Kraiß, Dietrich

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Dietrich Kraiß

Dietrich Kraiß (Lebensrune.png 16. November 1889 in Stuttgart; Todesrune.png gefallen 6. August 1944 bei Saint-Laud, Lothringen) war ein deutscher Offizier der Württembergischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

General der Infanterie a. D. von Bergmann inspiziert das siegreiche Infanterie-Regiment 90, Schloß Versailles, Marmorhof, 1940; neben ihm Kommandeur Oberst Dietrich Kraiß, links (mit Stahlhelm) Oberstleutnant Hans Traut.
Dietrich Kraiß.jpg

Kraiß trat am 24. März 1909 in das Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich von Baden“ (8. Württembergisches) Nr. 126 ein. Mit seinem Regiment zog er als Leutnant in den Ersten Weltkrieg und war mit diesem ausschließlich an der Westfront im Einsatz.[1] Zuerst war er Zugführer, später MG-Offizier im Regimentsstab und dann Bataillonsführer. Vom 11. Oktober 1937 bis 15. März 1941 war er Kommandeur des Infanterie-Regiments 90 (der 20. Infanterie-Division (motorisiert) unterstellt) in Hamburg. Zu seinen Untergebenen dort gehörte beim Westfeldzug 1940 u. a. der späterer Ritterkreuzträger Erwin Koopmann. Im Zweiten Weltkrieg wurde er am 23. Juli 1942 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Bei der Abwehrschlacht nach dem anglo-amerikanischen Überfall auf Europa verhinderte er in der Normandie sieben Wochen lang einen VS-amerikanischen Durchbruch ins französische Hinterland.

„Bei den schweren Kämpfen im feindlichen Landekopf und bei der Vernichtung der im Hintergelände abgesetzten feindlichen Fallschirm- und Luftlandetruppen haben sich das rheinisch-westfälische Grenadierregiment 736 unter Führung von Oberst Krug, die 352. Infanteriedivision unter Führung von Generalleutnant Kraiß und das Fallschirmregiment 6 unter Führung von Major v. d. Heydte besonders ausgezeichnet.“ — Wehrmachtbericht vom 11. Juni 1944

Tod

Bei den Kämpfen wurde er am 2. August 1944 so schwer verwundet, daß er wenige Tage darauf verstarb. Der Führer verlieh am 11. August 1944 posthum das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Dietrich Kraiß, Kommandeur der am 11. Juni 1944 im Wehrmachtbericht genannten 352. Infanterie-Division, als 549. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Er ruht auf der Deutschen Kriegsgräberstätte Mont d’Huisnes; Endgrablage: Gruft 46, Kammer 63.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Otto von Moser: Die Württemberger im Weltkriege, 2. erweiterte Auflage, Chr. Belser AG, Stuttgart 1928.