Göring, Karl Ernst
Karl Ernst Göring ( 3. August 1885 in Rosenheim; 4. Oktober 1932 in Hannover) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee und der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika, Polizei-Oberstleutnant und Jurist. Er war der Bruder Hermann Görings und der Sohn des Reichskommissars von Deutsch-Südwestafrika, Dr. jur. Heinrich Ernst Göring.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Göring trat als preußischer Offizier am 10. November 1910 zur Kaiserlichen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika über, war Adjutant in Daressalam und im Ersten Weltkrieg ab November 1914 Führer der 4. Feldkompanie.
Erster Weltkrieg
Am 25. Februar 1915 wurde er von Paul von Lettow-Vorbeck zum Hauptmann befördert, wurde 1916 Abteilungsführer, am 30. August 1918 schwer verwundet und geriet am 6. September 1918 bei Lioma in britische Kriegsgefangenschaft.
Zwischenkriegszeit
Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft kehrte er nach Deutschland zurück, wurde mit dem Charakter als Major aus der Vorläufigen Reichswehr entlassen, studierte Rechtswissenschaften (nach vereinzelten Quellen zum Dr. jur. promoviert) und war Offizier der Polizei, zuletzt Polizei-Oberstleutnant.
Tod
Karl Ernst Göring verstarb mit nur 47 Jahren am 4. Oktober 1932.
Familie
Göring war verheiratet mit Ilse Johanna Luise Katharina Ada, geb. Burchard (1898–1972; der Tochter Korvettenkapitäns Otto Burchards, des Ehemanns Frieda Görings), aus der Ehe entsprossen drei Kinder, die alle in Weißenfels geboren wurden:
- Heinrich „Heinz“ Otto ( 28. Januar 1921; Flakoffizier, zuletzt Oberleutnant (Kr.O.), bis 1950 in sowjetische Kriegsgefangenschaft, verstorben 1981),
- Peter Hermann Ludwig ( 18. April 1922; gefallen 13. Oktober 1941 in Hubersent[1]) und
- Helmut(h) Friedrich Wilhelm[2] ( 19. Dezember 1923; gefallen 25. August 1944).
DRK-Generalführerin Ilse Göring heiratete am 17. Januar 1943 ein zweites Mal, ihr Mann wurde der Polizei- und Verwaltungsbeamter Dr. jur. Rudolf Diels.