Kleffner, Franz

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Franz Josef Kleffner

Franz Josef Kleffner (Lebensrune.png 2. Juni oder Juli 1907 in Altena; Todesrune.png gefallen an der Ostfront im März 1945 in Ungarn) war ein deutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Obersturmbannführer der Waffen-SS und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

SS-Obersturmführer Kleffner an der SS-Junkerschule Braunschweig

Franz Kleffner wurde im Juni (gemäß Führerliste der Waffen-SS und Volksbund), ggf. Juli 1907 als Sohn eines Werkmeisters in Altena, in Westfalen geboren. Schon Mitte Dezember 1930 war er in die Allgemeine SS (1. Sturm/I. Sturmbann/20. SS-Standarte in Düsseldorf) eingetreten. Im März 1935 war er SS-Hauptscharführer im 3. Sturm der SS-Standarte „Deutschland“ der SS-Verfügungstruppe. Nach Besuch der SS-Junkerschule Braunschweig ab dem 1. April 1935 wurde er zum SS-Untersturmführer befördert und verblieb noch bis 31. Januar 1938 als Junkerschaftsführer an der Schule. Am 1. Februar 1938 übernahm er als Chef die 10. Hundertschaft der SS-Totenkopf-Standarte 1 „Oberbayern“, die fast ausschließlich aus Freiwilligen von Pirmasens in der Pfalz bestand. Am 1. Juli 1938 wurde er dann Chef der 2. Hundertschaft der am 1. April 1938 aufgestellten SS-Totenkopf-Standarte 4 „Ostmark“. Vom 1. Juli bis 1. August 1939 besuchte er den Kompanie-Führer-Lehrgang auf der Infanterie-Schule Döberitz. Am 1. September 1939 wurde er dann für einen Monat Führer der I. Standarte/SS-Totenkopf-Standarte „Ostmark“.

Zweiter Weltkrieg

Am Westfeldzug 1940 nahm Kleffner als Chef (seit dem 1. Oktober 1939, wobei er im Dezember 1939 an einem Stabsoffizier-Lehrgang der 29. Infanterie-Division in Erfurt teilnahm) der 13. (Kradschützen-)Kompanie des SS-Totenkopf-Infanterie-Regiments 2 teil, wurde am 12. September 1941 Chef der 5. Kompanie/SS-Totenkopf-Kradschützen-Bataillon und übernahm am 25. Oktober 1941 als Kommandeur das Kradschützen-Bataillon der SS-Totenkopf-Division, mit dem er bei Wassiljeschtschina als Führer der Kampfgruppe „Bjakowo“ (später Kampfgruppe „Kleffner“) den Eckpfeiler der Kesselfront von Demjansk erfolgreich hielt. Hierfür wurde er am 19. Februar 1942 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Vom 18. bis 26. Januar 1943 nahm er am Lehrgang für Abteilungskommandeure beim Panzerlehrgang Wünsdorf und vom 27. Januar bis 1. Februar 1943 an der Schießschule der Panzertruppe in Putlos teil. Vom 1. bis 28. Februar 1943 besuchte er dann die Abteilungs-Führerschule für Schnelle Truppen in Paris.

Schon mit Wirkung vom 1. Februar 1943 wurde Kleffner Kommandeur der I. Abteilung/SS-Panzergrenadier-Regiment 10, am 2. September 1943 wurde er zum Kommandeur des Regiments ernannt. Im April 1944 soll er auch das SS-Panzergrenadier-Regiment 22 der SS-Division „Frundsberg“, als der Kommandeur SS-Obersturmbannführer Schützeck am 11. April 1944 schwer verwundet wurde, übernommen haben, das Regiment übernahm nur Wochen später SS-Obersturmbannführer Wilhelm Schulze. Bei der „Frundsberg“ wurde er wegen Trunkenheit am 23. Mai 1944 und befand sich vom 2.6. bis 7.9.1944 in Arrest, die Anklage wurde anschließend fallen gelassen. Mit Wirkung vom 24. September 1944 wurde er zum SS-Panzer-Regiment 5 der 5. SS-Panzer-Grenadier-Division „Wiking“ versetzt, ab dem 9. bzw. 16. Oktober 1944 (nach einer vereinzelten Quelle erst am 15. November) war er dann Kommandeur des SS-Panzergrenadier-Regiments 6 „Theodor Eicke“ der 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“.

Tod

Bei den erbitterten Kämpfen in Ungarn fiel SS-Obersturmbannführer Franz Kleffner je nach Quelle entweder am letzten Tag der Plattenseeoffensive (16. März 1945) bei Sakarestis oder am 20. März 1945 bei Stuhlweißenburg (nach dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge) den Heldentod. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Ödenburg, wobei der Volksbund ihn als SS-Sturmbannführer führt. Über den Bestattungsort Kleffners gibt es jedoch widersprüchliche Angaben.

Franz’ jüngerer Bruder Josef (Lebensrune.png 7. September 1909) war als Unteroffizier des Heeres schon am 12. Februar 1945 an der Ostfront gefallen und ruht auf der Kriegsgräberstätte Waagsdorf/Weißwaag; Endgrablage: Block 7, Reihe 33, Grab 1100.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Literatur

  • Helmut Büch: In 80 Nahkampftagen... als Kradschütze in der SS-„Totenkopf“-Division,[1] Munin-Verlag, Osnabrück 2002

Verweise

Fußnoten

  1. Buchbeschreibung: Die Nahkampfspange in Gold, das Deutsche Kreuz in Gold, Verwundetenabzeichen in Gold, Panzervernichtungsabzeichen und weitere Auszeichnungen kennzeichnen Helmut Büch als einen Frontsoldaten, der den Krieg in all' seinen Härten und Schrecken durchlebte. In diesem Buch schildert der gebürtige Saarbrücker seine Einsätze in der 3. SS-Panzerdivision „Totenkopf“. Beginnend im Westfeldzug, 1940 in Frankreich, folgt der Leser ihm nach Rußland, im Juni 1941, wo er, nur durch Verwundungen unterbrochen, bis zum Spätherbst 1943 ununterbrochen in vorderster Frontlinie kämpfte. Helmut Büch stand als Kradschütze und Zugführer eines Schwimmwagen-Zuges mit seiner Kompanie in diesen Einsätzen. 1944 nahm er am Einsatz gegen den Aufstand in Warschau teil, wobei er erneut verwundet wurde. Nach über 80 erlebten und bestätigten Nahkampftagen erhielt Helmut Büch im Dezember 1944 aus der Hand des Reichsführers-SS die höchste Auszeichnung des Infanteristen: Die Nahkampfspange in Gold. Ein schnörkelloses, überaus spannend geschriebenes Buch eines Frontsoldaten, der den Krieg aus den Brennpunkten der Kämpfe beschreibt.