Drei Väter um Anna

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FILM

Drei Väter um Anna.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Drei Väter um Anna
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1939
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Universum-Film AG
IMDb: deueng
Stab
Regie: Carl Boese
Regieassistenz: Alfred E. Sistig
Drehbuch: Werner Eplinius,
Gustav Kampendonk
Musik: Hans Ebert
Ton: Heinz Martin
Kamera: Werner Bohne
Kameraassistenz: Kurt Schulz,
Werner Lehmann-Tandar
Standfotos: Willi Klitzke
Bauten: Herbert Frohberg
Kostüm: Gertrud Wendt,
Eduard Weinert
Maske: Waldemar Jabs
Aufnahmeleitung: Josef Paulig,
Arthur Ullmann
Herstellungsleitung: Dietrich von Theobald
Schnitt: Hildegard Grebner
Besetzung
Darsteller Rolle
Ilse Werner Anna
Hans Stüwe Dr. Bruck
Theodor Danegger Herr Ameiser
Josefine Dora Afra Ameiser
Beppo Brem Herr Fenzl
Karl Stepanek Matschek
Roma Bahn Donka
Irmgard Hoffmann Frau Fenzl
Georg Vogelsang Gsodmair
Tonio Riedl Martl
Josefine Berger Mareile
Anneliese von Eschstruth Gräfin Weißenfels
Lothar Glathe Matrose Schuckert
Carla Aarnegg
Gerti Kammerzell
Walter Lieck
Franz Lichtenauer
Paul Luka
Vinzenz Prößl
Franz Schöber
Trude Singer
Otz Tollen
Willy Witte

Drei Väter um Anna ist ein Drama von 1939.

Die Uraufführung fand am 14. September 1939 statt.

Weitere Titel

  • Fogg bringt ein Mädchen mit
  • Anna und die drei Väter (Weiterer Titel)

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

„Weißt Du noch, damals — — — ” so fängt jeder dritte Satz an, wenn alte Kriegskameraden zusammenkommen. Und so ist es auch in Oberdiendorf im Bayerischen Wald, als der junge Schiffsarzt Dr. Bruck nach dem Tode seines Vaters in die Heimat zurückkommt. Der „Beritt" aus dem Felde ist wieder beisammen. Der kleine, flinke Ameiser, jetzt ehrsamer Postbote, Ehemann und Pantoffelheld, der stramme Fenzl, der acht gesunde Jungens zuhause herumtoben hat, während seine Frau, die Resie, schon das neunte erwartet, und der ruhige, gemessene Gsodmair, jetzt Bürgermeister und Vater eines schon beinahe erwachsenen Sohnes, des Martl.

Freudig begrüßen die Kameraden den ehemaligen Kriegsfreiwilligen,' der der Jüngste des Beritts war. Bruck hat sich ein Mädchen mitgebracht, ein hübsches, flinkes Ding, namens Anna. Wer ist eigentlich diese Anna? In Oberdiendorf beginnt ein Rätselraten: Daß Anna nur so eine Art Assistentin für die Sprechstunden und Haushälterin des Doktors ist, glaubt so recht niemand.

Bruck weiht die drei Kriegskameraden ein in das Geheimnis der Geburt des Mädchens. Die Mutter der Anna ist die hübsche Donka, die sie alle vier 1 Feldzug im Osten kennen gelernt hatten und die den deutschen Soldaten damals tapfer aus der Patsche geholfen hatte. Und wer ist der Vater? „Ja, das ist so eine Sache!" sagt Bruck. „Der Vater ist einer von Euch dreien!" Die Donka hat es auf dem Sterbebett in Hamburg erzählt, als sie Bruck die Anna übergab, aber den Namen des Vaters hat sie nicht genannt. „Also wer ist nun der Vater?" Die drei Getreuen sehen sich verlegen an und — schweigen. Das gegenseitige Vertrauen bekommt einen Riss, denn einer von den Dreien verschweigt etwas vor den Kameraden. Das Leben aber geht weiter. Anna ist fleißig und hält das Doktorhaus gut in Ordnung. Der Martl, der Sohn des Gsodmair, verliebt sich in das Mädel, aber Bruck ist scharf dagegen; vielleicht ist der Martl der Bruder der Anna. Bruck weiß selbst noch nicht, daß ihm längst die Anna ans Herz gewachsen ist.

Anna empfindet Eifersucht, als der Doktor mit der hübschen, koketten Gräfin Weißenfels in Geschäften zusammenkommt. Matschek, der Verwalter der Gräfin, tauscht im Auftrage seiner Herrin eine dürftige Wiese gegen ein Stück Wald, das Bruck gehört. Aber Bruck entdeckt auf der Wiese ein. Graphitlager.

Matschek ist hereingefallen und schwört Rache. Bruck will mit den Bauern zusammen das Lager ausbeuten, aber die Verleumdung und die Klatscherei über ihn und Anna haben die Oberdiendorfer aufgewiegelt. Auch die drei Kameraden lassen Bruck verlegen im Stich. Als aber Anna das Feld räumen und das Dorf verlassen will, um Bruck nicht zu schaden, finden die drei Kameraden wieder zueinander. Auf einmal sind es nicht mehr drei Väter um Anna, sondern nur noch ein richtiger, und der hat sogar noch Aussicht in absehbarer Zeit Großvater zu werden, denn nun kann der Doktor seine Anna endlich heim führen und das Kriegskind mit den drei Vätern hat in der Heimat sein Glück gefunden.


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