Friedrich, Erich Karl Alfred

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Ritterkreuzträger Erich Friedrich

Erich Karl Alfred Friedrich (Lebensrune.png 15. Juli 1914 in Brumby bei Magdeburg; Todesrune.png 1. Oktober 1983 in Mutterstadt bei Ludwigshafen) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger mit der Nahkampfspange in Gold der Panzergrenadiere im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Oberfeldwebel Friedrich mit Familie
Friedrich in Farbe[1]

Friedrich war Sohn eines Eisenbahners und arbeitete in seiner Jugend als Dreher in einer Maschinenfabrik. 1935 trat er der Wehrmacht bei und wurde sogleich als MG-Schütze ausgebildet. Kurz vor dem Polenfeldzug war er in der 12. (MG-)Kompanie des Schützen-Regimentes 33, das der 4. Panzer-Division unterstellt war.

Zweiter Weltkrieg

Friedrich zeichnete sich im Zweiten Weltkrieg immer wieder durch seine Tapferkeit aus, schon im Polen- und Westfeldzug 1940 (unter anderem in der Kesselschlacht von Lille) zeichnete er sich aus und wurde am 1. September 1940 zum Feldwebel und bereits am 1. April 1941 zum Oberfeldwebel befördert, wobei ihm die Führung der 1. Kompanie zeitweise übertragen wurde.

Am 7. November 1943 erfolgte die Nennung im Ehrenblatt des Deutschen Heeres, die Goldene Nahkampfspange erhielt er für 54 Nahkampftage als erster Soldat des Heeres zusammen mit dem Ritterkreuz am 2. September 1944 als Oberfeldwebel und Kompanietruppführer der 1. Kompanie des Panzer-Grenadier-Regiment 33. Die Ritterkreuzverleihungszeremonie leitete Bataillonsführer Kurt Schäfer, ebenfalls ein Ritterkreuzträger mit der Nahkampfspange in Gold.

Insgesamt sechs Mal verwundet, konnten die Feldärzte ihn kaum im Lazarett halten. Immer wieder ließ er sich verbinden und wollte am liebsten gleich zurück zu seinem „Zug Friedrich“. Bei den Rückzugskämpfe bei Gomel blieb er trotz einer schweren Verwundung (Oberarmschuß) bei seinem Zug und setzte das Gefecht fort. Dies brachte ich u. a. die Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres und die Ehrenblattspange ein. Stoßtruppe gegen bolschewistische Panzergrenadiere und feindliche Pak-Stellungen sowie Panzernah- und Häuserkämpfe waren an der Tagesordnung.

Generalmajor Clemens Betzel schrieb 1944 über den verwegenen Familienvater:

„Offener, grundehrlicher, unkomplizierter Charakter. hart gegen sich selbst, bewährter Einzelkämpfer, zielbewußter Zugführer. In schwierigen Situationen oftmals als Kompanieführer eingesetzt, taktisch und kämpferisch einer der besten Soldaten seines Bataillons und weit über dem Durchschnitt. Schon jetzt den meisten jungen Offizieren des Regimentes voraus. Zur Beförderung zum Offizier besonders geeignet!“

Nach seiner Beförderung zum Leutnant (vermutlich Tapferkeits- bzw. Kriegsoffizier gleichzeitig mit der Ritterkreuzverleihung) wurde er am 1. Januar 1945 zum Oberleutnant befördert. Nun wurde er, aufgrund des Führerbefehls zur Sonderbehandlung für Inhaber der Nahkampfspange in Gold, in die Heimat versetzt, wo er junge Soldaten sein Können für die Reichsverteidigung beibringen sollte. Zuletzt war Friedrich Kompaniechef in einem Ausbildungsbataillon.

Tod

Oberleutnant a. D. Erich Friedrich, nach Krieg und Kriegsgefangenschaft im Rheinland ansässig, verstarb am 1983 in Mutterstadt in der Pfalz. Elf Ritterkreuzträger der OdR und zahlreiche Mitglieder seiner Regimentskameradschaft nahmen an den Beisetzungsfeierlichkeiten teil.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Friedrich ist auf diesem Bild anscheindend verwundet, da die Uniformjacke bzw. der Waffenrock nur vorsichtig umgelegt wurde.