Die Tänzerin von Sanssouci

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FILM

Die Tänzerin von Sanssouci.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Die Tänzerin von Sanssouci
Produktionsland: Weimarer Republik
Erscheinungsjahr: 1932
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Zelnik-Film GmbH
Stab
Regie: Friedrich Zelnik
Drehbuch: Fanny Carlsen,
Hans Behrendt
Musik: Marc Roland,
Kurt Krüger
Kamera: Friedl Behn-Grund
Schnitt: Willy Zeunert
Besetzung
Darsteller Rolle
Otto Gebühr König Friedrich II. von Preußen
Lil Dagover Barberina Campanini, Tänzerin
Hans Stüwe Baron von Cocceji, Geheimer Rat
Hans Junkermann Baron von Pöllnitz
Hans Mierendorff der „alte Dessauer“
Paul Lipinski General Zieten
Bernhard Goetzke General Seydlitz
Karl Platen Fredersdorf
Hans Brausewetter Möller, Geheimschreiber
Margot Walter Evchen, Kammerzofe der Barberina
Paul Rehkopf Gärtner, Evchens Vater
Iris Arlan Demoiselle Brigelli
Philipp Manning Johann Sebastian Bach
Carl de Vogt Pesne
Paul Otto Cagliostro Graf von Saint-Germain
Hermann Böttcher Graf Kaunitz, österreichischer Minister
Ernst Wurmser österreichischer Generalfeldmarschall
Hugo Fischer-Köppe Sprecher des Prologs
Leo Monosson Sänger

Die Tänzerin von Sanssouci ist ein deutscher Historienfilm über Friedrich den Großen von 1932. Er zählt zu den Fridericus-Rex-Filmen. Die Uraufführung fand am 8. September 1932 in Stuttgart (Universum), Dresden (Capitol),und am 16. September 1932 in Berlin (Ufa-Palast am Zoo) statt.

Handlung

Quelle
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Durch Europa tanzt ein neuer Stern — die Barberina. Alle Welt liegt ihr zu Füßen. — Auch König Friedrich II. hat von ihr gehört – er will sie für das Ballett der königlichen Oper verpflichten. Und als sie nicht sofort zusagt, läßt er sie unter militärischer Bewachung nach Berlin schaffen.

Es dauert nicht lange, und ganz Berlin ist von der ebenso schönen wie charmanten Tänzerin begeistert.

Der König selbst beginnt sich für die Barberina zu interessieren. Er lädt sie zum Souper ein und besucht – soweit seine Regierungs-Tätigkeit es zuläßt – regelmäßig die Oper.

Die Barberina, die zuerst nur dem Zwang gehorchend nach Preußens Hauptstadt gekommen ist, wird allmählich von der sympathischen Art des Königs angezogen. Sie weiß nicht, daß der König sie nur nach Preußen hat kommen lassen, um durch eine scheinbare Liebes-Affäre die Feinde in Sicherheit zu gen. — Die Anmut der Tänzerin bleibt auf den König gleichwohl nicht ohne Eindruck. Als die Barberina hört, daß einer ihrer früheren Liebhaber, der Graf Cagliostro, in Berlin die Aufmarschpläne des Preußischen Heeres zur Weiterleitung ans Österreichische Hauptquartier sich zu beschaffen sucht, warnt sie den König, der durch seinen Geheimschreiber schon längst darum weiß. — Die Pflicht ruft, — der König ist an der Spitze seiner Truppe ins Feld gezogen und unternimmt jene kühne Überrumpelung des Österreichischen Hauptquartiers, bei der er, ohne einen einzigen Mann bei sich zu haben, nur mit Hilfe des alten Dessauers, den gesamten Generalstab in Lissa gefangen nimmt ...

Als der König nach Berlin zur kommt, hat man ihm zu Ehren große Feiern vorbereitet. Auch die Barberina soll tanzen. — Der König läßt es absagen. Die Feste entsprechen nicht der Schwere der Zeit. Das Geld wird auf seinen ausdrücklichen Wunsch für die Kriegsopfer verwendet. Nur das Bach-Konzert, ein Fest bei Hofe, unter persönlicher Mitwirkung des greisen Meisters, darf stattfinden.

Die Barberina ist über die Sparmaßnahmen empört. Sie hat sich in der Abwesenheit des Königs verliebt, und zwar in den Geheimen Rat Baron von Cocceji, einen jungen preußischen Edelmann. — Nach einem Auftritt beim Bach-Konzert – die Barberina zieht sich durchprovokantes Benehmen eine Rüge des Königs vor dem versammelten Hofe zu — weiß sie Cocceji dazu zu bewegen, mit ihr die Flucht ins Ausland zu wagen.

Friedrich, von ihrem Vorhaben unterrichtet, sucht sie unvermittelt in ihrer Wohnung in der Behrenstraße auf — er trifft sie und Cocceji im Begriff abzureisen.

Die Unglücklichen erwarten ein königliches Donnerwetter, doch Friedrich läßt Gnade vor Recht ergehen. Die Liebe macht alles verständlich, meint er, und stimmt der Verbindung zu.

Das Volk hat es sich nicht nehmen lassen, dem siegreichen König eine Ovation zu bringen. Tausende von Fackeln erleuchten den Schloßplatz. Tausende seiner Untertanen jubeln ihm zu — dem großen Sieger, der nun auf den Balkon tritt, umbrandet von Jubelgeschrei, und doch fühlt, daß er einsam ist — immer einsam bleiben muß.


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