Gläsche, Dieter

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Oberleutnant Dieter Gläsche.jpg

Dieter Gläsche (Lebensrune.png 1. September 1920 in Dresden; Todesrune.png 30. April 2015 in Stuttgart-Feuerbach) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann sowie Panzergrenadier des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Dieter Gläsche beim Treffen der OdR 1990 in Bruchsal, links im Hintergrund Peter van Holsteijn,[1] rechts Ritterkreuzträger Major a. D. Heinrich Oelker

Panzer-Grenadier-Regiment 11

Das Panzer-Grenadier-Regiment 11 wurde am 3. Juli 1942 aufgestellt. Es entstand durch die Umbenennung des Schützen-Regimentes 11. Nach der Aufstellung blieb das Regiment weiter der 9. Panzer-Division unterstellt. Im April 1944 wurde das Regiment nach seinem Einsatz bei Kriwoi Rog in den Raum um Avignon in Südfrankreich verlegt. Dort wurde es bis zum Juni 1944 durch das Reserve-Panzergrenadier-Regiment 25 und dessen Reserve-Panzer-Grenadier-Bataillon 215 sowie dessen Reserve-Grenadier-Bataillon (motorisiert) 119 aufgefrischt. Im Oktober 1944 wurde das Personal des Panzer-Grenadier-Bataillons 2105 in das Regiment eingegliedert. Danach wurde das Regiment an der Invasionsfront in der Normandie eingesetzt und ging später, zuletzt unter Oberstleutnant Max Sperling, im Ruhrkessel unter.

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft studierte Gläsche Theologie. Vor seiner Berufung zum Herrenberger Dekan war er bis 1955 Pfarrer in Feuerbach an der Gustav-Werner-Kirche, danach schickte ihn die Landeskirche 1966 als Kurseelsorger nach Bad-Liebenzell. Von 1976 bis 1986 war er Dekan in Herrenberg bei Stuttgart.

„In seinen zehn Amtsjahren in der alten Probstei auf dem Schloßberg und als geschäftsführender Pfarrer der Kirchengemeinde Herrenberg hat Dieter Gläsche viel bewegt. Untrennbar verbunden bleiben wird sein Name jedoch mit der Wiedereinweihung der Stiftskirche am 5. Dezember 1982. Einsturzgefährdet hatte die älteste Hallenkirche in Schwaben nach 700 Jahren einer wechselvollen Geschichte 1971 geschlossen werden müssen. Auf wenig tragfähigem Gipskeuper war die Marienkirche erbaut worden, die fortan jährlich einen Millimeter den Berg hinabrutscht. Tiefe Risse waren die Folge, Steine aus dem Mauerwerk stürzten zu Boden. Viele Menschen, in der Stadt, im Landkreis und in der Landeshauptstadt, engagierten sich für den Erhalt des kulturhistorisch so bedeutenden Denkmals – in der vordersten Reihe dabei stand Dieter Gläsche. In unzähligen Sitzungen und Besprechungen, in häufigen Terminen vor Ort auf der Langzeitbaustelle war er eine treibende Kraft, um das große Ziel wirklich zu erreichen.“

Mitgliedschaften

Hauptmann a. D. Gläsche war Mitglied er Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger.

Tod

Dieter Gläsche verstarb am 30. April 2015, die Beisetzung fand am 8. Mai 2015, 70 Jahre nach der Kapitulation der Wehrmacht, auf dem Friedhof in Feuerbach statt.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Der Niederländer Peter van Holsteijn war von 1987 bis 1998 anerkannter Sammler von Militär- und Kriegserinnerungsstücken; danach, bis heute (Stand: 2015), außerordentliches Mitglied der OdR.