Faye, Guillaume

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Guillaume Faye bei einer Diskussion

Guillaume Faye (Lebensrune.png 7. November 1949; Todesrune.png 7. März 2019) war ein französischer Journalist und Autor. Er setzte sich für ein Ethnobewußtsein der weißen Völker und für die Selbstbehauptung der europäischen Nationen ein.

Wirken

Guillaume Faye gehörte eine Zeit lang dem 1969 von Alain de Benoist gegründeten Denkzirkel Groupement de Recherche et d'Études pour la Civilisation Européenne (GRECE) an. In den 1980er Jahren wandte er sich neuheidnischen und antichristlichen Anschauungen zu. Zur gleichen Zeit arbeitete er als Journalist und Autor für die konservative Tageszeitung Le Figaro, die Wochenzeitung Paris-Match und andere. 1987 zog er sich aus der Politik zurück. In den 1990er Jahren arbeitete er u. a. für den französischen Fernsehsender France 2. 1998 kehrte er mit der Veröffentlichung mehrerer Bücher in die Politik zurück. Faye sah einen Zusammenbruch der europäischen Gesellschaften unter dem Einfluß einer massiven Zivilinvasion und einen Krieg zwischen dem Abendland und dem Mohammedanismus voraus.

Eine Erforschung der Zeitgeschichte ohne Denk-, Sprech- und Beweisverbote hielt Guillaume Faye für nicht nötig, im Gegenteil für schädlich. In seinem Buch „Die neue jüdische Frage“ (2007)[1] schrieb er, er habe niemals so richtig begriffen, was die Geschichtsrevisionisten sagen. Der Revisionismus sei ein politischer Irrtum. Seiner Meinung nach ist der Kampf der Revisionisten nicht nur einseitig auf die Vergangenheit fixiert, sondern auch vollkommen nutzlos, ineffizient und kontraproduktiv. Er hielt den Revisionisten vor, überflüssige Theorien und Meinungen zu vertreten, die nichts als Scherereien einbrächten. Diese Haltung trug ihm verschiedentlich harte Kritik ein. Letzteres gilt auch für seine primäre Ausrichtung auf die Abwehr mohammedanischer Zuwanderung nach Europa, eine Abwehr, bei der er Juden als Bundesgenossen betrachtete. Den Einfluß von Juden auf die Geschehnisse in den USA und Europa hielt Faye für schwindend.[2]

Zitate von Guillaume Faye

  • „Ich sehe die Juden als Verbündete an, als Bestandteil der europäischen Zivilisation, mit einem sehr besonderen und ursprünglichen Status als Volk in der Absonderung.“[3]
  • „Europa braucht keine ‚Solidarität‘ zu demonstrieren mit Völkern, die für ihr Schicksal selbst verantwortlich sind. Die hausgemachte Armut, die Kriege oder die Seuchen, die gewisse Teile von Afrika, Asien oder Lateinamerika heimsuchen, gehen uns Europäer nichts an. Diese Länder sind allein verantwortlich für ihre Unfähigkeit, sich selbst zu regieren. Wir tragen keinerlei ‚Verantwortung’ für sie. Wenn man die Dritte Welt wieder mündig machen will, muß man nicht nur aufhören, sondern es sogar ablehnen, ihr zu helfen.“[4]

Zitate über Guillaume Faye

  • „Guillaume Faye hebt die Bedeutung der Erinnerung und des Wissens hervor, die ein Gegengewicht gegen den Nihilismus und das ‚geistige Aids‘ bilden. Der Theorie vom ‚Ende der Geschichte‘ stellt er die Offenheit der Zukunft entgegen, der Profanation das Sakrale, der Entartung die genetische Auslese, der Rassenmischung den rassischen Archetyp, der Gleichheit und Anarchie die Hierarchie und die Ordnung, dem Kosmopolitismus den Kult der Heimat und der Mutter Erde, dem Ethnomasochismus das ethnische Selbstbewußtsein, der Entwurzelung die Verwurzelung, dem Judäo-Christentum das arische Heidentum, dem Konsum- und Bequemlichkeitsdenken den Kult des Helden und des Schöpfers, der Ochlokratie die Meritokratie, der Geopolitik die Biopolitik, dem engstirnigen Nationalismus die imperiale Konföderation, dem virtuellen Bluff des Monetarismus die organische Wirtschaft, der veralteten Ölenergie die fortschrittliche Atomenergie, dem Amerikanismus den Europäismus, der Mondialisierung die Autarchie der Großräume, der Kolonisierung durch farbige – insbesondere militant islamische – Migranten aus dem Süden die Einheitsfront der weißen Völker des Nordens, der Katzenbuckelei gegenüber dem amerikanischen Weltgendarmen das strategische Bündnis Europas und Rußlands.“ — Pavel Tulajev

Siehe auch

Veröffentlichungen

  • Wofür wir kämpfen. Manifest des europäischen Widerstandes. Das metapolitische Hand- und Wörterbuch der kulturellen Revolution zur Neugeburt Europas. Veröffentlichungen des Thule-Seminars e.V., Reihe Thule-Polemos, Bd. 2 [Kassel], Ahnenrad der Moderne 2006, ISBN 3-935562-10-1
  • Rede an die europäische Nation. Ein Appell gegen die Bevormundung Europas. Veröffentlichungen der Stiftung Kulturkreis 2000, Reihe Forum, Bd. 13, Tübingen/Zürich/Paris, Hohenrain-Verlag 1991, ISBN 3-89180-029-0
Englischsprachig
  • Ethnic Apocalypse: The Coming European Civil War. Arktos, London 2019, ISBN 978-1912975334
  • Understanding Islam. Arktos, London 2016, ISBN 978-1910524831
  • Why We Fight. Arktos, London 2011, ISBN 978-1907166198
  • Convergence of Catastrophes. Arktos, London 2012, ISBN 978-1907166464
  • Archeofuturism. European Visions of the Post-Catastrophic Age. Arktos, London 2010, ISBN 978-1907166099 [Erstveröffentlichung auf französisch 1998]

Literatur

  • Michael O'Meara: Guillaume Faye and the Battle of Europe. Arktos Media Ltd., 2013, ISBN 978-1907166884

Verweise

Fußnoten

  1. La nouvelle question juive, Les Editions du Lore, 2007
  2. Siehe zur diesbezüglichen Kritik beispielhaft und ausführlich Jürgen Graf: „’Die neue jüdische Frage’ oder das Ende Guillaume Fayes“, 29. Oktober 2007
  3. Original: „I consider the Jews allies, as part of European civilization, with a very particular and original status as a people apart.“ Zitiert von Michael O'Meara, dem Übersetzer von Veröffentlichungen Fayes ins Englische, Guillaume Faye and the Jews, The Occidental Quarterly, 30. Oktober 2009; Zitat übersetzt von Stabsdienst
  4. Guillaume Faye: Wofür wir kämpfen. Manifest des europäischen Widerstandes. Das metapolitische Hand- und Wörterbuch der kulturellen Revolution zur Neugeburt Europas. Veröffentlichungen des Thule-Seminars e. V., Reihe Thule-Polemos, Bd. 2 [Kassel], Ahnenrad der Moderne 2006, ISBN 3-935562-10-1, S. 100