Der Weg ins Freie

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Der Weg ins Freie
Der Weg ins Freie.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Der Weg ins Freie
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1941
Stab
Regie: Rolf Hansen
Regieassistenz: Milo Harbich, Ernst Mölter
Drehbuch: Rolf Hansen
Adaption: Jacob Geis, Rolf Hansen
Vorlage: Harald Braun (Roman)
Produktion: Tonfilm-Studio Carl Froelich & Co. (Berlin); im Auftrag von: Universum-Film AG (UFA) (Berlin)
Musik: Dénes Buday; Fenyes Szabolcs
Kamera: Franz Weihmayr
Bauten: Walter Haag
Kostüme: Max von Formacher
Schnitt: Anna Höllering
Ton: Werner Pohl
Musik: Theo Mackeben
Musikalische Vorlage: Giuseppe Verdi (Kompositionen aus der Oper „Rigoletto“)
Dirigent: Theo Mackeben
Gesang: Zarah Leander, Walther Ludwig
Liedtexte: Harald Braun, Hans Fritz Beckmann
Produzent: Carl Froelich
Produktionsleitung: Friedrich Pflughaupt
Aufnahmeleitung: Kurt-Fritz Quassowski, Kurt Moos, Paul Kalinowsky
Besetzung
Darsteller Rollen
Harriet Awiszus
Zarah Leander Antonia Corvelli
Hans Stüwe Detlev von Blossin
Siegfried Breuer Graf Stefan Oginski
Eva Immermann Luise
Agnes Windeck Baronin von Blossin
Hedwig Wangel Barbaccia
Albert Florath Dr. Hensius
Herbert Hübner Landrat von Strempel
Ralph Lothar Achim von Strempel
Karl John Fritz
Claire Reigbert Mamsell Dörte
Olaf Bach Pole
Walther Ludwig Tomaso Rezzi
Leo Peukert Direktor der Wiener Hofoper
Walther Suessenguth Morescu
Victor Janson Machandl
Kurt Meisel Student
Hilde von Stolz Melanie
Oscar Sabo Inspizient
Carl Günther Kommissar
Hans Reinmar Bariton in der „Semirames“
Emil Heß Müetli
Josefine Dora Frau Lüchzangl
Jakob Tiedtke Direktor der Oper Bergamo
Antonie Jaeckel Frau von Strempel
Julia Serda Frau des Direktors der Wiener Hofoper
Karl Hellmer Nachtportier der Wiener Hofoper
Ernst Rotmund Gastwirt in Mailand
Fritz Soot Sänger in der Oper
Karl Etlinger Diener Clemens
Gisela Breiderhoff Oginskis Begleiterin im Spielsaal
Julius Brandt Opernkomponist in Wien
Grete Greef-Fabri Frau am Spieltisch
Julius Eckhoff Mann im Spielsaal
Fritz Hintz-Fabricius Direktor der Spielbank
Hugo Flink General beim Empfang bei Antonia
Hugo Froelich Hotelbesitzer in Pommern
Knut Hartwig Landarbeiter auf Gut Blossin
Julius E. Herrmann Kapellmeister der Oper in Bergamo
Friedrich Honna Mann, dessen Bett aus dem Fenster geworfen wird
Wilhelm P. Krüger Staatsbeamter in Pommern
Michael von Newlinski Feuerwehrmann bei der Rigoletto-Aufführung
Gustav Püttjer Pommerscher Pferdekutscher mit Oginski
Louis Ralph Revolutionär in Wien
Sigrid Becker Junge Dienstmagd auf Gut Blossin
Otto Sauter-Sarto Wirt in der Rigoletto-Aufführung in Bergamo
Vera Comployer Revolutionärin in Wien
Rudolf Vones Blossins Diener in Wien
Reinhold Weiglin Alter Mann im pommerschen Dorfkrug
Bruno Ziener Kantor des pommerschen Kinderchors

Der Weg ins Freie ist ein deutscher Spielfilm von 1941. Gedreht wurde der Film vom 15. September bis Februar 1941 in Mecklenburg, Gut Dannenwalde, Umgebung von Neustrelitz, Innsbruck, bei Hall. Die Uraufführung fand am 7. Mai 1941 in Berlin (Gloria-Palast).

Auszeichnung

Prädikat
  • künstlerisch wertvoll

Filmplakate


Handlung

Quelle
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Der Stoff zu diesem neuen Zarah-Leander-Film wurde von Harald Braun, Jakob Geis und Rolf Hansen erfunden und geformt. Unseren Lesern ist der Inhalt des Geschehens in Umrissen bekannt: Die Wiener Opernsängerin Corvelli kann sich vom Ruhm ihres Berufs nicht lösen; darüber zerbricht ihre Ehe mit einem mecklenburgischen Gutsbesitzer. Das Sturmjahr 1848, in dem Metternichs Regime in Österreich stürzt, verschärft diese negative Wendung und führt sie an den tragischen Absturz: Die Sängerin verliert sich, vom Wirbel der Ereignisse überwältigt, abermals an einen früheren Geliebten, eine Kreatur Metternichs, der auf ihre Dankbarkeit Anspruch hat und sie nun skrupellos erpreßt. Sie täuscht, um ihm zu entrinnen, Selbstmord vor und taucht unter, singt in italienischen Landopern und Jahre später in Wirtshäusern. Ihr Mann hat inzwischen geheiratet; sie will sein schwer errungenes Glück nicht stören. Als der Erpresser sie abermals findet, fährt sie Ihm nach auf ihres Mannes Gut und stirbt nach klärenden Aussprachen den Freitod durch Gift. In modernem Gewande wäre diese fallende Handlungslinie kaum denkbar; daß sie im Kostüm des 19. Jahrhunderts so kräftig wirkt, bestätigt, wie sehr wir jene Zeit schon historisch sehen können. Zarah Leanders ausgeglichene Kunst erringt sich auch diesmal wieder einen persönlichen Sieg. Rolf Hansen, der aus Pof. Froelichs Schule stammende Spielleiter, bewährt sich als vorzüglicher Schauspielerführer: Hans Stüwe war selten so gut eingersetzt wie als mecklenburgischer Gutsherr, Eva Immermann – Nachwuchs, aus Dresden gebürtig, jetzt am Aachener Stadttheater tätig — als seine zweite Frau, findet sogleich ihre zwischen Frische und Herbheit liegende Naturlinie, Siegfried Breuer als Erpresser bleibt bei aller Rollendrastik zurückhaltend. Hedwig Wangel ist diesmal eine echt–italienische geschäftig–besorgte alte Zofe, Emil Heß ein rührend–verliebter Schweizer Spießer, Herbert Hübner ein hochnässiger Landrat, Leo Peukert ein toller Schieber. Über Theo Mackebens ausgezeichnete Musik, deren Gesangspartien in Oper, Lied und Chanson von Zarah Leander, Walter Ludwig, Irma Bellke, Karl Schmitt-Walter, Else Schmidt-Tegetthoff und Wilhelm Schirp vorgetragen werden, haben wir uns bereits früher ausführlich geäußert. Wunderbar Franz Weihmayrs Kameraführung, die den Menschen, Landschaften, Innenräumen immer das persönlichste, zur Stimmung passende Aussehen ganz zwanglos abgewinnt. Die Dekorationen und Bauten schuf mit Phantasie und kenntnisreicher Sachlichkeit Walter Haag.

Quelle: Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nummer 21, 23. Mai 1941