zum Großteil den Nationalsozialismus. Die Texte sind ausschließlich in englischer Sprache verfasst, jedoch haben manche der Titel deutsche Namen wie z. B. Adolf der Große, Bis in den Tod!, Sieg Heil Vaterland oder Ein Volk, ein Reich, ein Führer.

Werke

Frontmotiv der Veröffentlichung „A Banner Greater Than Death“

Demos

  • 1999: Europa Erwache!
  • 2000: Siegtruppen
  • 2000: Unreleased Demo

Alben

  • 2001: The Blood Calls for W.A.R. (indiziert am 31. Dezember 2004[6])
  • 2006: A Banner Greater Than Death
  • 2008: Bloodsworn (indiziert am 31. Juli 2011)
  • 2010: Carelian Pagan Madness live

EPs

  • 2002: Iron Will and Discipline

Split-Alben

  • 2003: Polish-Hellenic Alliance Against Z.O.G.! (zusammen mit Capricornus)
  • 2004: Der Stürmer / Galgenberg (indiziert am 31. August 2011)
  • 2004: Once and Again Plundering the Zion (zusammen mit WAR 88)
  • 2005: Arghoslent/Mudoven/Der Stürmer
  • 2007: Si Vis Pacem, Para Bellum (zusammen mit Totenburg)
  • 2007: Those Who Want to Create... Must Have the Will to Destroy! (zusammen mit Nacht und Nebel und Evil)

Verweise

Fußnoten