Faeser, Nancy
Nancy Faeser ( 13. Juli 1970 in Bad Soden am Taunus) ist eine deutsche Juristin und Politikerin der BRD-Blockpartei SPD. Seit Dezember 2021 steht sie dem Bundesinnenministerium vor.
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Werdegang
Kommunalpolitisch aktiv wurde Faeser ab 1993 als Mitglied des Kreistages im Main-Taunus-Kreis und ab 2006 als Stadtverordnete in ihrer Heimatstadt Schwalbach.
Im April 2003 zog Faeser erstmals über die Landesliste als Abgeordnete in den Hessischen Landtag ein. Bei den Landtagswahlen 2008, 2009, 2013 und 2018 gelang ihr jeweils der Wiedereinzug ins Parlament.
Faeser stieg 2009 zur stellvertretenden Vorsitzenden und Innenpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion auf. 2014 wurde sie im Landtag Vorsitzende der G-10 Kommission und Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuß.
In der Nachfolge Schäfer-Gümbels wurde Faeser am 4. September 2019 zur Fraktionsvorsitzenden, am 2. November 2019 dann auch zur SPD-Landesvorsitzenden gewählt.
Faeser ist seit dem 8. Dezember 2021 Bundesminister des Innern und für Heimat im Kabinett von Olaf Scholz (SPD).[1]
In der Corona-Krise 2020/21 war Faeser Befürworter der Unterdrückungsmaßnahmen des BRD-Regimes.
Faeser schrieb im Juli 2021 einen „antifa“-Gastbeitrag für die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA e.V.).[2][3][4] Nach Vorwürfe, sie sei auf dem linken Auge blind,[5] kündigte Faeser Anfang 2022 einen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus an: „Im Moment ist der Rechtsextremismus die größte Gefahr für die Demokratie – mit seinen mörderischen Anschlägen in Halle und Hanau, auf Walter Lübcke, vom NSU.“
Im Handelsblatt stellte Faeser eine Verbindung zwischen möglichen Demonstrationen wegen hoher Energiepreise und Rechtsextremen sowie Corona-Kritikern her. Dem Handelsblatt sagte Faeser: „Natürlich besteht die Gefahr, dass diejenigen, die schon in der Coronazeit ihre Verachtung gegen die Demokratie herausgebrüllt haben und dabei oftmals Seite an Seite mit Rechtsextremisten unterwegs waren, die stark steigenden Preise als neues Mobilisierungsthema zu missbrauchen versuchen.“ Faeser kündigte an: „Wir sind vorbereitet, auch auf mögliche neue Protestgeschehen.“ [6]
Mitgliedschaften/Ämter
- seit 2009 Mitglied bei den Sozialdemokraten in der Polizei (SIP)
- seit 2009 Mitglied der Arbeitsgruppe „Innen“ beim Parteivorstand in Berlin
- Mitglied des Aufsichtsrates der Wohnungsbaugesellschaft Schwalbach am Taunus
- Mitglied der Arbeiterwohlfahrt (Awo)
Familie
Faeser ist seit 2012 mit dem Rechtsanwalt Eyke Grüning verheiratet und hat einen Sohn, Tim ( 2015). Ihr Vater, Horst Faeser (
2003), war von 1988 bis 2002 Bürgermeister von Schwalbach am Taunus.
Zitate
- „Wir müssen rechtsextreme Netzwerke zerschlagen. […] Aber der Kampf gegen Rechtsextremismus fängt noch viel früher an, nämlich mit guter Bildungsarbeit. Er muss schon im Kindergarten ansetzen.“ — Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. Februar 2022