Doff, Franz

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Ritterkreuzträger Franz Doff

Franz Doff (Lebensrune.png 12. Juli[1] 1920 in Mauthausen bei Piding, Bezirksamt Berchtesgaden, Oberbayern; Todesrune.png gefallen 1. April 1945 bei Schleinz, Niederösterreich) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Leutnant des Heeres und Ritterkreuzträger im Mannschaftsstand im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Oberjäger (Unteroffizier) Franz Doff II.jpg

Zweiter Weltkrieg

Der Gebirgsjäger Franz Doff erhielt das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 20. Juli 1942 als Gefreiter und Gruppenführer in der 10. Kompanie im II. Bataillon (unter Hauptmann und späterer Eichenlaubträger Harald von Hirschfeld) des Gebirgs-Jäger-Regimentes 98 für seine außerordentliche Leistungen während des Fall Blaus. Er wurde dabei schwer verwundet und verlor das rechte Ohr.

Die Ritterkreuzverleihungszeremonie erfolgte noch als Gefreiter, in der Gebirgsjäger-Kaserne Reichenhall, da Doff, inzwischen aus dem Lazarett entlassen, zur weiteren Genesung zu Hause war. Nach der Verleihung wurde er zum Oberjäger befördert und vom Frondienst befreit. Es folgten Studium und Rednereinsätze (Unterstellung Reichsjugendführung). Doff beantragte zweimal Frontverwendung, wurde jedoch stets abgelehnt. Im Herbst 1944, als sich der Endkampf um Deutschland abzeichnete, wurde sein Wunsch entsprochen inzwischen zum Leutnant befördert, wenigstens als Ausbilder an der Fahnenjunkerschule Wiener Neustadt Verwendung zu finden. Ende März 1945 wurde die gesamte Schule der 1.200 jungen Offizieranwärter (hinzu kamen weitere 500 versprengte SS-Soldaten sowie Angehörige der Hitlerjugend und des Volkssturms) unter dem Befehl von Hauptmann Rudolf Kirchschläger (1915–2000; von 1974 bis 1986 österreichischer Bundespräsident) an die Kriegsfront geworfen, die Schlacht um Wien stand bevor, die Russen rückten immer näher. In den ersten Stunden der Schlacht fielen rund 200 junge Männer, Hunderte wurden schwer verwundet, nur knapp 180 Soldaten kamen gehfähig zurück, waren aber auch beinahe alle verwundet.

Tod

Leutnant Doff, Führer eines Panzerjagdkommandos, fiel am 1. April 1945 bei Schleinz bzw. Walpersbach im Bezirk Neustadt beim Versuch, einen verwundeten Kameraden zu bergen. Zuerst wurde er einem schnellen Kriegsgrab beigegeben, später wurde er geborgen und auf die Kriegsgräberstätte Blumau in Niederösterreich überführt; Endgrablage: Block 2, Reihe 9, Grab 598.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Literatur

  • Johannes von Kunowski: Ritterkreuzträger Oberjäger Johann Sandner, Oberjäger Franz Doff, Leutnant Rudolf Witsch, Aufwärts-Verlag, 1942

Verweise

Fußnoten

  1. Laut Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge geboren am 20. Juli 1920