Gegen Vergessen – für Demokratie
Gegen Vergessen – für Demokratie e. V. ist ein im April 1993 gegründeter Verein, der in der BRD Gemeinnützigkeit genießt. Hauptsitz ist Berlin. Laut Vereinsstatut sollen sich seine Mitglieder für „Toleranz, Vielfalt und Teilhabe am demokratischen Staat“ und „gegen politischen Extremismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung von Minderheiten“ einsetzen. Grundlage bilden dabei Erinnerungsdiktate in bezug auf den Nationalsozialismus, die traditionserhaltenden Elemente der SED-Diktatur und die traditionellen Werte des deutschen Volkes im Allgemeinen. Vorsitzender des Vereins ist Joachim Gauck.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenarbeit
Ein großer Teil der Veranstaltungen des Vereins findet in Kooperation mit anderen Vertreter der staatlich finanzierten Gesinnungsindustrie statt. Dazu gehören auf überregionaler Ebene die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., die Hanns-Seidel-Stiftung, die Friedrich-Naumann-Stiftung, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, das Anne Frank Zentrum, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, das American Jewish Committee, der Zentralrat der Juden in Deutschland und das Internationale Auschwitz-Komitee. Auf lokaler und überregionaler Ebene arbeitet der Verein mit sogenannten Gedenkstätten, Bildungsträgern und zivilgesellschaftlichen Initiativen zusammen deren gemeinsames Ziel es ist, deutsche Kultur und Tradition vollständig zu zerstören
Vorstand und Beirat
Die Bedeutung des Vereins für die systematische Zerstörung deutscher Kultur und Traditionen, wird an der Besetzung von Vorstand und Beirat, mit hochrangigen Vertretern der BRD deutlich.
Mitglieder des Vorstandes
Vorsitzender von 1993 bis 2000: Hans-Jochen Vogel
Vorsitzender von 2000 bis 2003: Hans Koschnick
Vorsitzender von 2003 bis 5/2012: Joachim Gauck
Vorsitzender von 6/2012 bis 12/2014: Wolfgang Tiefensee, SPD
Vorsitzender von 11/2015: Bernd Faulenbach
Stellvertretende Vorsitzende: Eberhard Diepgen, Cornelia Schmalz-Jacobsen
Schatzmeister: Bernd Goldmann
Schriftführer: Uli Mählert
Weitere Mitglieder: Dieter Althaus, Erik Bettermann, Friedhelm Boll, Wolfgang Bosbach MdB, Tilo Braune, Jürgen Burckhardt, Ralf Fücks, Hansjörg Geiger, Alfred Geisel, Norbert Haase, Christian Hirte, Werner Jung, Alfons Kenkmann, Charlotte Knobloch✡, Hannelore Kohl (Greifswald), Uta Leichsenring, Heiner Lichtenstein, Karl-Heinz Lindner, Wolfgang Lüder, Wolfgang von Malsen-Tilborch, Winfried Nachtwei, Kurt Nemitz, Maria Nooke, Ernst Piper, Ulrike Poppe, Günther Rüther, Klaus G. Saur, Renate Schmidt, Dieter Schulte, Max Stadler MdB, Lothar Tautz, Linda Teuteberg, Josef Thesing, Johannes Tuchel, Ernst Jügen Walberg,
Mitglieder des Beirates
Vorsitzende: Rita Süssmuth
Stellvertretender Vorsitzender: Richard Schröder
Weitere Mitglieder: Rainer Braam, Hubert Burda, Thomas Goppel, Berthold Leibinger, Max Mannheimer, Werner Remmers, Friedrich Schorlemmer, Walther Seinsch, Erwin Teufel, Monika Wulf-Mathies, Ernst Zander
Mitglieder
- Katja Mast, MdB, SPD
- Rainer Arnold, MdB, SPD
- Klaus Brandner, MdB, SPD
- Elvira Drobinski-Weiß, MdB, SPD
- Gernot Erler, MdB, SPD
- Elke Ferner, MdB, SPD
- Wolfgang-Hubertus Heil, MdB, SPD
Regionale Arbeitsgruppen
Nach eigenen Angaben verfügt die Vereinigung „Gegen Vergessen – für Demokratie“ über 30 regionale Arbeitsgruppen mit insgesamt 2100 Mitgliedern.
Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“
Der Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ wird seit 2005 jährlich vergeben und ist mit 7.500 Euro dotiert.
- 2005: Johannes Rau, ehemaliger Bundespräsident
- 2006: die Musikgruppe „Die Prinzen“
- 2008: Theo Zwanziger, Präsident des Bundesdeutschen Fußball-Bundes
- 2009: Rainer Eppelmann, CDU-Politiker und frühere DDR-Bürgerrechtler
- 2010: Feliks Tych, polnischen Historiker
- 2011: Rafik Schami, syrischer Chemiker und Schriftsteller in der BRD
- 2013: Fußballmagazin „11 Freunde“[1]