Habicht, Paul

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Sterbeurkunde 1945

Paul Hermann Richard Habicht (Lebensrune.png 6. Oktober 1864 in Adlig Klodtken, Kirchspiel Graudenz, Westpreußen; Todesrune.png 12. August 1945 in Schwerin) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres und der Reichswehr, zuletzt Generalleutnant.

Werdegang

Paul Habicht war lange in Straßburg, Reichsland Elsaß-Lothringen stationiert, u. a. als Adjutant im Feldartillerie-Regiment „von Scharnhorst“ (1. Hannoversches) Nr. 10. Vom 11. November 1917 bis 10. Januar 1919 war er als Oberst Kommandeur der Dienststelle „General von der Artillerie 2“ zur Verfügung der Obersten Heeresleitung. Er war zuletzt Artillerieführer II (Hauptquartier: Stettin) der 2. Division (Reichswehr) vom 1. Oktober 1920 bis 31. Januar 1923, wobei er am 1. März 1921 zum Generalmajor befördert wurde.

„Der Artillerieführer II wurde bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr im Wehrkreis II aufgestellt. Der Stab wurde dabei in Stettin, im Wehrkreis II, stationiert. Der Stab war für die taktische Führung der Artillerie der 2. Division der Reichswehr zuständig. Am 1. Oktober 1934 wurde der Stab bei der Erweiterung der Reichswehr zum Divisionsstab ausgebaut. Aus Tarnungsgründen behielt er aber dabei noch die Bezeichnung Artillerieführer II.“[1]

Am 31. Januar 1923 wurde Habicht mit dem Charakter als Generalleutnant in den Ruhestand verabschiedet.

Zwischenkriegszeit

Exzellenz Generalleutnant a. D. Habicht war in Schwerin (Beaugencystraße 9 c, 1936 bis 1945 in Hans-Schemm-Straße umbenannt) Anfang der 1930er Jahre Mitglied der „Christlich-deutschen Bewegung“ und dabei mit Charlotte Freifrau von Hadeln befreundet, Vorsitzende des brandenburgischen Landesverbandes des „Luisenbundes“ in Cottbus.

Heiratseintrag 1897

Tod

Generalleutnant a. D. Paul Habicht, wohnhaft in der Schweriner Burgsee Allee 9 (heute Graf-Schack-Allee) ist am 12. August 1945 am Spieltordamm 17 (am nördlichen Ende vom Schweriner Pfaffenteich) an einem „akuten Magen- und Darmkatarrh“ verstorben. Er wurde auf dem Alten Friedhof am südlichen Obotritenring im Schweriner Stadtteil Weststadt beigesetzt.

Familie

Pauls Vater war der Rittergutsbesitzer auf Adlig Klodtken Julius Habicht (Todesrune.png in Görlitz), seine Mutter die Friederike, geb. Nissen. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Fabrikbesitzer Georg Habicht (wohnhaft in der Zittauer Straße in Görlitz) um Pauls Bruder.

Ehe

Premierleutnant Paul Habicht heiratete am 5. Juni 1897 in Gotha seine Verlobte Else Martha Rauch (Lebensrune.png 12. April 1874), Tochter des Oberschulrats Dr. Christian Rauch in Gotha. Zu den Kindern des Paares gehört Barbara Christina Habicht (Lebensrune.png 25. Dezember 1898 in Straßburg), die 1923 den Oberleutnant und späteren Generalleutnant Kurt Kruse heiratete.[2]

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Artillerieführer II, Lexikon der Wehrmacht
  2. Abstammung nach Urkunden durch den Ahnenforscher Ph M belegt.