Großmann, Horst
Horst Großmann ( 19. November 1891 in Sybba, Kreis Lyck;
4. Mai 1972 in Rüsselsheim) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Großmann trat am 27. September 1911 als Fahnenjunker in das 8. Westpreußische Infanterie-Regiment Nr. 175 der Preußischen Armee ein. Von September 1912 bis 1913 besuchte er die Kriegsschule Hannover und wurde anschließend mit Patent vom 17. Juni 1911 zum Leutnant befördert. Im Juli 1914, kurz vor dem Ersten Weltkrieg, war Großmann für zwei Wochen zur Festungs-Luftschiffertruppe Graudenz kommandiert.
Zweiter Weltkrieg
Großmann war zuletzt Kommandierender General des VI. Armee-Korps in Ostpreußen, wo er unter anderem am 17. Februar 1945 die Ritterkreuzverleihungszeremonie für Hans-Joachim Heinrici. Während große Teile des Armee-Korps bei der Kesselschlacht von Heiligenbeil eingeschlossen und aufgerieben wurde, mußte sich Großmann auf Befehl des OKW Richtung Westen absetzen. Am 9. Mai 1945 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 8. Juli 1947 entlassen wurde.
Beförderungen
- 27. September 1911 Eintritt in die Armee als Fahnenjunker
- 1. März 1912 Fahnenjunker-Unteroffizier
- 22. Mai 1912 Fähnrich
- 16. Juni 1913 Leutnant
- 18. August 1916 Oberleutnant
- 1. Oktober 1923 Rittmeister
- 1. August 1933 Major
- 1. März 1936 Oberstleutnant
- 1. Oktober 1938 Oberst
- 17. Dezember 1941 Generalmajor
- 1. Januar 1943 Generalleutnant
- 9. November 1944 General der Infanterie
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse[1]
- EK II am 1. Oktober 1914
- EK I am 25. Oktober 1916
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern[1] am 12. November 1917
- Hanseatenkreuz Hamburg[1]
- Kreuz für Verdienste im Kriege[1]
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz[1]
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Deutsches Reichssportabzeichen
- Dienstauszeichnung, IV. bis I. Klasse
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- 2. Klasse am 18. Mai 1940
- 1. Klasse am 28. Mai 1940
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 16. September 1942
- Namentliche Nennung im Wehrmachtbericht am 3. September 1943
- Deutsches Kreuz in Gold am 11. Februar 1943[2] als Generalmajor und Kommandeur der 6. Infanterie-Division
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub[2]
- Ritterkreuz am 23. August 1941 als Oberst und Kommandeur des Infanterie-Regiment 84/8. Infanterie-Division/VIII. Armee-Korps/9 .Armee/Heeresgruppe Mitte
- Eichenlaub am 4. September 1943 (292. Verleihung) als Generalleutnant und Kommandeur der 6. Infanterie-Division/XXXXVII. Panzer-Korps/9. Armee/Heeresgruppe Mitte
Werke
- Geschichte der rheinisch-westfälischen 6. Infanterie-Division 1939–1945. Podzun-Verlag. Bad Nauheim 1958.
- Der Kampf um Ostpreussen. Der umfassende Dokumentarbericht. mit Kurt Dieckert. Gräfe und Unzer. München 1960.
- schwedische Übertragung von Jörgen Elfving: Ostpreussens undergang 1944–1945. En kamp utannad svenskt Militärhistoriskt Biblioteks Förlag. 2011.
- Rshew, Eckpfeiler der Ostfront. Podzun-Pallas-Verlag. Friedberg 1962.
Verweise
- Großmann, Horst (6. Infanterie-Division), (englischsprachig)
Fußnoten
- Geboren 1891
- Gestorben 1972
- Deutscher General der Infanterie
- Oberleutnant (Preußen)
- Oberleutnant (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Major (Reichswehr)
- General der Infanterie (Heer der Wehrmacht)
- Kommandeur einer Infanterie-Division (Heer der Wehrmacht)
- Kommandierender General des VI. Armeekorps (Heer der Wehrmacht)
- Kommandeur eines Infanterie-Regiments (Heer der Wehrmacht)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)
- Träger des Hausordens von Hohenzollern
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Kriegsgefangener