Noeldechen, Ferdinand

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Generalleutnanat Ferdinand Noeldechen (links im Gespräch mit Andrej Noč, eingedeutscht Andreas Notsch, von der Gegenbande „Filip“[1]) hier mit Männern einer ihm unterstellten Kampfgruppe bei der Bandenbekämpfung im Slowakischen Staat am 11. September 1944. Zwischen Ende August und dem 28. Oktober 1944 putschen Teile des Militärs gemeinsam mit Mordbanden der Partisanen gegen den Staatspräsidenten Jozef Tiso. Gegen eine Übermacht von knapp 80.000 Putschisten und Partisanen konnten deutsche Truppen (knapp 40.000 Mann) mit slowakischen Soldaten (zwischen 8.000 und 10.000) und 5.000 Hlinka-Gardisten den Putsch niederschlagen. Der Blutzoll der deutschen und regierungstreuen Truppen war jedoch mit 4.200 Gefallenen und 5.000 Verwundeten sehr hoch. Die Verluste des Feindes betrugen rund 7.000 bis 10.000 und 15.000 Gefangene.

Ferdinand Noeldechen (auch Nöldechen; Lebensrune.png 26. April 1895 in Preußisch Stargard; Todesrune.png 20. Oktober 1951 in Hamburg) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heers, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Ferdinand Noeldechen trat am 29. Oktober 1913 nach seiner Kadettenausbildung als Fähnrich beim 2. Schlesischen Feldartillerie-Regiment Nr. 42 in die Preußische Armee ein.

Erster Weltkrieg

Im Ersten Weltkrieg wurde der ehemalige Schüler des Kadettenkorps verwundet und mit dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse, dem Hanseatenkreuz sowie dem Verwundetenabzeichen in Schwarz ausgezeichnet. Anschließend wurde er in die Reichswehr und danach in die Wehrmacht übernommen.

Zweiter Weltkrieg

Am 15. Dezember 1941 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Er wurde am 1. November 1942 zum Generalmajor befördert. Im Oktober 1942 wurde er dann zum Kommandeur der 96. Infanterie-Division im Nordabschnitt der Ostfront ernannt und am 1. Mai 1943 zum Generalleutnant befördert. Hierbei war er (u. a. mit der 24. Waffen-Gebirgs-(Karstjäger-)Division der SS und an der Seite von SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Erwin Rösener) zuständig für die Bandenbekämpfung im Osten. Am 8. Juni 1943 erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Beförderungen

Ferdinand Noeldechen, neuer Kommandeur der Division z. b. V. 438
  • 29.10.1913 Fähnrich
  • 18.6.1914 Leutnant (mit Patent vom 22.6.1913)
  • Oberleutnant
  • 1. März 1927 Hauptmann
    • 1926 bis 1933 Adjutant von Kurt von Schleicher, Chef der neugeschaffenen Wehrmachtabteilung im Reichswehrministerium (1926 bis 1929), Chef der Ministerabteilung bzw. Ministeramtes (MA) im Reichswehrministerium (1929 bis 1932) und als Generalmajor Reichswehrminister (1932 bis 1933) beim Ministeramt (MA)
  • Major
    • Bataillonskommandeur im Artillerie-Regiment 18
  • 1.4.1937 Oberstleutnant
  • 1.4.1940 Oberst
    • Oberst im Stabe des Armee-Reservekorps
    • Kommandeur Artillerie-Regiment 12
  • 1.11.1942 Generalmajor
    • Kommandeur der 96. Infanterie-Division
  • 1.5.1943 Generalleutnant
    • seit 23. Oktober 1943 Kommandeur der Division Nr. 438 (bzw. Divisionskommando z. b. V. 438)
    • 1944 Standortältester von Klagenfurt

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Gegenbanden waren im Zweiten Weltkrieg gemischte Kleingruppen und Jagdkommandos aus deutschen Elitesoldaten der Sicherungsdivisionen, aber vor allem aus Einheimischen, die mit deutscher Unterstützung bei der Bandenbekämpfung vorwiegend in den Ostgebieten eingesetzt wurden, um das Morden der bolschewistischen Freischärler mit deren eigenen Methoden entgegenzutreten.