Noeldechen, Ferdinand
Ferdinand Noeldechen (auch Nöldechen; 26. April 1895 in Preußisch Stargard; 20. Oktober 1951 in Hamburg) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heers, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Ferdinand Noeldechen trat am 29. Oktober 1913 nach seiner Kadettenausbildung als Fähnrich beim 2. Schlesischen Feldartillerie-Regiment Nr. 42 in die Preußische Armee ein.
Erster Weltkrieg
Im Ersten Weltkrieg wurde der ehemalige Schüler des Kadettenkorps verwundet und mit dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse, dem Hanseatenkreuz sowie dem Verwundetenabzeichen in Schwarz ausgezeichnet. Anschließend wurde er in die Reichswehr und danach in die Wehrmacht übernommen.
Zweiter Weltkrieg
Am 15. Dezember 1941 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Er wurde am 1. November 1942 zum Generalmajor befördert. Im Oktober 1942 wurde er dann zum Kommandeur der 96. Infanterie-Division im Nordabschnitt der Ostfront ernannt und am 1. Mai 1943 zum Generalleutnant befördert. Hierbei war er (u. a. mit der 24. Waffen-Gebirgs-(Karstjäger-)Division der SS und an der Seite von SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Erwin Rösener) zuständig für die Bandenbekämpfung im Osten. Am 8. Juni 1943 erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Beförderungen
- 29.10.1913 Fähnrich
- 18.6.1914 Leutnant (mit Patent vom 22.6.1913)
- Oberleutnant
- 1. März 1927 Hauptmann
- 1926 bis 1933 Adjutant von Kurt von Schleicher, Chef der neugeschaffenen Wehrmachtabteilung im Reichswehrministerium (1926 bis 1929), Chef der Ministerabteilung bzw. Ministeramtes (MA) im Reichswehrministerium (1929 bis 1932) und als Generalmajor Reichswehrminister (1932 bis 1933) beim Ministeramt (MA)
- Major
- Bataillonskommandeur im Artillerie-Regiment 18
- 1.4.1937 Oberstleutnant
- Adjutant im Stabe des XVIII. Armeekorps
- 1.4.1940 Oberst
- Oberst im Stabe des Armee-Reservekorps
- Kommandeur Artillerie-Regiment 12
- 1.11.1942 Generalmajor
- Kommandeur der 96. Infanterie-Division
- 1.5.1943 Generalleutnant
- seit 23. Oktober 1943 Kommandeur der Division Nr. 438 (bzw. Divisionskommando z. b. V. 438)
- 1944 Standortältester von Klagenfurt
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- Hanseatenkreuz Hamburg
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis I. Klasse
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Deutsches Kreuz in Gold am 15. Dezember 1941 als Oberst und Kommandeur der Artillerie-Regiment 12
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 8. Juni 1943 als Generalleutnant und Kommandeur der 96. Infanterie-Division
Verweise
Fußnoten
- Geboren 1895
- Gestorben 1951
- Deutscher Generalleutnant
- Militärperson (Preußen)
- Militärperson (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Angehöriger der Reichswehr
- Generalleutnant (Heer der Wehrmacht)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)