Haase, Horst (1921)
Horst Haase ( 22. Mai 1921 in Danzig, Westpreußen; gefallen 26. November 1944 bei Erkelenz im Rheinland) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major (posthum) der Luftwaffe, Jagdflieger und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang bei über 500 Feindflügen 62 Luftsiege.
Geschwaderdienst
- Juni 1941 nach der Ausbildung zum Jagdflieger in die 10. Staffel/JG 51 versetzt
- 10. April 1942 bis Oktober 1942 Staffelführer 10./JG 51
- Am 2. August 1942 verlor Haase seine Bf 109 F-2 im Luftkampf bei Rschew, blieb aber unverwundet.
- Oktober 1942 zum Geschwaderstab/Jagdgeschwader 51 versetzt
- 21. April 1943 mit der Führung der 1. Staffel/Jagdgeschwader 51 beauftragt
- 1. Juni 1943 (mit Wirkung vom) zum Oberleutnant befördert
- Juli 1943 zum Staffelkapitän 2./Jagdgeschwader 51 ernannt
- 10. August 1944 zum Staffelkapitän 16./IV. (Sturm-)Gruppe/JG 3 ernannt
- durch Umbenennung aus der 2./Jagdgeschwader 51 entstanden
- 1. September 1944 (mit Wirkung vom) zum Hauptmann befördert
- 30. Oktober 1944 zum Kommandeur der I. Gruppe/Jagdgeschwader 3 ernannt
Tod
Am 26. November 1944 wurde die I. Gruppe/JG 3 bei sehr schlechtem Wetter befohlen, von Lippstadt aus im Rahmen der Reichsluftverteidigung auf Abfangjagd gegen feindliche Terrorbomber aufzusteigen. Gruppenkommandeur und Rottenführer Hauptmann Haase kollidierte in der Luft bei Erkelenz mit seinem Rottenflieger Leutnant Johann „Hans“ Fritz ( 5. Februar 1921 in Wien; 12 Luftsiege), beide Maschinen (Bf 109 G-14/AS) stürzten dem Boden entgegen, wobei Fritz seine noch abfangen konnte und nach Köln abdrehte, dann aber ebenfalls die Kontrolle über das Jagdflugzeug verlor. Nach dieser Tragödie mußte Leutnant Brandt die Gruppe bis zum Ende des Einsatzes führen.
Horst Haase, der posthum zum Major befördert wurde, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Elsdorf/Rheinland (Angelsdorf-Soldatenfriedhof); Endgrablage: Grab 90. Leutnant Fritz ruht auf der Kriegsgräberstätte in Köln-Südfriedhof; Endgrablage: Reihe 62D, Grab E24.
Auszeichnungen (Auszug)
- Flugzeugführerabzeichen (Wehrmacht)
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- Frontflugspange für Jäger in Gold
- Anhänger zur goldenen Frontflugspange (Sternenanhänger)
- Ehrenpokal der Luftwaffe am 9. August 1943
- Deutsches Kreuz in Gold am 20. März 1944 als Oberleutnant und Kapitän der 2. Staffel/I. Gruppe/Jagdgeschwader 51 „Mölders“
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 24. Oktober 1944 als Hauptmann und Kommandeur der IV. Gruppe/Jagdgeschwader 3 „Udet“