Fünf Millionen suchen einen Erben
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Fünf Millionen suchen einen Erben |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Majestic-Film GmbH |
Erstverleih: | Terra-Filmkunst GmbH |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Carl Boese |
Regieassistenz: | Hans Albin |
Drehbuch: | Georg Hurdalek, Jacob Geis |
Vorlage: | Harald Baumgarten (Roman) |
Produktionsleitung: | Willy Reiber |
Musik: | Lothar Brühne |
Ton: | Alfred Norkus |
Kamera: | Ewald Daub |
Standfotos: | Kurt Wunsch |
Bauten: | Willi A. Herrmann, Alfred Bütow |
Aufnahmeleitung: | Heinz Landsmann |
Herstellungsleitung: | Hans Tost |
Schnitt: | Gottlieb Madl |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Heinz Rühmann | Peter Pitt / Patrick Pitt |
Vera von Langen | Peters Frau Hix |
Leni Marenbach | Mabel |
Oskar Sima | Blubberboom |
Heinz Salfner | Notar Gould |
Claire Reigbert | Miss Hopkins, Vorstandsmitglied der Vereinigten Frauen- und Sittlichkeitsverbände |
Käte Jöken-König | 2. Vorstandsmitglied |
Olga Limburg | 3. Vorstandsmitglied |
Grete Wiedecke | 4. Vorstandsmitglied |
Albert Florath | Millionär Mister Bucklespring |
Valy Arnheim | Millionär Mister Harris |
William Huch | Millionär Mister Kirkwood |
Gerhard Dammann | Briefträger |
Hansjakob Gröblinghoff | 1. Störenfried im Lokal |
Aribert Grimmer | 2. Störenfried im Lokal |
Hans Hemes | Angestellter der Norddeutschen Schiffahrtsgesellschaft |
Hermann Pfeiffer | NBC Radio-Reporter „Onkel Jim“ |
Anton Pointner | Hotelportier |
Gustav Püttjer | Kellner |
Ernst Rotmund | Lokal-Besitzer |
Valeska Stock | 1. Hausbewohnerin |
Ida Krill | 2. Hausbewohnerin |
Otto Stoeckel | Arzt im Dachgarten |
Fritz Draeger | 1. Gast im Dachgarten |
Karl Jüstel | 2. Gast im Dachgarten |
Bert Schmidt-Moris | Hotelpage |
Mohamed Husen | Liftboy |
Paul Ludwig Frey | 1. Gratulant im Hotel |
Willy Witte | 2. Gratulant im Hotel |
Fünf Millionen suchen einen Erben ist ein deutscher Spielfilm (Lustspiel) von 1938. Die Uraufführung fand am 1. April 1938 statt.
Handlung
Das Testament des verstorbenen Gerald P. Patt macht dem Notar Gould einige Kopfschmerzen. Die Hinterlassenschaft wird wohltätigen Zwecken zugewiesen, der Rest von fünf Millionen soll dem in Europa wohnenden Neffen des Verstorbenen zufließen. Dieser Neffe, Peter Patt, der gegen den Willen seines Onkels geheiratet hatte, soll aber das Geld nur kriegen, wenn er nachweisen kann, glücklich verheiratet zu sein.
Der Vertrauensmann des Notars, ein Herr Blubberboom, ist nach Europa unterwegs, um festzustellen, ob die Ehe wirklich glücklich ist. In seiner Begleitung sehen wir ein hübsches Mädchen, Mabel, und diese Mabel, die einst von Blubberboorn „aus dem Dreck gezogen" wurde, soll das Werkzeug des Gentlemans sein. Wir erraten: Herr Blubberboorn will die fünf Millionen in seine Tasche bringen. Peter Patt verkauft tagsüber Staubsauger, nachts tritt er in einem Lokal dritten Ranges als Stepptänzer und Kunstpfeifer auf. Wenn er nicht so glücklich mit seiner Hix wäre, er wäre nicht zu beneiden. Hix, seine Frau, ist ein Prachtmädel.
Sie lieben sich beide, wie sich zwei junge Leute nur lieben können. Aber eines schönen Tages kommt Peter nicht nach Hause. Statt seiner erscheint ein junger Mann, der ihm verteufelt ähnlich sieht: Ein Herr Patrick Patt aus Schottland, ein Verwandter, der ebenfalls um den Nachweis der glücklichen Ehe Peters bemüht ist, vielmehr um den gegenteiligen Nachweis, weil dann die fünf Millionen ihm gehören. Die Nachricht, daß Peter mit zwei plötzlich aufgetauchten Fremden nach Amerika abgedampft sei, bringt Hix und Patrick auf die Idee, sofort nachzureisen. Was ist mit Peter geschehen? Man hat ihn unter Alkohol gesetzt und auf das Schiff gebracht, und Herr Blubberboorn hat sogar für einen entsprechenden Pass gesorgt, aus dem hervorgeht, daß Peter und Mabel Herr und Frau Patt sind . . .
Beinahe gelingt alles, was Blubberboom eingefädelt hat. Der Notar und seine Zeugen sind von dem Schauspiel einer Peter von beispiellos glücklichen Ehe gerührt. Jedes Mal, wenn Peter von Hix spricht - und er spricht oft von seiner Frau und hat es sehr eilig, wieder zu ihr zu kommen - greift Blubberboom ein und lenkt alles, wie er es will. Sein sauberer Plan ist: mit der notariellen Anweisung schnell zur Bank und dann ins Flugzeug. Ade ihr fünf Millionen! Das unvermutete Auftauchen von Hix und Patrick stört Blubberbooms Pläne.
Das Atlantik-Hotel, in dem Peter und Mabel und Patrick und Hix wohnen, wird der Schauplatz verwirrender Ereignisse. Einmal ist Patrick beinahe im Besitz des Geldes, dann wieder Peter. Einmal fängt Peter Patrick, dann wieder ist der Schotte hinter Peter her. Bis auf das Dach des Wolkenkratzers geht die Verfolgung, an der sich ein Irrenarzt, zwei handfeste Kerle, das Hotelpersonal und die Mitglieder eines Sittlichkeitsvereins beteiligen.
Unbeschreibliche Szenen spielen sich ab, und deshalb soll hier gar nicht erst der Versuch gemacht werden, die Geschehnisse wiederzugeben. Das Ergebnis der aufregenden Verfolgung? Hix und Peter umarmen sich, und dieser Augenblick entscheidet zugleich über die fünf Millionen. Patrick und Mabel bekräftigen die Freundschaft, deren zwar schnelle, aber folgerichtige Entwicklung wir beobachten konnten, mit der ersten viel versprechenden Zärtlichkeit. Und Blubberboom? Hat die Partie verspielt und einen sehr schlechten Abgang. Wir vermissen ihn nicht. Wir sind ganz und gar mit den beiden Pärchen beschäftigt und mit den fünf Millionen.
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